VfB rückt nach Skandalspiel enger zusammen

"Die Meisterschaft ist gelaufen. Der VfB wird sich das nicht mehr nehmen lassen. Wir müssen den zweiten Platz verteidigen. Unser Ziel muss es sein, kein Spiel in der Rückrunde zu verlieren", sagt er.

Die Geschehnisse schweißen Spitzenreiter VfB Lohberg derweil vor der Partie bei Viktoria Wehofen richtig zusammen. "Wir rücken dadurch noch enger zusammen", sagt Trainer Thomas Grefen. Während einige Spieler beschlossen haben sollen, nie mehr auf dem RWS-Platz zu spielen, kündigt der Coach ebenfalls Konsequenzen an. "Sollte ich sport- oder zivilrechtlich bestraft werden, war es das für mich mit dem Amateur-Fußball." Körperlich gehe es ihm nach dem tätlichen Angriff besser. "Aber man steckt sicher nicht so einfach weg, wenn man Todesangst bei seinem Hobby hatte."

Das Remis zwischen RWS und dem VfB spielte dem TV Voerde in die Karten. Denn der TVV liegt nach dem 2:0-Arbeitssieg gegen den TSV Bruckhausen nach Punkten gleichauf mit RWS. "Zum Schluss wird abgerechnet", sagt Torsten Klump, der mit der Leistung seiner Mannschaft bisher hochzufrieden ist. Gegen den SV Walsum wollen die Voerder ihren Heimvorteil nutzen. Zuletzt trennten sie sich mit 1:1 vom Tabellensiebten. Klump: "Walsum ist ein sehr unangenehmer Gegner für uns. Das Team wird alles in die Waagschale legen." Dasselbe wird der Trainer von seiner Mannschaft erwarten können. Auf Frederic Lüger (gesperrt) und Henning Brands (Urlaub) muss der TVV verzichten. Thorben Isenberg laboriert an einer Bänderdehnung. Klump: "Bis jetzt haben wir die Ausfälle kompensieren können."

Einen Aufwärtstrend verzeichnet der TV Jahn Hiesfeld II. Dem 3:3 in Meiderich ließen die "Veilchen" ein 4:1 gegen Wehofen folgen. Am Sonntag wollen die Hiesfelder bei der DJK Vierlinden II an diese Leistung anknüpfen. "Die Mannschaft hat die ganze Zeit dran gezogen", sagt Coach Peter Haas. In Vierlinden, wo die Hiesfelder auf ihren Ex-Trainer Almir Duric treffen, seien drei Punkte ein Muss. Der Vorletzte muss dabei ohne Mirko Hudasch und Sebastian Haas auskommen.

Noch eine Rechnung offen hat der SuS Dinslaken 09 mit dem VfvB Ruhrort/Laar. Im Hinspiel kassierten die Dinslakener eine 1:3-Niederlage. "Wir wollen zurück auf den fünften Platz", sagt Trainer Ingo Herrmann. Aktuell sind beide Teams punktgleich. SuS-Coach Herrmann kann aus dem Vollen schöpfen.

Spätestens am Sonntag hofft Karl Sehlke, Obmann des abstiegsgefährdeten Tabellenzwölften Wacker Dinslaken, einen Nachfolger für Trainer Thorsten Bohnert gefunden zu haben. Bohnert hat am Montag nach dem 0:4 gegen den VfvB Ruhrort-Laar das Handtuch geworfen. Der neue Mann an der Seitenlinie hätte in der Partie beim Vierten SF Hamborn 07 III direkt eine schwere Aufgabe.