VfB II: Dreier verpasst, Abstand vergrößert

Die zweite Mannschaft des VfB hat beim 1:1 (0:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden in der Nachspielzeit in Überzahl den Sieg verspielt. Bundesliga-Profi Konstantin Rausch (71./Foulelfmeter) erzielte in der Drittliga-Nachholpartie in der Aspacher Mechatronik-Arena das Tor für den VfB II. Sebastian Mrowca traf in der Nachspielzeit auf schwer bespielbarem Platz für die Wehener, die die Partie nach der Roten Karte für Torhüter Markus Kolke (69.) nach einer Notbremse dezimiert beenden mussten. Die Entscheidung schien mit dem Elfmetertor des VfB und dem Platzverweis für Kolke schon gefallen zu sein. Der Wehener Keeper hatte VfB-Spieler Jerome Kiesewetter zu Fall gebracht. Rausch verwandelte sicher. Wehen steckte jedoch nicht auf, verstärkte die Offensive personell und wurde in der Nachspielzeit für das Risiko belohnt. „Wir hätten uns mit einem weiteren Tor belohnen müssen“, sagte VfB-II-Coach Jürgen Kramny, „aber wir haben einige Situationen nicht gut ausgespielt.“ Der VfB Stuttgart II steht nunmehr auf dem 13. Tabellenplatz und hat elf Punkte Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. Am Samstag empfängt die Kramny-Elf den Halleschen FC in Großaspach.

Wanitzek will angreifen

Mittelfeldakteur Marvin Wanitzek (21), der gestern seinen ersten Profivertrag beim VfB Stuttgart unterschrieben hat (wir berichteten exklusiv), stand beim Remis über 90 Minuten auf dem Feld und zeigte trotz seinem Cut am Auge eine sehr gute Vorstellung. „Marvin war mal wieder sehr präsent, der Auftritt hat mir gut gefallen“, lobte Kramny den Youngster. Wanitzek selbst zeigte sich etwas reservierter: „Wir haben zwei Punkte verloren, müssen einfach das zweite Tor machen. Wir haben einige Konter unnötig liegen lassen“, so der Youngster. Nichtsdestotrotz war da auch Freude. „Ich bin sehr glücklich über das entgegengebrachte Vertrauen des Vereins. Ich habe mein erstes Ziel, hier beim VfB Profi zu werden, erreicht. Jetzt möchte ich mit weiterhin guten Leistungen auf mich aufmerksam machen und meine Chance suchen“, so Wanitzek gegenüber FuPa Stuttgart. VfB-Sportdirektor Robin Dutt zeigte sich beeindruckt: „In den zwei Monaten, in denen ich hier bin, hat er einen hervorragenden Eindruck gemacht“.

Video von der Pressekonferenz