2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
So wie nach dem Sieg in Gera würden die Plauener auch gern in Sandersdorf feiern. Foto: Göll
So wie nach dem Sieg in Gera würden die Plauener auch gern in Sandersdorf feiern. Foto: Göll

VFC Plauen setzt auf: Aller guten Dinge sind drei

Vogtländer wollen weiter siegen / Am Sonnabend bei der SG Union Sandersdorf

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Der VFC Plauen reist am kommenden Wochenende zum Tabellenzehnten SG Union Sandersdorf. Das Spiel wird am Sonnabend um 14.00 Uhr im Stadion Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf ausgetragen.

Beide Mannschaften sind mit viel Offensivqualität ausgestattete Mannschaften. Das weist zumindest das Torverhältnis beider Teams klar aus(VFC 39:27/Union 35:40). Die Torquote zeigt aber auch auf, wo die Spitzenstädter möglicherweise ansetzen könnten, um aus Sandersdorf etwas Zählbares mitzubringen. Ihre Vollstreckerqualitäten priesen die Sandersdorfer auch im Hinspiel im Plauener Vogtlandstadion an. Im Oktober trennten sich beide Mannschaften 3:3.

Stefan Schumann(2) und Kai Zimmermann(1) trafen für die Gelb-Schwarzen und der interne Torschützenkönig bei den Gastgebern mit bisher zwölf Treffern, Dan Lochmann, zielte ebenso zweimal richtig und Stefan Ronneburg setzte den dritten Treffer für seine Farben.

Der VFC Plauen trifft auf einen in der Rückrunde ziemlich launischen Gegner. So gewannen die Sandersdorfer beispielsweise zu Hause gegen Rudolstadt 2:0 und auswärts gegen den FC CZ Jena II mit 2:3. Andererseits unterlagen die Unioner in Gera klar mit 4:1 und zuletzt in Merseburg mit 2:1. In der Rückrunde ist dabei auffällig, dass die Heimelf zumindest immer einen Treffer setzte, was für den VFC Plauen bedeutet, erst gar kein Tor zuzulassen. Die Null muss also als Basiswert für die Gäste stehen, wenn sie mit einem Erfolg oder Teilerfolg die Heimreise antreten wollen.

Von diesem Willen und der Möglichkeit dafür darf im Plauener Lager ausgegangen werden, haben sich die VFC-Kicker doch zuletzt ergebnistechnisch gefangen und sich für gute Spiele endlich wieder belohnt. Nach der absolvierten englischen Woche hatten die Spitzenstädter während der vergangenen Woche wieder etwas mehr Zeit zum Regenerieren. Doch die Sorgenfalten dürften bei VFC-Trainer Nico Quade dennoch nicht kleiner geworden sein. Für Talent Benjamin Keller ist noch nicht klar, ob er seiner Elf in Sandersdorf zur Verfügung stehen kann. Er musste in Gera bereits nach 30 Minuten den Platz verletzungsbedingt räumen. Der VFC Plauen spielt sozusagen auf der letzten Rille. Um so bewundernswerter ist es, dass immer wieder Spieler bereit stehen, diese Lücken zu schließen, so gut es eben nur geht. Diesen Spielern gilt unsere Anerkennung.

Unter all den Umständen ist dem VFC Plauen zu wünschen, ähnlich erfolgreiche Auftritte wie gegen den SV Schott Jena und die BSG Wismut Gera hinzulegen. Da es sich um ein Sonnabend-Spiel handelt, ist es gut möglich, dass sich wieder eine größere, nicht überseh- und hörbare, VFC-Fan-Schar Richtung Sandersdorf bewegt, auch wenn der Weg dorthin durchaus aufwändiger sein wird als zuletzt nach Gera.
VFC-Trainer Nico Quade mit seiner Sicht auf das Spiel in Sandersdorf: "Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass wir jetzt oben dran bleiben wollen. Sandersdorf hat eine gute Rückrunde gespielt. Auch beim Spiel in Plauen waren die Unioner spielerisch gar nicht so schlecht. Ich erwarte kein Kampfspiel. Beide Mannschaften werden das Spiel mit spielerischen Mitteln entscheiden wollen. Wir müssen gegen Sandersdorf unser Umkehrspiel verbessern und die sich daraus ergebenden Chancen besser nutzen." Nico Quade will auch die zweite Mannschaft des VFC Plauen für das Spitzenspiel gegen SV Merkur Ölsnitz wieder personell unterstützen. Unkonventionelle Entscheidungen sollen dabei helfen, zwei schlagkräftige Mannschaften für das Wochenende bereitzustellen. Der VFC-Coach verhehlte zur Pressekonferenz nicht, dass ihn ein Aufstieg der Zweiten in die Landesliga für den Verein, Roger Fritzsch und die zweite Mannschaft tierisch freuen würde. Na dann ran an die zwei bevorstehenden schwierigen Spiele.

Torschützen der SG Union Sandersdorf:
Dan Lochmann: 12
Timo Breitkpf: 8
Stephan Eberhard: 4
Stefan Ronneburg, Tim Hofmanm, Morotz Alicke alle 2
Georg Colewa, Nicky Ebert, Rico Gängel, Villius Jankunas, einmal unbekannt alle 1

Auf geht's nach Sandersdorf und Daumendrücken dort oder von zu Hause aus.

Ilong Göll

Aufrufe: 020.4.2017, 12:19 Uhr
Ilong GöllAutor