2024-05-14T11:23:26.213Z

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VfB ist der Aufstieg kaum noch zu nehmen

Nach dem 3:1 über die DJK Vierlinden II kann der A-Liga-Tabellenführer gegen Voerde die Meisterschaft perfekt machen.

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In der vorgezogenen Meisterschaftspartie gegen die DJK Vierlinden II haben sich die A-Liga-Fußballer des VfB Lohberg den ersten Matchball erarbeitet. Nach dem - in einigen Phasen doch sehr mühsamen - 3:1 (2:1)-Erfolg in der heimischen Dorotheen-Kampfbahn können die "Knappen" am nächsten Spieltag beim ersten Verfolger TV Voerde Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen.
Nach heftigen Regenfällen war der Rasen, insbesondere in der ersten Halbzeit, überhaupt nicht gut zu bespielen. Dementsprechend taten sich die Lohberger erst einmal schwer. Tim Bruß brachte den VfB zwar in der 20. Minute in Führung, aber nachdem Lohbergs Trainer Thomas Grefen, der erneut im Tor stand, einen Freistoß nicht festhalten konnte, war Hannes Drippe für die DJK zur Stelle (34.). Die Lohberger antworteten noch vor dem Pa Sebastian Englert (r.) und der VfB taten sich auf dem nicht leicht zu bespielenden Rasen lange Zeit schwer. Foto: Gerd Hermannusenpfiff in Person von Kadir Günes (45.). Manuel Viltuznik sorgte schließlich mit seinem 29. Saisontreffer für noch mehr Ruhe beim Spitzenreiter (65.).

"In der ersten Halbzeit haben wir es einfach nicht gut gemacht, aber dann haben wir auch endlich richtig Fußball gespielt, hätten das Ergebnis eigentlich noch deutlicher gestalten müssen", befand Grefen. Kleiner Wermutstropfen: Mehmet Celiktürk holte sich in der Schlussphase seine fünfte gelbe Karte ab und ist deshalb gegen Voerde gesperrt.

Torsten Klump, Trainer des TV Voerde, gratuliert den Lohbergern schon vor dem Spitzenspiel am nächsten Sonntag: "Sie haben eine überragende und kontinuierliche Saison gespielt." Die Voerder haben sich nun natürlich zum Ziel gesetzt, den "Knappen" die erste Niederlage beizubringen, aber erst einmal steht für den TVV die Auswärtsaufgabe bei Hamborn 90 an. "Das wird nicht leicht, denn wir müssen wieder mal ordentlich umstellen, aber wir haben ganz sicher die Qualität, um dort zu bestehen", sagt Klump. Zu den vielen Ausfällen gesellen sich auch noch die gelb-gesperrten Frederic Lüger und Pascal Siep.Die Motivation, auch bei den unbequemen Hambornern zu siegen, sei, so der Übungsleiter, aber auf jeden Fall vorhanden: "Wir haben Platz zwei weiter voll im Fokus."

Das Hinspiel brach der Referee nach einer Beleidigung von RWS-Akteur Ugur-Deniz Aydin kurz vor der Pause ab. Der Sieg ging am grünen Tisch an den SuS 09 Dinslaken. Morgen sehen sich beide Mannschaften in Lohberg wieder. Für Gästetrainer Ingo Hermann hat die Partie wegen der Geschehnisse beim ersten Aufeinandertreffen keine besondere Brisanz: "Wir hatten ja mit dem Abbruch gar nichts zu tun", sagt Hermann, der vor dem Hintergrund, dass es "für beide Teams um nicht mehr viel geht" auf ein schönes Fußballspiel hofft. "Wir wollen aber schon gerne gewinnen", betont der SuS-Coach, der alle Mann an Bord hat.

Für die Rot-Weißen hat der SuS sich im Hinspiel allerdings nicht mit Ruhm bekleckert. Unter der Woche diskutierte Selimiyespor sogar darüber, diesmal nicht anzutreten. "Wir haben uns damals vom SuS nicht gut behandelt gefühlt, haben uns aber mehrheitlich dazu entschlossen, das Spiel mitzumachen und zu versuchen, zu vergessen, was da passiert ist", sagt RWS-Coach Mahmut Tas. Die Lohberger werfen 09 fehlende Zivilcourage vor. Die Dinslakener wären gegen die rassistischen Sprüche des Schiedsrichters nicht eingeschritten. "Für die waren die drei Punkte das einzig Wichtige", so Tas. Nach dem Pflichtsieg über Schlusslicht Hertha Hamborn hat der SC Wacker Dinslaken im Abstiegskampf richtig gute Karten. "Aber wir brauchen noch mindestens einen Sieg und wollen am liebsten an den letzten beiden Spieltagen gegen die Lohberger Mannschaften nicht mehr zittern müssen", sagt Trainer Dominic Herzog. Am Sonntag gastieren die Feldmärker mit großen Personalsorgen beim SV Walsum. Viele Stammspieler fehlen Herzog. "Das soll aber trotzdem nichts heißen. Wir wollen keine Ausreden suchen. Die Jungs, die da auflaufen, müssen etwas holen", fordert der Wacker-Coach bei den heimstarken Walsumern.

Noch viel dringender etwas holen muss die Reserve des TV Jahn Hiesfeld, die am Sonntag auf heimischer Anlage den TSV Bruckhausen empfängt. Die "Veilchen" (20 Punkte) müssen zwei Zähler auf Viktoria Wehofen aufholen, um einen Nichtabstiegsplatz einzunehmen. Die Wehofener könnten beim abgeschlagenen Tabellenletzten Hertha Hamborn aber auch drei Punkte einfahren. Mit einem Sieg über den TSV würden die Hiesfelder zumindest auch den 13. Bruckhausen (26 Punkte) wieder in die Verlosung ziehen.

Völlig unbeschwert kann die SG wacker Walsum bei GWR Meiderich auftreten. Dem Team von trainer Silvano Bedrina ist mindestens ein Unentschieden zuzutrauen.

Aufrufe: 01.5.2015, 19:45 Uhr
RP / Timo KiwitzAutor