In einer Oberliga-Begegnung auf schwachem Niveau mangelte es vor allem in der ersten Halbzeit an wirklich guten Chancen. Talha Demir versuchte es zunächst aus der Distanz, verfehlte aber den rechten Winkel (3.). Erst nach einer halben Stunde folgte die nächste Hildener Möglichkeit. Nach einem langen Pass hatte Jannik Weber freie Bahn, versuchte es aber mit einer Kopfball-Vorlage auf seinen Nebenmann, statt direkt selbst abzuschließen (30.). Dann parierte Ahmet Taner einen Fernschuss von Stefan Schaumburg (33.). Drei Minuten später jagte Demir das Leder aus 20 Metern aufs Sonsbecker Gehäuse. Keeper Taner wollte offenbar eine Ecke vermeiden, klatschte den Ball im Rückwärtsfallen mit einer Hand ins Feld zurück - und plötzlich hatte Stefan Schaumburg freie Bahn, schob die Kugel zum 1:0 über die Linie. Taner war der Ärger über seinen Fehlgriff deutlich anzumerken, um so mehr glänzte er aber danach. So klärte er einen Vorstoß von Pascal Weber zur Ecke (38.). Auf der anderen Seite sorgte Torhüter Asterios Karagiannis mit einem schlechten Pass auf Sven Röttgen plötzlich für Unruhe bei den VfB-Fans - Michel Tißen zog unbedrängt von der linken Seite ab, verfehlte aber den Hildener Kasten (43.).
Nach der Pause ging auf beiden Seiten die Struktur im Spiel immer mehr verloren. Trotzdem kamen die Hildener noch zu Chancen. Zweimal parierte Keeper Taner gegen Talha Demir, den Versuch des nachsetzenden Pascal Weber klärte ein Verteidiger auf der Linie (55.). Dann lieferte sich Jannik Weber einen Zweikampf mit Taner - am Ende zog der Torhüter am Trikot des VfB-Torhüters, doch der erwartete Elfmeterpfiff blieb aus (77.). Die wohl beste Chance vergab Patrick Percoco, der nach einem Baouch-Zuspiel am Schlussmann scheiterte (90.+1).