VfB Hilden trotzt Hö-Nie ein Remis ab

Die Fußballer des VfB 03 arbeiten sich weiter in kleinen Schritten zum Klassenerhalt vor. Jetzt trotzten die Hildener dem Oberliga-Vierten Hönnepel-Niedermörmter einen Zähler ab. Damit fehlen der Mannschaft von Toni Molina nur noch zwei Zähler zur selbst gesetzten 40-Punkte-Marke, die den Verbleib in der Liga verheißt.

"In den letzten zehn bis 15 Minuten kam Hö-Nie noch einmal stark auf", berichtete Molina. "Uns haben am Ende die Kräfte verlassen, da wir doch sehr dezimiert angetreten sind. Wir mussten einige Spieler an die Zweite abgeben", erläuterte der VfB-Trainer. Aus dem Stammkader des Oberligisten standen Pascal Weber und Sven Röttgen in der Reserve, die auf der Zielgeraden der Saison den Aufstieg in die Bezirksliga realisieren will.

Während Molina von einem guten 2:2 sprach, wirkte sein Gegenüber angefressen. "Da war deutlich mehr drin. Wir haben unsere Überlegenheit nicht in die nötigen Tore ummünzen können", erklärte Georg Mewes. Der Hö-Nie-Trainer war über das Remis enttäuscht. "Die Mannschaft hat ihre Sache gut gemacht und hätte den Sieg verdient gehabt", sagte er.

Von Beginn an drückten die Gastgeber der Partie ihren Stempel auf. Daniel Boldt zwang Asterios Karagiannis zur ersten Glanzparade. Zwei Minuten später aber war der Hildener Torhüter machtlos, als Tim Seidel das Leder aus gut 35 Metern im VfB-Netz versenkte (6.). In der Folge vergaben Andre Trienenjost (9.) und Boldt (12.) weitere gute Chancen der Platzherren. Erst nach 20 Minuten fanden auch die Hildener ihren Rhythmus. Der erste Versuch von Patrick Percoco ging noch ins Leere. Dann aber zog Manuel Mirek aus 18 Metern einfach mal ab. Ein Verteidiger fälschte den Schuss noch ab - und es stand 1:1 (27.). Noch vor der Pause übernahm Hö-Nie jedoch wieder die Führung. Nach einem Freistoß von Markus Heppke erzielte Boldt per Kopf das 2:1 (38.). In der letzten Minute der ersten Halbzeit verpasste Jannik Weber den erneuten Ausgleich, als er aus kurzer Entfernung neben das Gehäuse köpfte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit forcierten die Hildener den Druck. Und sie hatten das Glück auf ihrer Seite, als Marcel Seyfried im Strafraum Jannik Weber anging und Schiedsrichter Christian Bock auf Elfmeter entschied. Ein aus Sicht der Gastgeber umstrittener Strafstoß, den Stefan Schaumburg souverän zum 2:2 (58.) verwertete. Danach lieferten sich die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch. In den letzten zehn Minuten blies das Mewes-Team zur Schlussoffensive. Marc Beckert traf jedoch nur das Außennetz (82.). 60 Sekunden später setzte sich Boldt im Zweikampf durch, jagte das Leder aber am rechten Pfosten vorbei.

Nächsten Sonntag wollen die Hildener nun den Oberliga-Erhalt im Duell gegen den als Absteiger festsehenden VfB Homberg endgültig perfekt machen. "Das wird eine schwere Aufgabe", warnt allerdings Trainer Toni Molina.