2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der Spitzenreiter hat auch das Duell mit dem SSV Jahn Regensburg II bravourös gemeistert. F: Traub
Der Spitzenreiter hat auch das Duell mit dem SSV Jahn Regensburg II bravourös gemeistert. F: Traub

VfB: Jahn-Stresstest bestanden - Blitzstart-Gallier siegen

11. Spieltag - Samstag: "Klosterer" lassen in Forchheim nichts anbrennen +++ Hof macht's kurz vor Schluss +++ Nullnummer in Erlenbach +++ DJK Don Bosco lässt Haibach abblitzen

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In einer flotten Bayernligapartie hat der VfB Eichstätt auch die technisch versierte Truppe des SSV Jahn Regensburg II in Schach gehalten. Am Ende siegten die Oberbayern knapp mit 1:0 und haben ihre Spitzenposition weiter gefestigt. Der TSV Großbardorf hat dank zweier Blitztreffer jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten die SpVgg SV Weiden mit 2:1 in die Knie gezwungen. Nichts anbrennen lassen hat der SV Seligenporten in Forchheim. Die "Klosterer" setzten sich souverän mit 4:1 beim Kellerkind durch. In Hof sah es lange nach einem 0:0 aus, doch fünf Minuten vor dem Ende schlugen die Hausherren doch noch per Foulelfmeter zu und setzten sich damit mit 1:0 gegen den ASV Burglengenfeld durch. Eine Nullnummer gab`s in Erlenbach zwischen dem heimischen SV und dem Würzburger FV. Im Sonntag-Match distanzierte die DJK Don Bosco Bamberg den SV Alemannia Haibach deutlich mit 3:0.


VfB Eichstätt - SSV Jahn Regensburg II 1:0 (1:0)
Beide Trainer, Markus Matthes und Ilja Dzepina, waren sich einig, dass es auf dem holprigen Geläuf ein schnelles und gutes Bayernligaspiel war. Dzepina ärgerte sich über das Gegentor, da sich seine Elf in der Vorwärtsbewegung einen Ballverlust leistete und dadurch die Ordnung verloren ging: "Solche Fehler werden prompt bestraft. Wir haben ordentlich gespielt und hätten mit etwas Glück auch den Ausgleich erzielen können. Wir hätten uns aber auch nicht über weitere Gegentore beschweren können." Diesen Kritikpunkt hatte auch Markus Matthes für seine Mannschaft parat: "Zwischen der 60. und 75. Minute hätten wir das Spiel klar für uns entscheiden können. So wurde es noch einmal eng, was aber nichts daran ändert, dass wir verdient gewonnen haben." Die Regensburger begannen recht forsch, verteidigten hoch und der VfB hatte damit zumindest im ersten Abschnitt seine Mühen. Nach einem Freistoß von Fabian Schäll scheiterte Atdhedon Lushi noch knapp, doch eine Minute später brachte er die Heimelf in Führung. Im Aufbau wurde ein ungenaues Zuspiel abgefangen, Florian Grau narrte seinen Gegenspieler und seine gefühlvolle Flanke auf den blank stehenden Lushi verwandelte dieser ohne große Mühen (13.). Die Gäste, technisch und taktisch stark, konnten sich bis auf einen Schuss von Michael Faber an das Außennetz nicht entscheidend durchsetzen. Nach der Pause war es erneut Faber, der zum Abschluss kam, aber aus 16 Metern das Tor doch deutlich verfehlte. In der 47. Minute brachte Faber das Leder von der Grundlinie vor das VfB-Tor und Maxi Eberwein musste in höchster Not klären.
Mit zunehmender Spieldauer übernahm der VfB das Kommando. Ein Konter des VfB wurde durch Foulspiel unterbunden und den fälligen Freistoß setzte Schäll aus 22 Metern knallhart an den linken Pfosten. In der 55. Minute leistete sich Dejan Szubotity einen Lapsus, den Florian Grau aber frei vor Torhüter Daniel Hanke mit einem Heber nicht nutzen konnte. Das sichere 2:0 vergab Schäll nach 72 Minuten, als Michael Panknin querlegte und Schäll aus nächster Nähe an Jahn-Keeper Daniel Hanke scheiterte. In den Schlussminuten flog ein Kopfball von Benni Schmidramsl nur knapp über das Tor und auf der Gegenseite packte wieder einmal Torhüter Jonas Herter energisch zu und vereitelte auch die letzte Möglichkeit der Gäste.
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 300
Tor: 1:0 Atdhedon Lushi (13.)



TSV Großbardorf - SpVgg SV Weiden 2:1 (1:0)
Zwei Mal kam der TSV Großbardorf wie die Feuerwehr aus der Kabine und überrumpelte die SpVgg SV Weiden. Die Oberpfälzer hatten sich noch gar nicht richtig sortiert, da zappelte die Kugel auch schon im Netz. André Rieß brachte eine Flanke von der rechten Seite in die Mitte, wo Simon Snaschel zur Stelle war und aus acht Metern zum frühen 1:0 einköpfte (4.). Bardorf sofort auf Betriebstemperatur, und die Gallier hätten schon früh für klare Verhältnisse sorgen können. In der 14. Minute tauchte wieder Snaschel mutterseelenallein vor dem Gehäuse der Weidener auf und hatte sogar so viel Zeit, dass er sich die Ecke hätte aussuchen können. Stattdessen schoss er aus zwölf Metern Keeper Dominik Forster an. Wenig später machte es Björn Schönwiesner nicht besser. Auch er stand allein vor der Kiste, brachte die Kugel aber erneut nicht an Forster vorbei und schoss dem Schlussmann ins Gesicht (19.). Die Gäste kamen erst Mitte der ersten Hälfte besser ins Spiel. Enis Saramati gab in der 24. Minute den ersten gefährlichen Schuss der Weidener ab, verzog aber aus 16 Metern knapp. Die SpVgg SV attackierte nun die Hausherren eher, doch bis zur Halbzeit konnten sich die Schwarz-Blauen nicht mehr entscheidend in Szene setzen. Und genau wie im ersten Durchgang verpennte die Galasek-Elf auch die Anfangsminuten in Durchgang zwei. Wieder durfte Rieß eine präzise Flanke nach innen bringen, Stefan Piecha lief ein, nahm die Kugel sauber mit und überlupfte Keeper Forster zum 2:0 (47.). Weiden musste nun zwei Treffern hinterherrennen. In der 61. Minute gelang den Gästen fast der Anschluss, doch zunächst klärte TSV-Keeper Marcel Wehr überragend einen Kopfball von Ralph Egeter, dann zielte Josef Rodler knapp am rechten Pfosten vorbei. Besser machte es Rodler in der 74. Minute. Über die linke Seite kam der Ball nach innen und der Angreifer drückte das Spielgerät zum 2:1 über die Linie. In der Schlussphase rannten die Oberpfälzer an, doch die Gallier verteidigten leidenschaftlich und brachten den knappen Vorsprung ins Ziel.
Schiedsrichter: Dennis Meinhardt - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Simon Snaschel (4.), 2:0 Stefan Piecha (47.), 2:1 Josef Rodler (74.)



