VfL bejubelt Tor in Nachspielzeit

Obenstrohe steht das Landkreis-Team nun sieben Zähler vor Atlas Delmenhorst. Die ärgsten Gegner um leisteten sich in der Fußballpartie ein 1:1 in Bockhorn.

Das erlösende Tor für das Team erzielte in der Nachspielzeit Rene Tramitzke. Die Gastgeber fühlten sich aber verschaukelt. Denn als es vor ihrem Kasten zu einem Zweikampf kam, blieb ein TuS-Akteur am Boden. Die Wildeshauser spielten den Ball aber nicht ins Aus. Im Gegenteil. Ole Lehmkuhl nahm den Ball auf der Außenbahn an und flankte präzise auf Rene Tramitzke. Dieser schob ein. Alle VfLer feierten den Treffer. VfL-Trainer Marcel Bragula sagte diplomatisch: "Der Spieler von Obenstrohe war nicht großartig verletzt. Natürlich kochen Emotionen hoch, aber wir haben anschließend nett miteinander gesprochen." Obenstrohe sei eine faire Truppe. Aber er erklärte auch: "Würde irgendein Spieler in dieser Situation die Chance selbst abbrechen, der würde in der Rückrunde nicht mehr in meinem Team spielen", erklärte Bragula.

Vorher hatte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen für beide Mannschaften dargeboten. Laut beider Trainer war es eine Partie zum Genießen. Die besseren Möglichkeiten hatte dabei der VfL. Aber Sascha Görke und Schmale ließen klasse Torchancen aus, bevor Torwart Sebastian Pundsack noch in Halbzeit einen Schuss aus der Distanz klärte. Das war es allerdings mit den Hunderprozentigen. Nach dem Wechsel musste Gastgeber-Spieler Jan Nattke mit gelb-rotem Karton runter. Daraufhin probierte Wildeshausen diverse Strategien aus, um zum Tor zu kommen, Abwehrrecke vorne rein, Maxi Seidel ausgewechselt, aber nichts brachte Erfolg. Bis zum Treffer ganz zum Schluss.

Durch den Sieg sind die Chancen für den VfL auf den Titel gestiegen. Denn Atlas hat zwei Partien weniger, und liegt sieben Zähler zurück. Dazu erklärte der Trainer der Roten: "Atlas und wir spielen eine überragende Saison."