2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Nach sieben Jahren wieder in Lübeck unter Vertrag: Kevin Wölk, hier im VfB-Trikot der Regionalliga-Saison 2006/07. Foto: Jürgensen
Nach sieben Jahren wieder in Lübeck unter Vertrag: Kevin Wölk, hier im VfB-Trikot der Regionalliga-Saison 2006/07. Foto: Jürgensen

VfB Lübeck mit Rückkehrer zum Spitzenreiter

Kevin Wölk unterschreibt Vertrag bis Saisonende / Nur Außenseiter beim HSV II

Verlinkte Inhalte

Mit einem altbekannten Gesicht im Kader fährt Regionalligist VfB Lübeck am Sonnabend (14 Uhr) zum Spitzenreiter Hamburger SV II. Mittelfeldspieler Kevin Wölk, der bereits 2002/03 in der A-Jugend und 2006/07, der letzten Saison, in der die Lübecker um den Zweitliga-Aufstieg kämpften, für den VfB am Ball war, kehrt zur Lohmühle zurück. Am Donnerstag unterschrieb er einen Vertrag bis Saisonende.

,,Er hat uns gesagt, dass er gern wieder für uns spielen würde", sagte Trainer Denny Skwierczynski, nachdem sich Wölk nach einer Achillessehnenverletzung zunächst nur bei den Grün-Weißen fithalten wollte. ,,Für uns stellt er eine Qualitätsverbesserung dar", so der VfB-Coach, ,,er ist erfahren und wird auch mit anpacken."

Weil sich Wölk, der zuletzt acht Jahre lang als Profi spielte (Bochum II, Hessen Kassel, RW Ahlen, Darmstadt 98, FSV Frankfurt, Wormatia Worms), auch auf die jetzigen Amateurbedingungen beim VfB einließ und nach Aussage des Vereins nur ein dreistelliges Gehalt bezieht, war man sich auch über den Vertrag nun schnell einig. Wölk war nach seinem Engagement bei Südwest-Regionalligist Worms zuletzt vertragslos.

Der 29-Jährige bringt die Erfahrung aus 77 Spielen in der dritthöchsten und 202 Partien in der vierthöchsten deutschen Spielklasse mit. Skwierczynski plant mit ihm vor allem im zentralen Mittelfeld. Aber auch auf der Außenbahn und als Innenverteidiger hat Wölk bereits gespielt. Ob der Rückkehrer von Beginn an aufläuft, wusste Skwierczynski noch nicht. ,,Bei 100 Prozent ist er noch nicht", sagte er, schloss aber einen Einsatz nicht aus.

Beim ungeschlagenen Ligaprimus, der in 16 Spielen nur zwei Mal unentschieden spielte, rechnet sich der VfB eine Außenseiterchance aus. ,,Wir wollen uns nicht verbarrikadieren. Das ist nicht unser Stil", sagt Skwierczynski. ,,Wir wollen selbst Druck ausüben. Mal sehen, ob uns das gelingt."

Der HSV-Nachwuchs, bei dem der Ex-Lübecker Ahmet Arslan (13 Saisontore) eine wichtige Rolle einnimmt, besitzt laut Skwierczynski ,,riesiges Selbstvertrauen, auch wenn die Mannschaft mal zurückliegt". Außerdem habe das Team ,,vor allem nach vorne große Qualität mit viel Tempo und Torgefährlichkeit".

Insgesamt sieht der VfB-Coach eine ,,reizvolle Aufgabe" und sagt: ,,Es wäre eine gute Möglichkeit, mal wieder auf uns aufmerksam zu machen." Trotz Tabellenplatz sieben weiß er: ,,Die anderen gewinnen auch. Wenn man wichtige Spiele nicht gewinnt wie in der vergangenen Woche, kann es auch für uns noch eng werden."

Anstoß: Sonnabend 14 Uhr, Wolfgang-Meyer-Stadion (Hagenbeckstr. 124, 22527 Hamburg).

Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta).

Es fehlen: Dümmel (Kreuzbandriss), Bohnsack (Schambeinenzündung), Knechtel (Trainingsrückstand), Lange (Adduktorenzerrung).

Voraussichtliche VfB-Aufstellung: Toboll - Voß, Wehrendt, Marheineke, Steinfeldt - Theißen, Nogovic (Wölk) - Senger, Meyer, Thomas - Richter.

Aufrufe: 014.11.2014, 18:45 Uhr
SHZ / cjeAutor