SpVgg Jahn Forchheim - SV Seligenporten 1:4 (0:2)
"Das schlimmste, was uns passieren kann"
, wie Jahn-Trainer Michael Hutzler von der Seitenlinie feststellte, trat nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel ein. Abwehrchef Hayri Özdemir musste in einem Zweikampf hinterherlaufen und brachte den enteilten Seligenportener im Strafraum zu Fall. Es folgte die doppelte Bestrafung. Der Forchheimer Kapitän sah die rote Karte und Rico Röder verwandelte den Elfmeter sicher zum 0:3. In Unterzahl wehrt sich Hutzlers Jahn besser, während die Klosterer nicht mehr mit der letzten Konsequenz zu Werke gingen. So ergab sich gegen weit aufgerückte Gäste in der 67. Minute ein Ballgewinn, Tobias Eisgrub schickte Thomas Roas, der am Strafraumeck eiskalt blieb und gegen seinen Ex-Verein ohne Mühe zum 1:3 ins linke Eck einchipte. "Wir haben uns nicht aufgegeben und gekämpft", konstatierte Hutzler nach dem Abpfiff. Nachdem der eingewechselte Kevin Basala einen Augenblick zuvor noch zu hoch zielte, konnte Stani Herzel beim nächsten Flankenball unbedrängt in den Freiraum der reduzierten Forchheimer Dreierkette laufen und aus kurzer Distanz problemlos zum Endstand einköpfen. "Seligenporten ist ein Kaliber, mit dem wir uns im Moment nicht messen können. Wir haben 30 Minuten defensiv kompakt dagegen gehalten, der Druck wurde aber zu groß", sagte Trainer Michael Hutzler. In der Tat ging die Taktik der Gastgeber im ersten Durchgang lange Zeit auf. Mit Tobias Eisgrub, Maximilian Bauernschmitt und Tobias Dietrich bekam Forchheim wie gewünscht das zentrale Mittelfeld dicht. Seligenporten war zwar ständig in Ballbesitz, aber weit weg von der Gefahrenzone. Die allererste Gelegenheit des Spiels war auf der anderen Seite in der 20. Minute zu beobachten, als Forchheims Rechtsverteidiger Gumbrecht plötzlich durchbrach, beim Abschluss jedoch kläglich versagte. In der 32. Minute brachte ein Ballverlust an der Mittellinie das stabile System aus dem Gleichgewicht. Innenverteidiger Sven Becker fehlten wenige Zentimeter, um den gegnerischen Pass in die Schnittstelle der Verteidigung abzufangen. Die Quervorlage schob Patrick Schwesinger kontrolliert zur Gästeführung ein. Dass es derzeit nicht zur Stärke des Jahn gehört, Rückschläge zu verkraften, zeigte sich wenige Minuten später. Keeper Tugay Akbakla sprach sich bei einem Steilpass ungenügend mit Abwehrchef Hayri Özdemir ab. Akbakla kam unnötigerweise herausgelaufen, Stürmer Patrick Hobsch spritzte dazwischen und traf ins leere Tor zum 0:2 (35.). Die Wirkung einer sofortigen Umstellung auf ein offensiveres 4-4-2 verpuffte. Und so nahm das Unheil in der zweiten Hälfte seinen Lauf.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl) - Zuschauer: 240
Tore: 0:1 Patrick Schwesinger (32.), 0:2 Patrick Hobsch (35.), 0:3 Rico Röder (56./Foulelfmeter), 1:3 Thomas Roas (68.), 1:4 Stanislaus Herzel (85.)
Rote Karte: Hayri Özdemir (SpVgg/54./Notbremse)




SpVgg Bayern Hof - ASV Burglengenfeld 1:0 (0:0)
Lange war der ASV Burglengenfeld auf Kurs Auswärtspunkt auf der Grünen Au, doch am Ende schlugen die Hofer doch noch zu und halten so den Kontakt zu den Spitzenplätzen. Die erste Chance des Spiels hatte auf Hofer Seite Eduard Root, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz war zu hoch angesetzt und flog über den Kasten (10.). In der 22. Minute verfehlte Benjamin Epifani mit einem Freistoß das Gehäuse der Hausherren nur knapp. Anschließend plätscherte das Spiel so vor sich hin, keiner der beiden Kontrahenten konnte sich offensiv in Szene setzen und so ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen. Nach der Pause konnten sich die Zuschauer getrost auf dem Weg zum Getränkestand machen, lange Zeit tat sich so gut wie gar nichts. Erst 15 Minuten vor dem Ende wurde es wieder etwas aufregender. Andre Biermeier kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, setzte aber die Kugel über den Querbalken (74.). Fünf Minuten später machte es Christian Schraps auch nicht besser und verzog ebenfalls aus vielversprechender Position (79.). Burglengenfeld konzentrierte sich ausschließlich auf die Defensive und hätte damit fast Erfolg gehabt. Doch fünf Minuten vor dem Ende entschied Schiedsrichter Sebastian Wieber auf Strafstoß für die Hausherren. Harald Fleischer schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher zum entscheidenden 1:0 (85.).
Schiedsrichter: Sebastian Wieber (Ramsthal) - Zuschauer: 695
Tor: 1:0 Harald Fleischer (85. Foulelfmeter)



