2024-05-02T16:12:49.858Z

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Abräumer: Malte Grashoff gewann in Wolfsburg viele Zweikämpfe. Piet Meyer
Abräumer: Malte Grashoff gewann in Wolfsburg viele Zweikämpfe. Piet Meyer

VfB ärgert sich über unnötige Niederlage

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Ärgerlich, vermeidbar, unnötig: Nur drei von vielen ähnlichen Begriffen, die den Regionalliga-Fußballern des VfB Oldenburg am Sonnabend nach ...
dem 0:1 (0:1) beim VfL Wolfsburg II durch die Köpfe gingen. Im Duell mit dem amtierenden Meister setzte die Mannschaft von Trainer Kristian Arambasic vor 337 Zuschauern ihren Aufwärtstrend fort, musste nach zuvor acht Punkten aus vier Spielen aber wieder eine Niederlage einstecken.

"Wir waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, haben uns aber nicht belohnt. Der Gegner hat unheimlich viel Glück gehabt", meinte Arambasic. "Ich bin stocksauer. Die Wolfsburger feiern, dabei wissen die doch gar nicht, wie sie zu dem Sieg gekommen sind", sagte VfB-Mittelfeldspieler Malte Grashoff und ergänzte: "Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir so ein blödes Ding kassieren und unsere Chancen nicht nutzen."

Die Oldenburger setzten auf ein frühes Pressing und zwangen die Wolfsburger U23 zu vielen Fehlern. Insbesondere Grashoff und der zweite Sechser, Florian Stütz, gewannen viele Zweikämpfe und leiteten nach Ballgewinnen schnelle Gegenangriffe ein. "Leider haben wir kein Tor gemacht. Ein Unentschieden wäre in jedem Fall gerecht gewesen", sagte Arambasic. Die größte Chance zur Führung verpasste Alessandro Ficara (13. Minute).

Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung von Stütz leitete neun Minuten später das 0:1 ein. Tareq Amin Affane hämmerte den Ball aus rund 30 Metern aufs VfB-Tor. Keeper Jannik Zohrabian ließ den Ball nach vorne prallen, und Albion Avdijaj markierte den glücklichen Führungstreffer.

Die Oldenburger ließen sich nicht schocken. Nachdem Avdijaj auf der anderen Seite an der Latte gescheitert war (40.), vergab Shaun Minns direkt vor der Pause die Riesenchance auf den Ausgleich. Nach einer Kombination von Maycoll Canizales-Smith und Kevin Samide, die auf der linken Seite für viel Wirbel sorgten, verpasste Pierre Merkel zunächst den Abschluss. VfL-Keeper Patrick Drewes war noch leicht dran, ehe Minns den Ball aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbeischob.

"Das 1:1 kurz vor der Pause wäre Gold wert gewesen", meinte Arambasic, dessen Team auch nach dem Wechsel alles versuchte, sich aber gegen einen cleveren Gegner nicht entscheidend durchsetzte. "Die beiden Mannschaften haben sich mehr im Mittelfeld bearbeitet", analysierte der VfB-Coach. Wolfsburg verpasste die Entscheidung. Auf der anderen Seite ließ Samide eine der wenigen Chancen der Gäste aus.

Arambasic lobte sein Team trotz der Niederlage für einen "bärenstarken Auftritt". Der Ärger über die vermeidbare Pleite soll am Mittwoch in positive Energie umgesetzt werden. Um 19.30 Uhr will der VfB dann bei Landesligist TSC Vahdet Braunschweig den Einzug ins Halbfinale des Landespokals realisieren.

Aufrufe: 06.10.2014, 09:00 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor