2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dazwischen gegrätscht: Der Ex-Lübecker Ronny Marcos (am Boden) versucht, Stefan Richter vom Ball zu trennen. Foto: Jürgensen
Dazwischen gegrätscht: Der Ex-Lübecker Ronny Marcos (am Boden) versucht, Stefan Richter vom Ball zu trennen. Foto: Jürgensen

VfB Lübecks Negativtrend hält an

0:2-Pleite gegen HSV II im letzten Heimspiel

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Auch im letzten Heimspiel konnte der VfB Lübeck die Abwärtsspirale trotz einer Leistungssteigerung nach der Pause nicht stoppen. Gegen den Hamburger SV II unterlagen die Lübecker vor 4054 Zuschauern mit 0:2 und warten nun schon seit sieben Begegnungen (drei Remis, vier Niederlagen) auf einen Punktspielsieg.

Gegen die ambitionierten Hamburger kehrte beim VfB Lübeck erwartungsgemäß Moritz Marheineke wieder in die Startelf zurück. Für den Kapitän fand sich Kevin Wölk auf der Bank wieder, ebenso wie Marvin Thiel, den Trainer Denny Skwierczynski durch Dennis Voß ersetzte.

Sein Gegenüber Rodolfo Esteban Cardoso ließ in seiner Startelf kräftig rotieren. Nach der 0:2-Pleite gegen Havelse gab der HSV-Coach gleich vier neuen Spielern die Möglichkeit, sich zu beweisen.

Bereits nach neun Minuten kassierten die Hausherren den Rückstand. Aleksandar Nogovic kam im eigenen Strafraum einen Schritt zu spät und brachte Dominik Masek zu Fall. Den berechtigten Strafstoß von Ahmet Arslan parierte Jonas Toboll zwar zunächst noch, doch gegen den Nachschuss des Ex-Lübeckers war dann auch der VfB-Schlussmann machtlos.

Doch der Gastgeber steckte das frühe 0:1 schnell weg und ging in die Offensive. Nach Querpass von Marcello Meyer hatte Andre Senger so auch die Chance zum Ausgleich, setzte den Ball aber knapp am Gehäuse der Hamburger vorbei (15.).

Es entwickelte sich in der Folgezeit ein offenes Spiel, in dem die Gäste optisch überlegen waren, es jedoch Chancen hüben wie drüben gab. Henrik Sirmais klärte in höchster Not auf der Linie stehend einen Schuss von Umut Kocin (20.). Stefan Richter verpasste knapp eine Hereingabe von der linken Seite von Voß (26.), prallte dabei mit Keeper Alexander Brunst zusammen. Doch nach einer kleinen Behandlungspause konnten sowohl der HSV-Keeper als auch der VfB-Stürmer weiter machen.

Ein weiterer Treffer fiel dennoch noch vor der Halbzeit. Und der wurde erneut begünstigt durch Lübecker Fehler. Dieses Mal nutzte Matti Steinmann einen Abstimmungsfehler zwischen Moritz Marheineke und Jonas Toboll, um ungehindert den zweiten Treffer im leeren VfB-Gehäuse unterzubringen (40.).

Nico Charrier hatte gleich nach dem Wiederanpfiff die Chance, den Sack für den Favoriten endgültig zuzumachen, scheiterte aber per Linksschuss an Toboll (46.). Nach einer knappen Stunde hatte Voß gleich zweimal freistehend die Möglichkeit, die Grün-Weißen heranzubringen, fand aber in Brunst seinen Meister. Auch der eingewechselte Arnold Suew scheiterte von der Strafraumgrenze am Schlussmann der Hamburger, der den Ball noch zur Ecke lenkte (66.).

Während sich der HSV nun immer weiter zurückfallen ließ, auf Konter lauerte, drängte der Hausherr weiter auf Zählbares, wirkte im Abschluss aber wieder einmal nicht zwingend genug. Erneut Mittelstürmer Richter (70., links vorbei), sowie Meyer (73., in die Arme von Brunst) brachten ein durchaus verdientes Tor nicht zustande.

Im Eifer des Gefechtes kassierte VfB-Keeper Jonas Toboll dann auch noch wegen Schubsens nach einer ,,Rudelbildung" einen Platzverweis (77.). Doch die Unterzahl machte sich in den letzten Minuten nicht mehr negativ bemerkbar - eher im Gegenteil. Der VfB attackierte weiter, wollte einen Treffer förmlich erzwingen.

Zu einem besseren Endergebnis reichte es aber aus Sicht der Hausherren trotzdem nicht mehr, da sowohl Suew (82.) als auch Richter (85.) ihre Angriffe in aussichtsreicher Position nicht mehr zielstrebig genug zu Ende spielten.

Aufrufe: 017.5.2015, 17:10 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor