VfL-0:6 vs. Primus Eichstätt - Weiden bezwingt "Gallier"

VfL Frohnlach - VfB Eichstätt 0:6 (0:2)
Trotz hochsommerlicher Temperaturen im Willi-Schillig-Stadion sahen die überschaubaren 105 Zuschauer im ersten Abschnitt eine ansprechende Fußballkost. Bis zur Pause war es trotz des bereits deutlichen 0:2-Zwischenstandes eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für den Gast. Alles in allem waren die Defensivfehler der Schlüsselpunkt für dieses überdeutliche Ergebnis. Dem VfL merkte man letztendlich die fehlenden Alternativen an, nicht umsonst standen am Spielformular nur drei Wechselspieler. Ein erster Aufreger kurz vor der ersten Trinkpause, als ein Gästeangriff zwar mit einem Treffer endete, doch der Schütze deutlich im Abseits stand. Zehn Minuten später fiel dennoch die Führung für den VfB. Die VfL-Defensive hatte sich bereits den Ball erkämpft, jedoch verlor ein Verteidiger den Ball sofort. Die präzise Flanke fand im Strafraum Fabian Eberle, der mit einem platzierten Kopfball dem VfL-Keeper keine Chance ließ. Auf ähnliche Art und Weise fiel der zweite Treffer: Erneut war der Defensivverbund links unsortiert und Yomi Scintu konnte am zweiten Pfosten stehend problemlos den Querpass zum 0:2-Pausenstand einschieben (37.). Scheinbar noch mit der Pausenansprache beschäftigt war die Defensivabteilung des VfL in Minute 46. Vom Anstoß weg setzte sich Scintu auf der linken Seite durch. Seinen Querpass drückte Florian Grau aus kurzer Distanz freistehend in die Maschen. Auch beim nächsten Gegentreffer war den Hausherren ein fahrlässiges Abwehrverhalten zu attestieren. Den Querpass von Eberle hätten mehrere VfB-Angreifer einnetzen können, dies vollendete jedoch Lucas Schraufstetter zum 0:4, der zehn Minuten später auch auf 0:5 erhöhte (65.). Danach setzte das ballsichere Spiel, die Zweikampstärke und die größere Laufbereitschaft der Gäste die Akzente in Durchgang zwei. Den Schlusspunkt setzte kurz vor dem Ende Philipp Federl mit dem Kopfball zum 0:6-Endstand (83.).
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 105
Tore: 0:1 Fabian Eberle (28.), 0:2 Yomi Scintu (37.), 0:3 Florian Grau (46.), 0:4 Lucas Schraufstetter (55.), 0:5 Lucas Schraufstetter (65.), 0:6 Philipp Federl (83.)


SpVgg SV Weiden - TSV Großbardorf 1:0 (1:0)
Die SpVgg SV Weiden hat einen wichtigen Heimerfolg verbucht. Im Tabellenmittelfeld-Duell gegen den TSV Großbardorf sprang für die Schützlinge von Tomas Galasek ein 1:0-Heimerfolg heraus. Die Unterfranken begannen sehr motiviert, setzten die Kicker vom Wasserwerk früh unter Druck. Großchancen blieben lange Zeit Mangelware, TSV-Akteur Andre Rieß kreuzte in Spielminute 36 alleine vor Weidens Torhüter Dominik Forster auf, schob die Kugel jedoch am Kasten vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schlugen die Hausherren zu: Kapitän Thomas Wildenauer zog von rechts ab, den Abpraller versenkte Johannes Scherm zum 1:0. Im zweiten Abschnitt hatte Weiden zunächst die besseren Möglichkeiten, verpasste es aber zu erhöhen. In der Schlussphase drängte der TSV auf den Ausgleich. Einen Schuss von Björn Schönwiesner aus 14 Metern lenkte Forster um den Pfosten (80.), bei der darauffolgenden Ecke brannte es lichterloh im SpVgg-Strafraum. In der vierten Minute der Nachspielzeit wäre Dominik Zehe fast das 1:1 geglückt, doch sein Versuch aus Nahdistanz kullerte am Tor vorbei. So blieb es am Ende bei einem etwas schmeichelhaften Heimerfolg.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Johannes Scherm (45.+2)


