VfB setzt sich aus Abstiegszone ab

die U23 von Eintracht Braunschweig. Das erlösende Tor fiel in der 65. Minute nach einem sehenswerten Solo durch Jonas Erwig-Drüppel. Die Mannschaft von Trainer Predag Uzelac blieb im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage und baute dabei weiterhin auf seine starke Defensive, die in diesen sechs Partien nur ein Gegentor zuließ.

Vor 2314 Zuschauern, die zum Teil auch wegen des Familienfestes ins Marschwegstadion gekommen waren, tat sich der VfB, wie schon am Donnerstag beim 2:0-Sieg gegen Norderstedt, zunächst schwer und das, obwohl die Gäste bereits ab der 9. Minute mit nur neun Feldspielern auskommen mussten: Nach einem rüden Foul an Alessandro Ficara sah Braunschweigs Dennis Slamar die Rote Karte.

Die Braunschweiger Zweitliga-Reserve zeigte sich von dem Platzverweis jedoch gar nicht geschockt. "Auch wenn wir einen Spieler mehr auf dem Platz hatten, wollten wir ruhig unsere Chance suchen und diese dann auch nutzen", sagte Uzelac nach dem Spiel. Das gelang dem VfB schließlich auch. Mit der Einwechslung von Nils Laabs in der 56. Minute kam wie am Donnerstag mehr Schwung und Stabilität in die Spielzüge.

Braunschweig war der erwartet schwere Gegner, der auch in Unterzahl gefährliche Konter setzte. Die Stärke des VfB ist allerdings zurzeit die sichere Defensive, die dem Gegner kaum Möglichkeiten bietet, sich zu entfalten.

Dass die Gastgeber zwei Partien in vier Tagen zu absolvieren hatten, war einigen Spielern anzumerken. Uzelac hatte kaum frische Kräfte eingesetzt, einzig Maycoll Canizales-Smith und Kifuta Kiala Makangu beorderte er für die Verletzten Pierre Merkel und Florian Stütz in die Startelf.

Braunschweigs Trainer Henning Bürger haderte nach dem Spiel besonders mit seinem jungen Torwart, der beim Gegentreffer keine gute Figur machte: "Hier wäre mehr drin gewesen. Einen Punkt hätten wir uns eigentlich verdient und diesen auch gerne mitgenommen."

Der VfB, der mit nun 41 Punkten auf den zehnten Platz kletterte, blickt guten Mutes in die letzten drei Saisonspiele. Auch die Nachricht, dass die Verletzung von Merkel "nur" eine Bänderdehnung ist und der Torjäger am Mittwoch ins Mannschaftstraining einsteigen wird, sorgte für freundliche Mienen.