SV Erlenbach - Würzburger FV 0:0
Es war eigentlich wie immer, wenn sich diese beiden Teams zum unterfränkischen Derby treffen. Im heimischen Waldstadion tat sich der SV Erlenbach gegen den Würzburger FV bislang immer schwer und das war auch am Samstag nicht anders. Denn die Hausherren konnten sich nie so richtig durchsetzen. Einzig positiv aber, dass der SVE daheim gegen den WFV auch weiterhin ungeschlagen ist. In der Liga sind die Erlenbacher nun sogar schon seit vier Partien mit acht Punkten ungeschlagen und damit weiter Vierter. Es war das erwartet schwere Spiel, denn: "Würzburg stand von Beginn an ganz tief hinten drin. Wir haben da keine Lösungen gefunden den Abwehrriegel zu knacken", sagte der Erlenbacher Trainer Jürgen Baier. Eine Szene sollte das Spiel aber ändern. Der WFV kam in Minute 32 zu einem Pfostenschuss durch Adrian Istrefi: "Das war wie ein Wachmacher, denn nun kam der WFV etwas hinten raus", hatte Baier gesehen. Dennoch tat sich seine Truppe schwer, kam nicht so richtig hinter die Abwehr und so blieben klare Torchancen so gut wie aus. Es blieb bei einer Nullnummer: "Ich kann mit dem Punkt leben", stellte Baier fest, der sich über das Zu-Null freute. "Wir haben wenig zugelassen, hatten uns gut vorbereitet. Die Mannschaft hat die Vorgaben toll umgesetzt. Mit etwas Glück hätten wir das Spiel sogar gewinnen können. Wichtig war aber auch, dass wir kein Gegentor kassiert haben", war auch WFV-Coach Marc Reitmaier zufrieden.
Schiedsrichter: Markus Windisch (Heßdorf) - Zuschauer: 400
Tore: Fehlanzeige



DJK Don Bosco Bamberg - SV Alemannia Haibach 3:0 (3:0)
Es war zunächst eine offen Partie, in der die Gäste aus Unterfranken auf Augenhöhe mitspielten und auch zu Chancen kamen. Aber ein Pass in die Gasse von Christoph Kaiser zu Dominik Schütz ermöglichte dem das 1:0, als er am Torwart vorbei einschießen konnte (5.). In der Folge blieb das fränkische Duell ausgeglichen. Dem Spiel eine Richtung gab der Platzverweis gegen Mike Kirchner schon nach einer guten halbe Stunde (34.), der mit Gelb-Rot vom Platz musste. Die Vorentscheidung fiel dann bereits kurz vor der Pause. Ein Zuspiel von Johannes Rosiwal nutzte Christoph Kaiser zum 2:0 (40.). Nur zwei Minuten später kam der Ball von der rechten Seite von Johannes Wolfschmidt zu Schütze, der aus wenigen Metern zum 3:0 einschieben konnte. Die zweite Halbzeit war dann von Seiten der Gastgeber kontrolliert und der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, weil die Alemannia in Unterzahl den Gastgeber nicht mehr in große Schwierigkeiten bringen konnte. “Haibach war nicht schlecht, hat gut mitgespielt. Aber wir haben schon in Halbzeit eins den Grundstein für den verdienten Erfolg gelegt”, resümierte Bambergs Klubsprecher Michael Krusche.
Schiedsrichter: Michael Winkler (Rittersbach) - Zuschauer: 210
Tore: 1:0 Dominik Schütz (5.), 2:0 Christoph Kaiser (40.), 3:0 Dominik Schütz (42.)
Gelb-Rot: Mike Kirchner (34./SV Alemannia Haibach/Foulspiel und Reklamieren)









Sand per "Gurkentor" zum Derbysieg - Hier geht`s zu den Freitagspartien!



