2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Vehement: Die Tore von Stefan Huber zum 3:0-Erfolg seines VfB Hallbergmoos waren sehenswert. FOTO: GLEIXNER
Vehement: Die Tore von Stefan Huber zum 3:0-Erfolg seines VfB Hallbergmoos waren sehenswert. FOTO: GLEIXNER

Huber-Show: Drei Tore gegen den Fluch

Hallbergmoos – In den vergangenen Wochen wuchs beim VfB Hallbergmoos ein kleiner Auswärtsfluch heran. Zuletzt setzte es in der Fremde zwei Niederlagen mit 1:4 Toren. Gestern stand mit Türkgücü-Ataspor eine kurze Fahrt auf dem Programm und das hat geholfen, den Bock umzustoßen. Die Hallbergmooser gewannen bei Türkgücü-Ataspor mit 3:0 (1:0).

Mann des Tages war Stefan Huber, der diese Saison lange verletzt war und nun wieder richtig in Form kommt. Nach ansprechenden Leistungen in den vergangenen Wochen, belohnte er sich diesmal mit einem Dreierpack, den Saisontoren sechs bis acht.
In der ersten Halbzeit brach er das Eis mit einem für ihn typischen Tor. Ein Gegner unterlief den Ball, und Huber schaltete am schnellsten mit dem direkten Schuss. Sehenswert war auch in der Nachspielzeit der dritte Treffer, als der Angreifer eine Einzelaktion mit einem Kracher ins Kreuzeck abschloss.
Trainer Mario Mutzbauer stellte sein Team gestern um und versuchte es erstmals mit einer Dreierkette. Diese neue 3-5-2-Formation funktionierte auf Anhieb sehr gut, und Mutzbauer freute sich danach auch riesig: „Unser Matchplan mit der Dreierkette ist voll aufgegangen.“
Auch wenn Türkgücü-Ataspor in der ersten Hälfte ebenbürtig war, hatten die Hausherren nur ganz wenige, richtig gefährliche Torchancen. Über die 90 Minuten war Hallbergmoos gestern Nachmittag eine Nummer zu groß. „Unser Trainer hat alles richtig gemacht“, sagte der technische Leiter Hermann Schmidmeier über seinen Coach Mario Mutzbauer, der mit seinen Ideen die Vertragsverlängerung bestätigt.
Turbulent wurde das Match dann noch in der Schlussphase, als der Schiedsrichter drei Platzverweise aussprach, den klarsten aber übersah. Eine Tätlichkeit von Erten an Christoph Mömkes blieb ungeahndet. Bei dem darauf folgenden Gerangel bekamen dann aber der Hallbergmooser Dennis Hammerl und sein Widersacher Michael Kokocinski den roten Karton vor die Nase gehalten. In der Nachspielzeit ging dann noch ein Kicker der Türken mit der Ampelkarte. Ärgerlich für den VfB ist nun die bevor stehende Sperre von Kapitän Dennis Hammerl, womit die diesmal so gut funktionierende Dreierkette für die nächsten Partien umgebaut werden muss. Der kleine Negativlauf in der Fremde wurde im Ansatz gestoppt. Mit nun 35 Punkten haben die Hallberger nun in der Tabelle auch endgültig Ruhe in Richtung der Plätze für die Abstiegsrelegation. Mit der Überholung von Nachbar Freising wurde fürs Erste auch eines der Mini-Saisonziele umgesetzt.

SV Türkgücü-Ataspor München – VfB Hallbergmoos-Goldach 0:3
SV Türkgücü-Ataspor München: Zola, Atilgan (72. Ötkün), Kokocinski, Bornhauser, Türkcan, Sütlü, Erten, Yontar, Vatany, Ötkün, Gonzalez Duran (36. Cisse) - Trainer: Elfinger
VfB Hallbergmoos-Goldach: Merz, Edlböck, Hammerl, Hofmaier, Mömkes, Kostorz, Simak (74. Kopp), Hellinger (52. Gürtner), Arzberger, Held, Huber - Trainer: Mutzbauer
Schiedsrichter: Carman (Aichach-Algertshausen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Huber (36.), 0:2 Huber (56.), 0:3 Huber (90.)
Rot: Kokocinski (84./SV Türkgücü-Ataspor München/Tätlichkeit)
Rot: Hammerl (84./VfB Hallbergmoos-Goldach/Tätlichkeit)
Gelb-Rot: Ötkün (92./SV Türkgücü-Ataspor München/Foulspiel und Handspiel)

Aufrufe: 010.4.2017, 10:24 Uhr
Freisinger Tagblatt: Nico BauerAutor