2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht

VFC Plauen verliert zu Hause gegen SV Merseburg klar

Vogtländer enttäuschen auf der ganzen Linie +++ 390 Zuschauer bei einem "verbrauchten Tag"

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Der VFC Plauen verlor am Sonntagnachmittag bei tropischen Temperaturen nach seinem schwächsten Spiel der Saison klar mit 1:4 gegen den SV Merseburg. Das Beste an der Begegnung war noch der Zuschauerzuspruch. 390 Zuschauer waren am Ende der 90 Minuten sehr, sehr enttäuscht vom Auftritt ihrer Mannschaft, hätten sie doch den Nachmittag sinnvoller im Schwimmbad oder an einem schattenträchtigen Ort im Garten verbringen können.

VFC Plauen - SV Merseburg 99 1:4

Vieler Worte oder gar großer Worte bedarf das Spiel mit seinem niederschmetterndem Ergebnis nicht. Es war, so Philipp Röhr, "ein verbrauchter Tag" und das auf der ganzen Linie. Kaum ein Spieler konnte seine Leistungsmöglichkeiten abrufen. Die Mannschaft ist verunsichert. Das ist offensichtlich. Ursachen warum und durch wen, muss der VFC Plauen innerbetrieblich selbst klären. Störfeuer, von wem auch immer, dienen jedenfalls nicht der Entwicklung eines jungen Teams.

Das Spiel gegen den SV Merseburg ist jedenfalls schnell erklärt. Es begann zäh. Die erste Ecke von Plauen durch Alexander Morosow landete in der Abwehr der Gäste, wie manch andere Ball in der Folgezeit auch. Als die Gäste in der 14. Minute einen Freistoß zugesprochen bekamen, platzierte Martin Fiebiger den Ball unhaltbar für VFC-Torhüter Dersewski ins linke obere Eck zur 0:1-Führung der Gäste. Nach Franjic-Freistoß war Benjamin Keller per Kopf zur Stelle und glich aus(23.). Der Ausgleich nährte Hoffnung auf Besserung des Plauener Spiels. Doch dem machte auch der Eisfelder Schiedsrichter Stephan Reuter einen Strich durch die Rechnung. Nach einem körperlichen Einsatz von Nils Bauer im Strafraum traf er eine nicht nachvollziehbare Entscheidung und zeigte zum Entsetzen der Spieler und Zuschauer auf den Elfmeterpunkt. Fiebiger traf zur erneuten Führung(29.). Einen Freistoß von Ivan Leon Franjic klärte die Gästeabwehr zum Eckstoß. El Gourmat und Erovic vergaben ihrerseits aus Nahdistanz(45.).

Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild. Der Gegner stand stabil und spielte einfache Bälle nach vorn, während der VFC Plauen zu lange brauchte, in die gefährliche Zone zu kommen. Dabei verloren die Plauener auch noch häufig die Bälle im Vorwärtsgang. Als Morosow seinen Gegenspieler lupenrein den Ball wegspielte, ertönte das zweite Mal ein Elfmeterpfiff des "Unparteiischen" gegen den VFC Plauen, unglaublich. Stylianos Naka trat an und erhöhte auf 1:3. Der VFC Plauen war an diesem Tag nicht mehr in der Lage, das Spiel zu drehen. In der 90. Minute dann auch noch das vierte Tor der Gäste aus Nahdistanz. El Gourmat traf und schickte den VFC Plauen in die Schockstarre.
Auch wenn der Schiedsrichter mit zwei Entscheidungen total falsch lag, zeichnet er nicht für die hohe Niederlage der VFC-Kicker verantwortlich. Diese haben sich die Spieler nach einem ganz schwachen Auftritt selbst zuzuschreiben. Das sollte an dieser Stelle noch einmal klargestellt werden.

SV-Co-Trainer: Irakli Gemazashvili: "Ich bin den Jungs dankbar, dass sie das abgerufen haben, was wir in Vorbereitung auf das Spiel besprochen haben. Wir wussten, dass wir auf eine kompakte Mannschaft treffen werden. Deshalb wollten wir die sich wenig bietenden Chancen nutzen. Das haben wir getan."
VFC-Trainer Nico Quade: "Das war eine katastrophale Leistung. Wir haben nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Nach dem 1:1 kam wieder Hoffnung auf, dass wir ins Spiel zurückfinden. Dann die nächsten Tore. Meine Mannschaft ist verunsichert. Einige Spieler, die alle Spiele gemacht haben, sind auch etwas müde im Kopf."


Schiedsrichter: Stephan Reuter (SV Oberland) - Zuschauer: 390

Tore: 0:1 Martin Fiebiger (14.), 1:1 Benjamin Keller (23.), 1:2 Martin Fiebiger (27. Foulelfmeter), 1:3 Stelios Nakas (59. Foulelfmeter), 1:4 Abdelaziz El Gourmat (90.)

Aufrufe: 029.5.2017, 08:14 Uhr
Ilong GöllAutor