Vorschau - die Samstagspartien:

VfB Eichstätt - SSV Jahn Regensburg II (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg VfB - 1 Remis - kein Sieg SSV - zuletzt: 1:1 am 24.03.13)*
Die Luftveränderung tut dem VfB Eichstätt sichtlich gut. Die Umgruppierung von der Staffel Süd in den Norden beflügelt die Oberbayern, die mit drei Punkten Vorsprung Erster sind und die erst ein Mal verloren haben. Seit sieben Spielen ist die Mannschaft von Trainer Markus Mattes unbesiegt. Trotz der Tabellensituation hat Mattes großen Respekt vorm Gegner: "Wir treffen auf eine junge und gut ausgebildete Mannschaft. Für uns ist das eine schöne Standortbestimmung." Nicht dabei beim VfB sind Simon Böhm (Hochzeitsreise), Max Dörfler (Sehnenscheidenentzündung) und David Kramek (Bänderdehnung im Sprunggelenk). Übrigens: In der Saison 2012/13 spielten diese beiden Teams gemeinsam in der Bayernliga Süd, ehe 2013 der Jahn II in den Norden wechseln musste. Eichstätt gewann daheim 4:0, in Regensburg gab es ein 1:1. Die Gäste aus Regensburg haben nur gut die Hälfte der Punkte des Spitzenreiters und sind somit in der Außenseiterrolle. "Wer nach zehn Spielen oben steht, der hat eine gewisse Qualität im Kader. Aber wir werden trotzdem versuchen in Eichstätt unser Spiel durchzuziehen. Dann werden wir sehen, was dabei rauskommt", so Jahn-Trainer Ilija Dzepina. Der hat mit seinem Team zuletzt auch zwei Mal nicht verloren und vier Zähler eingefahren. Noch aber steht die Aufstellung für Samstag nicht. Mittelfeldspieler Johannes Böhm laboriert an einer Einblutung im Oberschenkel, sein Einsatz ist fraglich. Das gleiche gilt für den erkrankten Stammkeeper Daniel Hanke, der für den Fall der Fälle von Nico Wagner ersetzt werden würde. "Das wäre aber auch kein Problem, denn ich habe zu beiden Torhütern Vertrauen", betont Dzepina.