Würzburger FV - SV Alemannia Haibach 3:0 (2:0)
Der Würzburger FV bleibt in der Erfolgsspur und hat sich mit dem klaren 3:0-Heimerfolg gegen den SV Alemannia Haibach im vorderen Tabellendrittel festgebissen. Die unterlegenen Gäste spielten vor allem in der ersten Halbzeit gut mit, agierten aber glücklos und bleiben somit im Tabellenkeller hängen. Die erste gute Möglichkeit hatte Haibach, doch Niklas Kallina verfehlte das Tor um Haaresbreite (8.). Besser machte es der FV in der 12. Minute: einen Freistoß von Adrian Istrefi konnte Simon Stadtmüller nicht festhalten, den Nachschuss versenkte Wojtek Droszcz zum 1.0. Der Torschütze war dann auch Wegbereiter zum 2:0, als er nach einem Freistoß den Ball behauptete und Tim Lorenz bediente, der das Spielgerät in den Winkel zimmerte (33.). Die große Chance zum Anschlusstreffer vergab Christian Breuning, der drei Zeigerumdrehungen vor dem Seitenwechsel völlig freistehend zum Abschluss kam, den Ball aber am Kasten vorbeiballerte. Die Entscheidung fiel dann in der 58 Minute: Istrefi zirkelte einen Freistoß an den Pfosten, den Abpraller netzte erneut Droszcz zum 3:0 ein. In der Schlussphase hatte die Alemannia noch die eine oder andere Möglichkeit, aber nicht einmal der Ehrentreffer wollte der Hildenbeutel-Truppe gelingen.
Schiedsrichter: Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 345
Tore: 1:0 Wojtek Droszcz (12.), 2:0 Tim Lorenz (33.), 3:0 Wojtek Droszcz (58.)

TSV Aubstadt - SV Viktoria Aschaffenburg 4:2 (2:0)
Der TSV Aubstadt hat sich in der Spitzengruppe der Bayernliga Nord festgebissen. Mit einem fulminanten 4:2-Heimerfolg gegen den SV Viktoria Aschaffenburg behauptet die Francic-Elf Tabellenplatz drei, während der Aufwärtstrend des Absteigers gestoppt wurde. Die Baier-Mannen hatten einen perfekten Start: Björn Schnitzer versenkte einen Freistoß zum 0:1 (16.). Der TSV fand aber wenig später die passende Antwort, als Max Schebak einen Hereingabe zum 1:1 in die Maschen beförderte (20.). Die Partie verlief ausgeglichen, Aubstadt wirkte aber einen Tick gefährlicher. Ein grober Schnitzer von Viktoria-Schlussmann Tim Glanz ging dem 2:1 (53.) voraus. Der Keeper spielte die Kugel genau in den Fuß von Schebak, der den Pechvogel aus 20 Metern gekonnt überlupfte. Aschaffenburg schaffte in Spielminute 65 denn Ausgleich. Nach einer Attacke von Torwart Felix Reusch gab es Elfmeter, den Simon Schmidt sicher zum 2:2 (65.) verwandelte. Nach einem genialen Solo von Joker Mike Dellinger, der im Strafraum nur mehr unfair gebremst werden konnte, gab es auch auf der Gegenseite Strafstoß, den Christoph Rützel zum 3:2 (72.) nutzte. In der Schlussphase drängten die Gästen auf das 3:3, wurden jedoch in der Nachspielzeit ausgekontert. Martin Thomann behielt alleine vor Glanz die Nerven und besorgte den 4:2-Endstand.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Björn Schnitzer (16.), 1:1 Max Schebak (20.), 2:1 Max Schebak (53.), 2:2 Simon Schmidt (65. Foulelfmeter), 3:2 Christoph Rützel (72. Foulelfmeter), 4:2 Martin Thomann (90.+1)


SV Erlenbach - SC Eltersdorf 0:1 (0:0)
Die "Quecken" setzen sich auch in Erlenbach knapp durch und springen nach dem zweiten Auswärtsdreier in Folge auf Platz fünf nach vorne. Alles in allem erspielten sich die Hausherren zu wenige Torchancen, als dass die Elf von Marco Roth den Führungstreffer des SCE noch hätte ausgleichen können. Die eine riesengroße Gelegenheit aufs 1:1 hatten die Unterfranken dann aber doch in der Nachspielzeit. André Franz vergab die überraschende Großchance, die den Ausgleich hätte bringen können. Entsprechend nicht unverdient setzte sich der SCE bei seinem Hitze-Langstreckentrip durch. In Halbzeit eins verhinderte Keeper Christos Patsiouras per Glanzparade den Einschlag aus kürzester Distanz (27.). In Minute 58 war es dann aber soweit: Manuel Stark netzte zum Eltersdorfer Führungstreffer ein. Erlenbach agierte weiter zu passiv, Eltersdorf hatte die Vorteile auf seiner Seite und vergab in der Schlussviertelstunde einen Elfmeter zu einer wesentlich beruhigenderen Führung - Tobias Herzner setzte den Strafstoß links daneben. Und so wackelte der Sieg in der Schlussphase nochmal gehörig, der SCE klärte nach einem Querschläger auf der Linie und musste in der Nachspielzeit die vergebene Franz-Großchance über sich ergehen lassen, ehe der knappe und sicher nicht unverdiente Auswärtssieg feststand.
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Lämmerspiel) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Manuel Stark (58.)
Gelb-Rot: Konstantin Tschumak (79./SV Erlenbach/Foulspiel + Reklamieren)
Besondere Vorkommnisse: Tobias Herzner (SC Eltersdorf) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (77.).


FC Würzburger Kickers II - SpVgg Ansbach 2:1 (1:0)
Der Vizemeister trotzt dem Meister: In der vorigen Saison sicherte sich die SpVgg Ansbach in der Landesliga Nordwest den Titel, die Würzburger Kickers II wurden Zweiter und stiegen per Relegation in der Bayernliga auf. In der vorigen Spielzeit gewann die U23 der Kickers beide Spiele gegen die Westmittelfranken mit 2:1. Und nun zum Dritten erneut ein 2:1-Erfolg der Unterfranken. "Wir haben die beiden Gegentore begünstigt und da hat sich gezeigt, dass wir noch nicht so ganz in der Bayernliga angekommen sind", sagte Ansbachs Abteilungsleiter Harald Riegler, der diese Woche Geburtstag hatte und von der Mannschaft kein Geschenke in Form von drei Punkten erhielt. Die Gäste kamen nach einer guten Stunde noch zum Anschlusstreffer. Nach einer Seitenverlagerung und einer Kopfballverlängerung von Ilan Ivanov stand Sebastian Stolz goldrichtig (66.). "Wir sind zu spät aufgewacht, hatten dann auch nicht das notwendige Glück und die Durchschlagskraft vor dem Tor", so Riegler weiter: "Es wird für uns in der Bayernliga ein Kampf ums Überleben, das hat sich wieder gezeigt." Und der humorige "Festus" Riegler fügte hinzu: "Immerhin hat unsere Serie gegen Kickers Würzburg II gehalten."
Schiedsrichter: Stefan Klerner (Lichtenfels) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Can Sakar (19.), 2:0 Sebastian Fries (50.), 2:1 Sebastian Stolz (66.)


DJK Ammerthal - 1. SC Feucht 1:0 (1:0)
Die 3:6-Abfuhr bei Spitzenreiter Eichstätt schnell vergessen machen wollte die DJK Ammerthal, was gegen den SC Feucht gelingen sollte. Die Oberpfälzer zehrten dabei von einem frühen Treffer aus Minute 15. Ein Konter über Benjamin Burger auf Tobias Laurer brachte den "goldenen" Treffer des Nachmittags. Per langem Ball in die Spitze setzte Burger den 22-Jährigen ein, der tunnelte rotzfrech Gästekeeper Andi Sponsel und besorgte so das 1:0. Dominik Haller hätte zu Halbzeitmitte des zweiten Durchgangs das 2:0 erzielen können, seinen 20-Meter-Volley blockten die Feuchter per Kopfballabwehr in höchster Not. Der für den Torschützen eingwechselte Marcel Fürsattel sorgte in der Nachspielzeit noch für einen Aufreger. Nach einem Foul reklamierte er zu heftig und sah dafür nach Gelb wenige Sekunden später die Ampelkarte. Einfluss auf den Spielverlauf hatte die Ammerthaler Unterzahl allerdings nicht mehr, denn wenige Augenblicke später beendete der Referee die Partie mit dem Schlusspfiff, einem insgesamt verdienten Ammerthaler Heimerfolg.
Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Tobias Laurer (15.)
Gelb-Rot: Marcel Fürsattel (90.+4/DJK Ammerthal/Foulspiel + Reklamieren)

Die Freitagsspiele: Neumarkt überrascht auch den FCA - Bamberg 3:1-Sieger

Vorschau - die Samstagsspiele: