2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Und hoch das Bein: Werders Angelos Argyris (re.) ist vor dem Lübecker Dennis Voß am Ball. Foto: objectivo/Kugel
Und hoch das Bein: Werders Angelos Argyris (re.) ist vor dem Lübecker Dennis Voß am Ball. Foto: objectivo/Kugel

VfB-Serie hält bei Aufstiegsaspirant Werder

Durch das 1:1 verpasst Werder II den Sprung an die Spitze

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Die Erfolgsserie des VfB Lübeck hält. Auch bei Werder Bremen II gelang der Skwierczynski-Elf ein Punktgewinn. Am Ende stand ein insgesamt gerechtes 1:1 (0:0) zu Buche, mit dem der VfB nun seit insgesamt neun Spielen ungeschlagen ist.

Beim VfB musste Trainer Denny Skwierczynski auf die nicht völlig fitten Stefan Richter (muskuläre Probleme) und Kevin Wölk (Reizung in der Kniekehle) verzichten. Sven Theißen und Finn Thomas kehrten in die Startelf zurück. Marcello Meyer übernahm Richters Position im Sturmzentrum. Ansonsten spielte die gleiche Elf wie beim 0:0 gegen Lüneburg. Beim SV Werder übernahm Raif Husic die Torhüterposition von Michael Zetterer. Zudem waren im Vergleich zum 1:0-Sieg in Havelse für Florian Bruns und Onur Capin diesmal Maik Lukowicz und Maximilian Eggestein in der Startformation.


Die Bremer suchten erwartungsgemäß sofort den Weg nach vorn. Schon nach 30 Sekunden gab es die erste Ecke, in deren Folge im Lübecker Strafraum Chaos herrschte. Letztlich bugsierte Meyer den Ball aber noch aus der Gefahrenzone. Anschließend hatten die Bremer zwar mehr Ballbesitz, kamen gegen aggressiv und hoch verteidigende Lübecker aber nur selten zu guten Toraktionen. Wenn, dann wurde es über die rechte Bremer Seite gefährlich. So kam Florian Grillitsch nach einer guten Kombination zu einem platzierten Schuss, scheiterte aber am gut reagierenden Jonas Toboll (10.).


Nach einer guten halben Stunde kam Marcel Hilßner in gute Schussposition, doch Moritz Marheineke warf sich mit vollem Körpereinsatz in den Schuss und blockte (32.). Kurz vor der Pause parierte Toboll einen weiteren Grillitsch-Schuss (43.). Doch auch die Lübecker hatten in einem temporeichen Spiel ihre Möglichkeiten. So war Andre Senger nach acht Minuten durchgebrochen, wurde aber noch zur Ecke abgeblockt. Als Henrik Sirmais gut nachsetzte, sich den Ball eroberte und in den Strafraum eindrang, parierte Husic seinen gar nicht einmal so platzierten Schuss nur mit Mühe (24.).


Zudem kam Dennis Wehrendt in der Folge eines schnell ausgeführten Freistoßes an den Ball, schoss aus spitzem Winkel mit links, doch Torben Rehfeldt klärte kurz vor der Linie (39.). Neben Tempo war auch einiges an Härte im Spiel. Besonders Maik Lukowicz übertrieb, als er Marheineke umsenste (14.) - da fehlte nicht viel zu einer Roten Karte.


Lübeck kam mutig aus der Kabine. Es war ein Spiel mit offenem Visier. Als Senger auf dem Flügel Thomas gut in Szene setzte, zögerte der aus spitzem Winkel zu lange (48.). Noch größer war die Möglichkeit für Senger vier Minuten später, als Husic gut parierte. Werder tat sich nach vorne zunächst schwer. Zudem war Toboll zwischen den Pfosten eine Bank. So verhinderte er nach einem Standard gegen Eggestein und Max Wegner Schlimmeres (60.). Insgesamt blieb Werder aber vorne zu umständlich. Für den VfB ergaben sich immer mehr Räume.


Nach 72 Minuten nutzten sie diese. Nach einem Ballgewinn ging es blitzschnell nach vorne. Aleksandar Nogovic bediente Senger, der in den Strafraum eindrang und scharf auf den langen Pfosten passte, wo Thomas zum 0:1 einschoss (72.). Werder drückte nun - doch der eingewechselte Arnold Suew vergab eine Riesenkonterchance (77., drüber). So kam Werder noch zum Ausgleich. Fröde stieg nach einer Freistoßhereingabe von Grillitsch am höchsten und köpfte mit Hilfe des Innenpfostens ein (81.). Zwei Minuten vor Schluss hatte der VfB sogar noch Glück, als Toboll zum einzigen Mal nicht gut aussah, Ousman Manneh aber am Tor vorbei köpfte.

Aufrufe: 022.3.2015, 18:20 Uhr
SHZ / Stephan Russau/cjeAutor