SpVgg Bayern Hof - ASV Burglengenfeld (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Wer hätte das gedacht, dass nach zehn Spieltagen der Neuling ASV Burglengenfeld in der Tabelle um zwei Punkte besser als die SpVgg Bayern Hof dasteht. Aber so sieht sie aus, die Tabelle vor diesem Duell auf der Grünen Au. Die Oberfranken haben bisher nicht direkt enttäuscht, auch wenn ein paar Ergebnisse nicht passten. Aber die Hofer konnten auch für einige Ausrufezeichen sorgen und wollen nun nach nur zwei Punkten aus den letzten fünf Spielen wieder in die Erfolgsspur zurück. Mit einem Heimerfolg würden die Oberfranken am ASV vorbeiziehen und das ist das Ziel. "Burglengenfeld ist ein guter Aufsteiger mit guten Ergebnissen. Sie haben mit Benjamin Epifani einen herausragenden Stürmer in ihren Reihen, den gilt es gut zu bewachen, das ist dann sicher schon die halbe Miete", glaubt Hofs Sportlicher Leiter Michael Voigt. Bei den Gastgebern fehlen weiterhin nach Kreuzbandriss Torhüter Jiri Bertelman, Alexander Bareuther und Marcel Findeiß. Kaan Gezer ist zur Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) abgestellt. Maximilian Krauß ist noch ein Mal gesperrt und Thomas Stock laboriert noch an einer Bänderverletzung. Auf Platz sieben steht der ASV Burglengenfeld und ist damit bester Aufsteiger. Seit fünf Spielen sind die Oberpfälzer unbesiegt. Erstmals in der Vereinsgeschichte gastiert der ASV auf der Grünen Au. "Wir treffen auf einen absoluten Traditionsverein im Amateurbereich und freuen uns auf den attraktiven Gegner. Hof will mittelfristig sicherlich den Weg wieder in die Regionalliga einschlagen und hat eine gestandene Bayernligamannschaft. Aufgrund der großen Personalprobleme fahren wir trotz unserer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen nicht als Favorit nach Hof. Sechs Stammspieler stehen uns aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zur Verfügung. Die Situation bessert sich erst in der nächsten Wochen. Kampflos werden wir die Punkte jedoch nicht in Hof lassen. Wir haben auch in Seligenporten bewiesen, mit unserem Minikader die Großen ärgern zu können. Durch die vielen Ausfälle kommen wieder ganz junge Spieler wie Matthias Pröbster oder Nico Scheibinger zu Ihren Einsatzzeiten. Diese werden von diesen Erfahrungen profitieren und sich dadurch weiterentwickeln", führt ASV-Coach Matthias Bösl aus. Beim Neuling fehlen Marc Seibert (Schambeinentzündung), Rudi Pfaffenroth (muskuläre Probleme im Oberschenkel), Lukas Rothut (Knochenabsplitterung im Sprunggelenk), Patrick Schleicher (Urlaub), Markus Rösch (Bänderriss im Sprunggelenk) und Philipp Sander (Hochzeit).



SpVgg Jahn Forchheim - SV Seligenporten (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - kein Remis - 3 Siege SVS - zuletzt: 3:4 am 06.08.14)*
Die jüngste 2:7-Niederlage der Forchheimer in Haibach hat hohe Wellen geschlagen. "Es war eine arbeitsreiche Woche", weiß Jahn-Trainer Michael Hutzler zu berichten: "Wir haben die Fehler besprochen und im Training viel gearbeitet. Unterm Strich haben wir in Haibach nur drei Punkte verloren. Dieses Spiel ist abgehakt, muss raus aus den Köpfen. Jetzt gilt es für uns, gegen Seligenporten wieder richtig ins Spiel zu kommen." Hutzler weiß auch warum es in Haibach so dermaßen schief ging: "Es kam alles zusammen. Viele kleine Fehler, der knapp besetzte Kader, einige hatten Trainingsrückstand und, und, und." Personell sieht es wieder etwas besser aus, denn es kehren die Urlauber Sandro Gumbrecht und Dominik Zametzer zurück. Von der Verletztenliste kann Tobias Eisgrub gestrichen werden. Somit fehlen nur noch Bastian Leikam, Klaus Faßold, Hendrik Hassa und Oguzhan Yilmaz. "Jetzt haben wir wieder halbwegs unseren Kader zusammen", hofft Hutzler darauf, dass sich das positiv auswirken möge. Der SV Seligenporten hat zuletzt gegen den Neuling ASV Burglengenfeld nur 1:1 gespielt. Um ganz oben dabei sein zu können, sollten solche Punktverluste vermieden werden. "Nachdem wir letzte Woche leichtfertig Punkte liegen gelassen haben, steht unsere Mannschaft in der Plicht, die Vielzahl an Torchancen, die wir uns erspielen, besser zu nutzen und einen Dreier einzufahren. Forchheim ist zwar nach dem 2:7 angeschlagen, wird sich aber sicherlich im Heimspiel anders präsentieren. Sie haben ein sehr gutes Umschaltspiel, auf das wir aufpassen müssen", erklärt SVS-Trainer Serdal Gündogan. Die Klosterer müssen Felix Hintersteiner (Bänderdehnung) und Alexander Braun (Zehenbruch) ersetzen.



TSV Großbardorf - SpVgg SV Weiden (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 1 Remis - 2 Siege SpVgg - zuletzt: 1:1 am 23.05.15)*
Eigentlich hätte diese Partie ein Spitzenspiel sein sollen. In der vorigen Saison war sie es auch. Der TSV Großbardorf wird derzeit seiner Favoritenrolle absolut gerecht und steht auf einem hervorragenden zweiten Platz. Die Grabfeld-Gallier sind als einziges Team weiterhin ungeschlagen und die Defensive ist wie im Vorjahr das Prunkstück. Sieben Gegentreffer gab es bisher erst zu beklagen. Zuletzt mussten sich die Unterfranken mit zwei Punkteteilungen begnügen, haben aber dennoch schon 20 Punkte auf dem Konto und sind damit der ärgste Verfolger des VfB Eichstätt. Nun gilt es für den TSV, gegen die in den letzten Jahren extrem starken Weidener erneut zu Hause konzentriert zu spielen, um möglichst mal wieder einen Dreier zu landen. Bisher war Weiden in dieser Saison noch nicht so richtig in Tritt, aber vergangenes Wochenende gelang vielleicht der Initialzündung mit dem 4:0-Heimsieg gegen die DJK Don Bosco Bamberg. Weiden möchte den Aufwärtstrend nutzen, um weiter Boden gutzumachen in der Tabelle und so wird es bestimmt eine ähnlich rasante Partie wie am vergangenen Samstag. "Weiden war für uns immer ein extrem schwerer Gegner und das erwarte ich auch dieses Mal, denn sie werden sicher noch viel weiter vorne in der Tabelle landen als jetzt", zeigt Cheftrainer Dominik Schönhöfer ähnlichen Respekt wie vor Eintracht Bamberg. "Wir konzentrieren uns aber weiter auf uns und ich hoffe, die Jungs können eine ähnlich starke Leistung abliefern wie gegen starke Bamberger. Denn es war für mich beeindruckend zu sehen, wie wir es immer wieder fußballerisch gelöst und tolle Chancen erspielt haben. Wenn wir so weitermachen, ist mir nicht bange und wir können dann sicher weiter eine gute Rolle spielen", erklärt Schönhöfer die Zielsetzung. Personell hofft Schönhöfer, dass die unter der Woche angeschlagenen Spieler wieder alle zur Verfügung stehen. Erfreuliches gibt es auch von der Liste der Langzeitverletzten zu berichten: Fabian Kirchner hat erste Versuche in der U23 gemacht und auch Marcel Hölderle steigt so langsam wieder ins Training ein, sodass er bald wieder eine Alternative in der Defensive sein kann.



SV Erlenbach - Würzburger FV (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege SVE - 2 Remis - 4 Siege WFV - zuletzt: 1:0 am 07.03.15)*
Wenn der SV Erlenbach auf den Würzburger FV trifft, dann hat sich dieser immer schwer getan. "Ich weiß auch nicht, aber irgendwie liegt uns der WFV nicht", hat Teammanager Hartmut Heinrich leichte Bauchschmerzen beim Gedanken an den nächsten Gegner. Auswärts in Würzburg haben die Erlenbacher alle vier bisherigen Spiele verloren. Im eigenen Waldstadion gab es zwar zwei knappe Siege sowie zwei Unentschieden, aber das war jedes Mal ein hartes Stück Arbeit. Die Tabellensituation räumt den Hausherren dieses Mal bessere Chancen ein, zudem ist auch der Kader vollständig. Heinrich sieht die Chancen ebenfalls gut und meint: "Würzburg steht unter Druck, auch nach dem Trainerwechsel. Sie müssen bei uns unbedingt punkten, sonst wird der Rückstand immer größer. Darin könnte unsere Chance liegen. Denn der WFV kann sich nicht hinten reinstellen, muss auch Akzente nach vorne setzen, um gewinnen zu können." Die Gäste aus der Zellerau erhielten zuletzt im Heimspiel gegen den VfB Eichstätt zwar gute Kritiken für ihre Spielweise, aber das Ergebnis von 1:4 war deutlich. Am Ende gab es also wieder keine Punkte, womit der Einstand von Trainer Marc Reitmaier misslang. Reitmaier weiß, dass die Trauben beim Tabellenvierten auch dieses Mal wieder hoch hängen: "Uns steht eine schwere Aufgabe bevor. Denn Erlenbach hat einen richtigen Lauf und wir nicht. Wir wollen aber auf alle Fälle Fortschritte machen und versuchen zumindest einen Punkt mitzunehmen." Das wird auch angesichts der Personalsituation schwer werden, denn es fehlen doch eine ganz Reihe wichtiger Spieler. Vor allem der Ausfall von Stürmer Patrick Hofmann (Knieprobleme) tut dem WFV weh. Weitere Ausfälle sind Simon Heim (muskuläre Probleme), Martin Eck (Knieprobleme), Onur Ulusoy (Leistenbeschwerden), Maximilian Ullrich (Knorpelschaden) und Manuel Kutz (Mittelfuß).








Vorschau - die Sonntagspartie:

DJK Don Bosco Bamberg - SV Alemannia Haibach (So 15:00)
(Bilanz: 2 Siege DJK - 2 Remis - 2 Siege SVA - zuletzt: 0:0 am 27.04.13)*
Beim Aufsteiger aus dem Stadtteil Wildensorg läuft es im Moment nicht wirklich gut. Die letzten drei Spiele wurden verloren. Bei der jüngsten 0:4-Niederlage bei der SpVgg SV Weiden war überhaupt nichts drin für die DJK. Trotz neuem Torhüter kassierte Don Bosco vier Gegentreffer. Aber der neue Schlussmann Sascha Haupt verhinderte mit zahlreichen Glanztaten eine wesentlich höhere Niederlage. Nun heißt es gegen Haibach zu bestehen. Gegen die Unterfranken ist die Bilanz nach sechs bisherigen Spielen ausgeglichen. Jeweils ein Heimsieg, ein Remis und eine Niederlage können beide Kontrahenten aufweisen. Die aktuelle Form spricht aber für die Gäste aus dem Aschaffenburger Vorort. "Für uns gilt in erster Linie, dass wir die Haibacher Offensive stoppen und dann zu punkten", gibt Bambergs Trainer Gerd Schimmer die Marschroute vor. Der muss auf die Verletzten Stefan Reck und Tobias Eichhorn verzichten. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Christoph Kaiser (Erkältung), Henrik Schwinn (Leistenprobleme) und Felix Strobler (Prellung). Das 7:2 des SV Alemannia Haibach über die SpVgg Jahn Forchheim hat in der Liga für Aufsehen gesorgt. Zudem war es der höchste Haibacher Bayernligasieg in der Vereinsgeschichte. Der Erfolg gelang ohne den im Urlaub weilenden Trainer Klaus Hildenbeutel, der sich die Augen gerieben hat, angesichts des Kantererfolges. Hildenbeutel ist auch dieses Mal noch nicht dabei, wie der Sportliche Leiter Michael Farbmacher wissen lässt. "Wir wollen in Bamberg an die tolle Leistung vom Spiel gegen Forchheim anknüpfen, denn da hat fast alles gepasst", lässt Farbmacher wissen. Die Alemannia will versuchen auch auswärts ihr Spiel aufziehen, dann könnte es auch in der Domstadt mit drei Punkten klappen. "Wir peilen ein weiteres Erfolgserlebnis an", führt der Manager aus. Bei den Gästen vom Hohen Kreuz fehlt einzig Finan Tewelde wegen einer Knöchelverletzung. Alle anderen Spieler stehen beim Rangsechsten zur Verfügung.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 012.9.2015, 19:00 Uhr
dme/mwiAutor