VfB steht vor kniffliger Aufgabe

„Auch bei diesen Temperaturen haben wir hart trainiert, die Stimmung ist bei meinen Jungs bestens“, erklärt der Trainer: „Bei aller Intensität der Übungseinheiten haben wir viel Spaß und das ist auch gut so. Wir haben ja auch keinen Grund für schlechte Laune. Wir schauen weiterhin von Spiel zu Spiel. Und am Sonnabend geht es gegen die U 23 des HSV und da wollen wir natürlich die drei Punkte einsacken.“ Einfach wird das Unterfangen nicht, denn der Gastgeber ist noch nicht vor dem Abstieg sicher.

Bis auf den Langzeitverletzten Moritz Steidten und Antti Mäkijärvi (Knieprobleme) sowie den noch gesperrten Kifuta Kiala Makangu hat Dietmar Hirsch die Qual der Wahl bei der Aufstellung der Startformation. Die Trainingsleistungen seiner Spieler stimmen den Trainer durchaus optimistisch: „Jeder gibt im Bereich seiner Möglichkeiten das Optimale. Das erwarte ich aber auch. Wir werden in Hamburg alles geben, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein.“ Die Erfolge der letzten beiden Spiele waren auch ein Verdienst von Nils Laabs. Der 32-Jährige stand in beiden Begegnungen in der Startformation und erzielte alle drei Tore. „Natürlich hat uns Nils in den letzten beiden Spielen gut geholfen“, so der VfB-Trainer: „Aber ohne eine Top-Leistung der gesamten Mannschaft kann ein einzelner Spieler gar nicht diese Leistung bringen.“

Da der Bremer Polizist nicht immer am Training teilnehmen konnte und seine Mannschaftskollegen rund 30 bis 40 Prozent mehr Einheiten absolviert haben, war ein Einsatz von Beginn an auch nicht immer möglich, rechtfertigt der VfB-Trainer die wenigen Einsätze des Oldies. „Bei kompletter Trainingsteilnahme ist Nils Laabs ein Spieler, auf den kein Trainer gerne verzichten möchte“, ist Hirsch von der Klasse des Spielers überzeugt.

Gedanken macht sich der Trainer aber auch um die unterschiedlichen Spielansetzungen in der Regionalliga, gerade zu den letzten beiden Begegnungen. Die Tabelle weist am vorletzten Spieltag eine Bandbreite von 31 bis 33 Spiele auf. „Das kenne ich so nicht. Zumindest die letzten beiden Spieltage sollten jeweils an einem Tag und zur gleichen Zeit stattfinden, um keine Wettbewerbsverzerrung aufkommen zu lassen“, ärgert sich der Trainer: „Das wird doch in anderen Ligen auch so gehandhabt.“