2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

VfL Benrath schlägt den Spitzenreiter

Düsseldorfer schöpfen Hoffnung im Abstiegskampf

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Rückrundenauftakt nach Maß: Der abstiegsbedrohte Landesligist VfL Benrath bezwingt als Außenseiter im Heimspiel Tabellenführer SC Velbert mit 3:1 und darf nach einer überzeugenden Vorstellung vom Klassenerhalt träumen.

Gegen den personell stark besetzten Spitzenreiter trumpfte der Traditionsclub vom Anpfiff an mit hohem Engagement und mannschaftlich geschlossen auf und ließ sich das Heft von den technisch versierten Gästen bis zur Pause nicht aus der Hand nehmen. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste auf und drängten den VfL in die Defensive. In dieser Phase stand dem Team von Trainer Frank Moeser das ein ums andere Mal das Glück zur Seite - das Glück des Tüchtigen.

In der packenden Partie setzte Fred Adomako mit einem Dribbel-Tanz im SC-Strafraum ein erstes Ausrufezeichen. Pech für den VfL, dass Adomako beim Abschluss nur den Außenpfosten traf (9.). Auf der Gegenseite sorgte Emre Erciyes unermüdlich für Offensiv-Akzente (11., aus 22 Metern knapp vorbei). Nach einem Diagonalpass von Sturmspitze Yasin Sahin gelang Mario Stoffels die VfL-Führung, wobei er das Spielgerät am Gäste-Keeper vorbei schlenzte (12.). Anschließend brachte Adomako den quirligen Yannick Krohn per Steilpass in Szene. Als Krohn im Strafraum zu Fall kam, blieb der Elfmeterpfiff aus (17.). Wenig später nutzte Sahin ein Zuspiel von Adomako, um den Vorsprung zu erhöhen (19.).

Gegen die hoch konzentriert agierenden Hausherren fand der SC nur selten Raum, etwa wenn bei den Benrathern die Zuordnung mal nicht stimmte. So musste Robin Reuter vor Robin Hilger retten (28.), als sich Velbert einmal mehr mit einem präzisen langen Ball in aussichtsreiche Position gebracht hatte. Brenzlig die Gäste-Standards: Julian Gaulke zirkelte einen 20-Meter-Freistoß nur um Zentimeter am linken Toreck vorbei (36.). Kurz vor dem Seitenwechsel die kalte Dusche: Patrick Köllner zog aus 25 Metern ab und drosch den Ball unter die VfL-Querlatte. Keeper Pascal Pfister war ohne jede Abwehrmöglichkeit (39.).

Der zweite Spielabschnitt entwickelte sich für die Benrather zu einer Abwehrschlacht. Velbert drängte vehement auf den Ausgleich. Der Tabellenvorletzte hielt mutig dagegen. Bezeichnend: In einen Eckstoß von Pier Schulz warf sich Pfister mit einer wuchtigen Faustabwehr (48.). Schade, dass Sahin bei einem Konter das Abspiel auf den völlig frei stehenden Adomako verpasste (52.). Die größte Ausgleichschance für die Gäste vergab Simon Schubeis, als er aus drei Metern neben den VfL-Kasten köpfte (68.). Marc Stuckart traf das Außennetz (81.). Erst in der Nachspielzeit fiel die Entscheidung. Der zuvor für den erschöpften Sahin eingewechselte Hayato Yakumaro schloss einen Konter über Adomako und Reuter erfolgreich ab (90+3).

Aufrufe: 09.3.2015, 20:22 Uhr
RP / Helmut SenfAutor