2024-04-30T13:48:59.170Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

VfB Homberg verliert durch dicke Patzer

Mitkonkurrent TuS Bösinghoven gewann mit 2:3. Das erste Tor fiel nur 20 Sekunden Sekunden nach dem Anpfiff.

Die erste Spielminute im PCC-Stadion: Thomas Schlieter, erfahrener Mannschaftskapitän des abstiegsbedrohten VfB Homberg, verliert zwischen Eckfahne und Sechzehnmeterraum-Linie des eigenen Strafraums völlig unnötig den Ball. Der TuS Bösinghoven nimmt das Adventsgeschenk an und trifft durch Kevin Dauser zum 0:1.

"Da", fasst Hombergs Innenverteidiger Fabian Hastedt mit leiser Stimme zusammen, "waren gerade mal 20 Sekunden gespielt. So etwas darf uns einfach nicht passieren."

Bis zum Schlusspfiff passierte noch mehr Bitteres - und der VfB Homberg stand beim 2:3 (0:2) gegen den Mitkonkurrenten wieder einmal mit leeren Händen da. Ein erneuter Patzer von Thomas Schlieter, der von Florian Witte ausgetrickst wurde, führte zum zweiten Gegentor (35.). Bösinghoven schaffte das Kunststück, aus zwei Schüssen den maximalen Ertrag zu erzielen. Und deckte damit schonungslos das Dilemma der Linksrheinischen auf. Vor dem Tor benötigt der VfB Homberg eine Unmenge an Möglichkeiten.

Trainer Günter Abel, der im hektischen Endspurt auf die Tribüne verwiesen wurde, stellte fest: "In der Oberliga gewinnt die Mannschaft, die weniger Möglichkeiten braucht, um zum Erfolg zu kommen. Wir brechen uns dagegen den Finger in der Nase." Der emsige Hakan Dönmez schaffte es schließlich doch, für kurzzeitigen VfB-Jubel zu sorgen (51.). Doch Sekunden nach dem 1:2 stand es schon wieder 1:3, weil Referee Patrick Rudolf einen Zweikampf von Hombergs Sunay Acar für elfmeterreif hielt. Den Strafstoß verwandelte Kevin Dauser zum 3:1 für Bösinghoven (52.). "Wir haben die ersten beiden Tore selbst verschuldet und das dritte Ding durch einen zweifelhaften Elfer bekommen.

Nach der Gelb-Roten Karte für Cengizhan Erbay in der 83. Minute haben die Jungs Moral bewiesen", meinte Günter Abel. Almir Sogolj verkürzte auf 2:3 (85.). Und fast hätte Thomas Schlieter mit einem Distanzversuch noch das 3:3 geschafft (87.). "Hier reißen sich alle den Hintern auf, daran liegt es nicht. Wir müssen aufpassen, dass uns die anderen Teams nicht wegrennen", warnt VfB-Mittelfeldspieler Eric Holz.

Aufrufe: 08.12.2014, 19:28 Uhr
RP / Thomas TartemannAutor