2024-04-25T14:35:39.956Z

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Wie im Hinspiel blieb die VfB-Offensive um Pierre Merkel (links) gegen den TSV Havelse blass. Benjamin Halstenberg (rechts) erzielte das zwischenzeitliche 2:0. Piet Meyer
Wie im Hinspiel blieb die VfB-Offensive um Pierre Merkel (links) gegen den TSV Havelse blass. Benjamin Halstenberg (rechts) erzielte das zwischenzeitliche 2:0. Piet Meyer

VfB wacht zu spät aus Winterschlaf auf

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schon verspielt. Schon nach 15 Minuten hatten sich die Regionalliga-Fußballer des VfB Oldenburg im ersten Pflichtspiel in 2015 beim TSV Havelse drei Gegentore gefangen und waren danach nicht in der Lage, den Rückstand noch aufzuholen. Das einzig Positive war, dass der Vorsprung auf die Abstiegszone trotz der 0:3-Pleite nur um einen Zähler schmolz.

"Wir haben die ersten 20 Minuten völlig verschlafen gegen einen körperlich so starken Gegner muss man ganz anders auftreten", sagte VfB-Coach Predrag Uzelac, der wie erwartet vier der fünf Winter-Zugänge in die Startelf beordert hatte und sein Team vor 586 Zuschauern auch aufgrund großer Verletzungssorgen im 4-4-2-System mit Mittelfeld-Raute angeordnet hatte. Unter anderem musste Offensivspieler Shaun Minns als Linksverteidiger aushelfen.

Den Part auf der rechten Abwehrseite übernahm Zugang Jonas Erwig-Drüppel. Da der ebenfalls kürzlich verpflichtete Marius Winkelmann neben Franko Uzelac in der Innenverteidigung spielte, war die Viererkette vor Neu-Keeper Dominik Kisiel im Vergleich zu den letzten Spielen vor der Winterpause auf drei Positionen verändert. Vierter neuer Mann im Team war Kifuta Kiala Makangu, der neben Pierre Merkel im Sturm spielte.

Die körperlich präsenten Gastgeber brachten die VfB-Defensive gleich kräftig ins Schwimmen. Immer wieder agierte der TSV konsequent über die Außenbahnen, um insbesondere den im Winter verpflichteten Christian Knappmann in Szene zu setzen. Schon in der 6. Minute brachte der bullige Mittelstürmer nach einem Konter und einer Hereingabe von der Seite einen Kopfball aufs Tor. Kisiel parierte zwar, doch Denis Wolf staubte zum 1:0 ab.

Nur kurz darauf schraubte sich Benjamin Halstenberg nach einem Freistoß hoch und erzielte per Kopf das 2:0 für den bislang siebtplatzierten TSV (10.). "Wir wollten eigentlich vermeiden, dem Gegner viele Standardsituationen zu gönnen, weil das eine Stärke Havelses ist", meinte der VfB-Trainer, der nur fünf Minuten später schon das 0:3 durch einen Volleyschuss von Erhan Yilmaz einstecken musste.

"Damit war das Spiel gegessen meine Mannschaft ist zu grün, zu naiv und zu ruhig", sagte Uzelac, dessen Team froh sein durfte, dass Havelse die Chancen danach nicht mehr konsequent nutzte. Erst nach der Pause, als der VfB mit einem 3-5-2-System mit Steidten, Uzelac und Winkelmann als Dreierkette agierte, bekamen die Oldenburger den Gegner besser in den Griff. "Die zweite Hälfte war besser, aber Havelse musste auch nichts mehr machen", sagte Uzelac: "Dafür können wir uns nichts kaufen."

Aufrufe: 016.2.2015, 07:15 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor