2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Geschwächt: Maycoll Canizales-Smith (rechts, beim 3:0 vor einem Jahr gegen St. Pauli II) hatte in dieser Woche eine leichte Grippe. Okan Adil Kurt (links) ist inzwischen fester Bestandteil des Hamburger Zweitliga-Teams. Meyer
Geschwächt: Maycoll Canizales-Smith (rechts, beim 3:0 vor einem Jahr gegen St. Pauli II) hatte in dieser Woche eine leichte Grippe. Okan Adil Kurt (links) ist inzwischen fester Bestandteil des Hamburger Zweitliga-Teams. Meyer

VfB-Team steuert auf Enterkurs

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Nachdem das angeschlagene Regionalliga-Schiff des VfB vom neuen Cheftrainer Predrag Uzelac wieder flottgemacht wurde, wollen die Oldenburger ...
Fußballer nun richtig Fahrt aufnehmen. Mit dem neuen Mann am Steuer feierte das Team zwei 3:1-Siege beim Nachwuchs von Eintracht Braunschweig und gegen den BSV Rehden. An diesem Sonnabend (14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) soll die unter der Piratenflagge dahinschippernde U23 des FC St. Pauli geentert werden.

"Die Mannschaft muss sich neu finden da sind wir auf einem guten Weg", meint Nils Laabs, der unter Uzelac wieder eine feste Größe ist und als Kapitän im defensiven Mittelfeld das Ruder in der Hand hält. "Auf welcher Position ich spiele, ist mir eigentlich egal. Ich spiele da, wo der Trainer mich haben will", sagt der gelernte Stürmer.

Ob er gegen St. Pauli II wieder mit Florian Stütz (gegen Rehden gesperrt) die Doppelsechs bildet, wird sich zeigen. Vor einer Woche hatte Mohamed Aidara neben Laabs gespielt. Durch Stütz bekommt Uzelac wieder eine Option mehr. Der gegen Rehden ausgewechselte Karlis Plendiskis (muskuläre Probleme) und Maycoll Canizales-Smith (Grippe, fehlte vorübergehend im Training) sind fit.

Ein weiterer Akteur, den Uzelac vom Leichtmatrosen zum Bootsmann befördert hat, ist Paul Kosenkow. "Die Stimmung in der Mannschaft ist wieder gut", sagt der 30-Jährige, der zweimal in der Startelf stand und für frischen Wind auf der rechten Offensivposition gesorgt hat.

Nach den beiden Siegen haben die Oldenburger wieder etwas mehr Wasser unter dem Kiel der Vorsprung auf die Abstiegszone ist von zwei auf sechs Punkte gewachsen. Ein bisschen darf man sogar über den Horizont hinausblicken gelingt ein Sieg im Stadion an der Ochsenzoller Straße, zöge der VfB (aktuell 21 Punkte) nicht nur an der achtplatzierten Pauli-Reserve (23) vorbei, sondern könnte sogar bis auf Rang sechs vorstoßen.

"Das ist eine technisch sehr gute Mannschaft, die sich im Vergleich zur vergangenen Saison enorm weiterentwickelt hat ähnlich wie die Braunschweiger", sagt Uzelac über den Gegner, der seine Stärken auch in der guten Organisation hat. Nur fünf Teams haben weniger Treffer kassiert als die Hamburger (21), die mit 17 eigenen Toren aber auch die zweitwenigsten nach Schlusslicht FT Braunschweig (14) aufweisen.

Die erste Mannschaft des Kiez-Clubs ist wegen der Länderspiel-Pause spielfrei, so dass der eine oder andere Akteur mehr aus dem Zweitliga-Kader dabei sein könnte. "Wir sollten uns nicht zu viele Gedanken über den Gegner machen, sondern auf das schauen, was wir besser machen können", sagt Uzelac, der von allen Spielern "ein paar Prozente mehr" verlangt. Er will mit dem VfB weiterhin auf Enterkurs steuern. Schiff ahoi in Hamburg soll die nächste fette Beute eingefahren werden.

Aufrufe: 015.11.2014, 10:16 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor