2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Decker
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VFC Plauen will endlich etwas für das Punktekonto tun

Vogtländer am Sonntag mit Nachholer gegen Brandenburger SC Süd

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Der VFC Plauen beendet am Sonntag mit dem Nachholspiel gegen den Brandenburger SC 05 die Hinrunde. Das den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallene Punktspiel wird am Sonntag um 14.00 Uhr im Plauener Vogtlandstadion nachgeholt. Ziel der Plauener ist es, ihr Punktekonto weiter zu aufzubessern.

Der VFC Plauen bleibt auch in diesem Heimspiel der Favorit. Daran ändert nichts, dass die Spitzenstädter aus den vergangenen zwei Spielen nur einen Punkt holten. Das Spiel gegen Bischofswerda ist Geschichte und im Spiel gegen den VfL Halle zeigten die Plauener bis zur Strafraumgrenze keinen schlechten Fußball, erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Aber am Ende fehlten diesmal die berühmten Zentimeter für einen brutalen erfolgreichen Abschluss. Weil sich der VFC Plauen in seinen Spielen zahlreiche Möglichkeiten erarbeitet, ist davon auszugehen, dass es in Zukunft auch wieder einmal in die andere Richtung gehen wird und die Mannschaft mit ihren Fans nach 90 Minuten jubeln kann. Warum nicht gleich am Sonntag gegen den Brandenburger SC Süd 05? Die Jungs haben es drauf und sie werden alles versuchen, um in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Mal kurz auf's Team geschaut:

Rückschläge können passieren. Wichtig ist, sich in die Erfolgsspur zurückzuarbeiten. Die Plauener Mannschaft befindet sich auf dem Weg der Entwicklung zum Ziel: Nach Möglichkeit unter die ersten Fünf der Oberligatabelle. Der Weg dorthin ist steinig und schwer, wie der Saisonverlauf zeigt. Die jungen Spieler müssen diesen Weg mit Konsequenz gehen. In der Liga kann jeder jeden schlagen. Einen richtigen Überflieger gibt es nicht. Wie sieht es derzeit aus bei den Gelb-Schwarzen aus? Ein Knipser fehlt im Team. Offensivspieler und Unruhestifter Sebastian Hauck fällt lange verletzungsbedingt aus. Aber dafür standen zuletzt in Halle acht Spieler unter 21 Jahre im Aufgebot. In der Startelf waren es immerhin fünf, darunter drei Spieler mit gerade einmal 19 Lenzen. Alexander Morosow mit 24 gehört zudem ja auch noch nicht zum alten Eisen. Da steckt also noch viel Entwicklungspotenzial nach oben in der Mannschaft. Die Jugend bekommt im Augenblick ihre Chance. Nun muss sie zugreifen, sie nutzen und zeigen, wohin sie ihr Weg führen soll. Die talentierten Youngster haben den VFC Plauen als ihren Ausbildungsweg gewählt. Darauf dürfen und sollten wir stolz und auch bereit sein, ihnen noch Fehler zuzugestehen. Sie dürfen das noch.

Die Brandenburger sind wieder so ein Gradmesser für die Youngster, um zu erkunden, wie weit sie dem wachsenden Druck von außen, der Spielphilosophie der Trainer und der zu erwartenden robusten Spielweise der Gäste gewachsen sind. Ein Spaziergang wird es auch gegen den Tabellenzwölften nicht.
Und weil die Plauener zuletzt zweimal richtig auf die Socken bekommen haben, heißt es jetzt, männlich zurückzuschlagen und sich die drei Punkte zu holen.

Zum Gegner gibt es nicht viel, aber etwas Wesentliches zu sagen. Nach 17 Spielen hat er 20 Punkte auf seinem Konto, steht mit 26 kassierten Toren in der Abwehr solide, gehört mit 22 Treffern aber zu den schwächeren Teams im Offensivbereich. Doch sie haben einen Knipser in ihren Reihen. Zehn der 22 Tore gehen auf das Konto von René Görisch. Also Achtung bei den Kontern der Gäste. In der Rückrunde war das Team aus Brandenburg viermal aktiv. Zwei Spiele gewannen sie. Zu Hause gegen SV Schott Jena 1:0 und auswärts bei der BSG Wismut Gera 2:1. Verloren gingen die Partien bei der SG Sandersdorf 4:1 und beim FC CZ Jena II mit 5:2. Die BSC-Spieler haben in der Rückrunde also immer mindestens ein Tor erzielt. Am besten wäre es, wenn die VFC-er am Sonntag gar nicht erst in Rückstand gerieten.

VFC-Trainer Nico Quade wünscht sich nichts Anderes: "Wir spielen zu Hause. Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, was sonst auch. Im Training ging es robust zur Sache. Zudem haben wir viel am Offensivspiel gearbeitet. Brandenburg ist spieltechnisch stark. In Jena wurde der BSC zuletzt unter Wert geschlagen. Das Spiel hätte auch 4:4 ausgehen können. Sie haben einige Chancen im Konterspiel liegen gelassen. Varnhagen ist wieder spielberechtigt. Doch weil wir an den Verein in seiner Gesamtheit denken, werden wir verletzungsbedingt auch wieder Spieler für die zweite Mannschaft abstellen."

VFC-Trainer Nico Quade wünscht sich von den Fans, dass sie erkennen, was Entwicklung für die Spieler bedeutet: ein Prozess, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist, Lernen mit Druck umzugehen, Rückschläge aufzuarbeiten. Dazu gehört auch Geduld aus dem Umfeld. Diesen Weg will der VFC-Coach mit seinem Team gemeinsam mit den Fans gehen.

Aufrufe: 023.3.2017, 18:03 Uhr
Ilong GöllAutor