Mission Fernost: Nowoisky zieht es nach China

Marius Nowoisky (zum Trainerprofil) zählt als Inhaber einer A-Lizenz und einem abgeschlossenem Pädagogikstudium zu solchen Experten. Der 31-Jährige Assistenztrainer des VfL Halle 96 kehrt Deutschland bereits im kommenden Monat den Rücken und wird sich auf die lange Reise in ein (fußballerisches) Abenteuer stürzen. "Ich habe mich auf einen Trainerjob in China beworben und nun kurzfristig eine Zusage erhalten. Ich werde in Chengdu eine Jugendmannschaft an einer Schule betreuen. Der Fußball in China ist bislang nur auf die 1. und 2. Liga beschränkt. Es fehlen die Grundlagen und Strukturen, wie wir es hier aus Europa kennen. Der CFA ist bestrebt, dies in absehbarer Zukunft anzupassen und den Fußball auf ein neues Level zu heben. Es ist aber keineswegs als Entwicklungshilfe zu verstehen", so Nowoisky, der sich zu diesem Schritt entschieden hat, um seinen beruflichen Werdegang zu erweitern. Dass ihn in Chinas Provinz neben kulturellen Unterschieden noch weitere Unwägbarkeiten erwarten, dies ist dem Übungsleiter durchaus bewusst. "Aber ich bin über eine deutsche Firma dort angestellt, was es natürlich für mich enorm erleichtert. Ich habe einen Vertrag über zehn Monate unterschrieben und freue mich riesig auf die kommenden Aufgaben. Danach werde ich ein Fazit ziehen und sehen, ob ich noch ein Jahr dranhänge", blickt der 31-Jährige voraus.

"Die Truppe ist enorm zusammengerückt "

Bei seinem aktuellen Verein verliert man nicht nur den Co-Trainer der Oberliga-Mannschaft, sondern auch den U13-Coach. "Die Kinder waren schon traurig, als ich meinen Abschied bekanntgegeben habe. Der ersten Mannschaft habe ich es am letzten Samstag nach dem Spiel gegen Bischofswerda mitgeteilt. Viele waren erstaunt, wünschen mir aber alles Gute", so der scheidende Trainer. Dies hofft Nowoisky auch für den VfL, der noch mitten im Abstiegskampf der Süd-Staffel steckt. "Die Truppe ist enorm zusammengerückt und ich bin mir sicher, dass sie mit diesem Zusammenhalt und der Beständigkeit der letzten Wochen die Klasse noch halten werden. Die Mechanismen greifen und mit René Behring hat der Verein ja auch einen guten Trainer. Sie haben es selbst in der Hand und ich kann guten Gewissens den Verein verlassen", hofft Nowoisky auf ein gutes Ende der laufenden Saison.

Das Restprogramm des VfL:

25. So., 30.04.17 14:00 A Brandenburger SC Süd 05 30.04. 26. Sa., 06.05.17 14:00 A FC International Leipzig 06.05. 27. Sa., 13.05.17 15:00 H FSV Barleben 13.05. 28. Fr., 19.05.17 18:00 A BSG Wismut Gera 19.05. 29. So., 28.05.17 14:00 H SG Union Sandersdorf 28.05. 30. Sa., 03.06.17 14:00 A FC Carl Zeiss Jena II 03.06.

Zudem begrüßt der VfL noch am 03. Mai den Tabellenführer Chemie Leipzig in einem Nachholspiel des 18. Spieltags.

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