Abstieg des VfB Lohberg hat sich früh angekündigt
Als Tabellenvorletzter muss das Team künftig in der Kreisliga B antreten. In 30 Spielen hat die Mannschaft 100 Gegentore kassiert.
Vor einigen Wochen feierte der VfB Lohberg in der Zechenwerkstatt noch sein 100-jähriges Bestehen. In der Kreisliga A gab es für die „Knappen“ in der gerade abgelaufenen Saison allerdings nur wenig zu bejubeln. Mit lediglich 24 Punkten aus 30 Partien und satten 100 Gegentoren müssen die Lohberger in der kommenden Spielzeit eine Klasse tiefer antreten. Bereits in der Saison 2017/18 war der VfB aus der Bezirksliga abgestiegen.
Der vor der Spielzeit zurückgeholte Trainer Thomas Grefen hatte immer wieder mit Personalsorgen zu kämpfen und haderte in den meisten Spielen mit zu einfachen Gegentreffern und einer schlechten Chancenverwertung. Oftmals stimmte auch die Einstellung seiner Spielern nicht, die teilweise wenige Stunden vor dem Anpfiff absagten oder nach Rückstanden früh den Kopf hängen ließen. Bereits der Start in die Saison war äußerst holprig. An den ersten fünf Spieltagen holten die Lohberger nur einen Punkt, wobei sie beim 4:4 gegen den TV Jahn Hiesfeld II den Ausgleich erst in der Nachspielzeit kassiert hatten. Erst Ende September 2018 folgten die ersten beiden Siege. Nach der Hinrunde standen die Lohberger mit 15 Punkten knapp vor der Abstiegszone.
Danach holte der VfB allerdings nur noch neun Punkte und musste sich sogar dem abgeschlagenen Tabellenletzten Hertha Hamborn in der heimischen Dorotheen-Kampfbahn mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem 5:4-Erfolg beim 1. FC Dersimspor am viertletzten Spieltag keimte bei den Lohbergern noch einmal Hoffnung auf, doch aus den letzten drei Begegnungen holte der VfB nur noch einen einzigen Punkt, wobei es auch gegen den späteren Meister TV Voerde ging. Diese Partie verloren die „Knappen“ wenig überraschend mit 0:6. (0:6). Letztendlich kamen viele unglückliche Umstände zusammen, die den Abstieg besiegelten, doch aufgrund der gezeigten Leistungen des VfB ist dieser auch absolut verdient.
Trainer Thomas Grefen, der in sechs Spielen auch das VfB-Tor hütete, sprach schon einige Wochen vor dem Saisonende davon, dass er froh sei, wenn die Spielzeit vorbei sei. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ihn wieder ein Großteil seiner Mannschaft versetzt, woraufhin das Spiel bei Hamborn 07 II abgesagt werden musste. Lediglich neun Kicker hätte Grefen damals zur Verfügung gehabt.
Der Coach wird ab der neuen Saison den Bezirksliga-Absteiger TuS Gahlen trainieren, einige VfB-Spieler werden ihm wohl folgen. Somit steht den Lohbergern erneut ein großer Umbruch ins Haus.
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