VfB II klettert nach oben

Mann des Abends war Markus Obernosterer. Nur eine Minute nach seiner Einwechslung (73.) war der Österreicher zur Stelle und markierte nach Vorarbeit des ebenfalls erst kurz zuvor ins Spiel gebrachten Jerome Kiesewetter den entscheidenden Treffer. Der Sieg war absolut verdient“, meinte VfB-Jugendleiter Rainer Adrion. Tatsächlich machte die Elf aus Cannstatt vor 530 Zuschauern in der Großaspacher Mechatronik-Arena, darunter VfB-Sportvorstand Fredi Bobic und Kickers-Trainer Horst Steffen, einen wesentlich stabileren Eindruck als noch zu Beginn der Saison. Vor allem in Halbzeit eins kombinierten die Jungs von Jürgen Kramny schwungvoll und erarbeiteten sich ein klares Chancenplus. Einer der Besten: Raphael Holzhauser. Nach seiner Abkommandierung vom Profikader blühte der Österreicher richtig auf – wenn auch nur in der dritten Liga. Seine Aktionen im Mittelfeld hatten Hand und Fuß, seine Pässe landeten meistens beim Mitspieler. Der zweite ausgemusterte Profi im Kader, Sercan Sararer, agierte ebenfalls auffällig. Er wurde nach 69 Minuten ausgewechselt, vergab in der ersten Halbzeit zwei Großchancen. Nach dem Seitenwechsel konnten die Mainzer die Partie offener gestalten. Beim VfB tat sich in der Offensive nicht mehr viel – bis Obernosterer kam und aus 14 Metern entschlossen abzog. „Ich habe in der Halbzeit gesagt, dass wir heute die Bank brauchen“, sagte Kramny angesichts der englischen Woche. Als die Bank gebraucht wurde, war sie da. Auch Keeper Odisseas Vlachodimos war binterher zufrieden: „Wir haben jetzt zweimal in Folge gewonnen, beide Male zu Null – das freut mich als Torwart natürlich besonders“, grinste er. Stürmer Pascal Breier stellte den Teamgeist in den Fokus: „Wir haben heute gut zusammengearbeitet, alles rausgehauen! Es war ein ganz wichtiges Spiel für uns, das wir unbedingt gewinnen wollten. Das ist uns gelungen, jetzt sind wir wieder mitten im Pulk dabei, haben den Anschluss geschafft. So kann es weiter gehen.“

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