VfL baut seine Serie aus

Verbandsliga-Aufsteiger VfL Pfullingen blieb in den letzten fünf Spielen ungeschlagen. Er holte bei drei Siegen und zwei Unentschieden elf Punkte, bleibt im oberen Mittelfeld. Dabei mussten die Konietzny-Schützlinge in Essingen auf Biber und Gekeler verzichten, umstellen, aber die Echaztäler zeigten wieder eine großartige Moral, viel Leidenschaft und Einsatz. Zwar war der Gastgeber wieder mit Spielmacher Simon Köpf leicht überlegen, hatte mehr Spielanteile, aber Torwart Markus Hirlinger hielt blendend.

TSV-Trainer Norbert Stippe hatte es geahnt: "Das war mir klar, dass es schwer wird, die kämpften um jeden Zentimeter. Ich habe sie gegen Gmünd beobachte, das ist ein Team mit viel Entschlossenheit." Schielee und Bergheim zogen ab, Hirlinger war auf dem Posten. Der Gast konnte sich selten befreien, hielt sich an die Ordnung im System.

Für VfL-Trainer Michael Konietzny war wichtig, dass die Null hinten stand. Er war mit der Gesamtleistung zufrieden, jeder half dem anderen, es war eine Einheit auf dem Platz.

Die Gastgeber hatten Chancen durch Bergheim, Czaker, Zahner, aber immer wieder scheiterten sie an Hirlinger. In der 28. Minute kam der VfL zur ersten Chance, doch Früh blieb hängen. Die beiden Spitzen Grauer und Früh verrichteten viel Defensivarbeit, das war nötig. So stand der VfL hinten gut, aber Bergheim wurde von Yilmaz gerade noch gebremst und auch Schiele zielte zweimal drüber, ehe Czaker an Hirlinger mit Fußabwehr hängen blieb.

Essingen machte Druck, wollte die Niederlage von Sindelfingen vergessen machen, biss sich an der VfL-Abwehr die Zähne aus, ja der VfL hielt dagegen.

Auch nach der Pause war der TSV leicht überlegen, der VfL stand aber gut, machte die Räume zu, so dass das TSV-Spiel erlahmte. Der Gast spielte mit Geduld und hatte in der Schlussphase zwei Riesenchancen. In der 86. Minute war es Matthias Dünkel, der einen Konter nicht abschließen konnte. Wenig später hatte Heiko Schall ein Tor auf dem Fuß, er verzog, aber ein Sieg wäre auch des Guten zu viel gewesen. Der Punkt war jedoch verdient, weil der VfL taktisch klug und diszipliniert agierte.

Abteilungsleiter Timo Schyska: "Ich bin stolz auf mein Team. Die Abwehr war stabil, der Keeper hielt uns fehlerlos im Spiel. Wir hatten ja auch am Ende zwei gute Chancen, aber das 0:0 geht in Ordnung. Fünf Spiele ohne Niederlage - wer hätte das gedacht?" Trainer Miachael Konietzny bilanzierte:

"Wir begannen mit einem 4:4:2-System, das klappte ja zuletzt, wurde auch in Essingen gut umgesetzt. Nach 65 Minuten stellte ich auf ein 4:1:4:1 um, denn die Spitzen hatten viel Laufarbeit geleistet, auch hinten geholfen. Unsere Abwehr war stark, störte früh, stand nah am Mann - so muss es sein."

Spiel-Statistik

VfL Pfullingen: Hirlinger - Özge, Hauser, Yilmaz (72. Schall), Roggenstein, Frey, Dünkel, Haussmann, Leuze (72. Lehmann), Früh (84. Linder), Grauer (67. Ünal).