2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Jubel über den späten Ausgleich: Torschütze Arnold Suew (li.) wird von Ersatzspieler Hayri Akcasu, Andre Senger und Ersatzkeeper Jonas Toboll (v. li. nach re.) gefeiert. Foto: objectivo/Kugel
Jubel über den späten Ausgleich: Torschütze Arnold Suew (li.) wird von Ersatzspieler Hayri Akcasu, Andre Senger und Ersatzkeeper Jonas Toboll (v. li. nach re.) gefeiert. Foto: objectivo/Kugel

VfB gleicht 0:2 in letzter Minute aus

Lübeck und FC St.Pauli II trennen sich 2:2

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Für den VfB Lübeck reichte es nach zuvor drei erfolglosen Begegnungen (zwei Niederlagen, ein Remis) zwar auch beim FC St. Pauli II nicht zu einem Sieg. Durch einen Kraftakt und große Moral glückte den Lübeckern in Norderstedt in einer irren Schlussphase mit zwei späten Treffern aber immerhin nach einem 0:2-Rückstand noch ein Punktgewinn.

VfB-Trainer Denny Skwierczynski veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum ,,blutleeren Auftritt" zuletzt gegen den BSV Rehden (0:4) auf vier Positionen. Im Tor erhielt Briant Alberti den Vorzug vor Stammkeeper Jonas Toboll. Dennis Voß ersetzte im Mittelfeld Routinier Sven Theißen. Die Flügelzange erhielt zudem ein neues, altes Gesicht. So durften Andre Senger und Finn Lasse Thomas von Anfang an für Marvin Thiel und Arnold Suew auf der Außenbahn ran. Remigius Elert stellte nach dem 1:3 in Havelse auf drei Positionen um. Dabei konnte der Trainer der Hamburger erstmals auf Profi Bernd Nehrig zurückgreifen, der nach dreimonatiger Verletzungspause Spielpraxis sammelte.

An der Ochsenzoller Straße legte der VfB los wie die Feuerwehr. Bereits nach 60 Sekunden prüfte Senger nach Vorarbeit von Thomas St. Paulis Keeper Svend Brodersen per Direktabnahme, doch der Schlussmann lenkte gerade noch zur Ecke. Stefan Richter verpasste zudem im Anschluss daran eine Flanke von Kevin Wölk nur knapp (2.). Der Gastgeber benötigte zunächst eine Einzelaktion, um auf sich aufmerksam zu machen. Dabei strich ein Distanzschuss von Nehrig knapp am Lübecker Gehäuse vorbei (12.). Nach einer Viertelstunde war es dann passiert. Der Ex-Lübecker Sebastian Jakubiak kam von der Strafraumgrenze frei zum Abschluss, sodass der Ball danach leicht abgefälscht den Weg zum 1:0 in die Maschen fand. Mit etwas Verzögerung steckte Lübeck den unglücklichen Rückstand weg und kam erneut durch Senger zu einer guten Chance. Doch der Flugkopfball des quirligen Angreifers fand nur den Weg auf das Tornetz (26.). Dennis Wehrendt bekam nach einem ruhenden Ball von Kevin Wölk das Spielgerät nicht im Strafraum unter Kontrolle (30.).

Effektiver zeigten sich die Hausherren, die durch einem fulminanten Linksschuss von Christopher Buchtmann noch vor der Pause das zweite Tor nachlegten (37.). Ein durchaus verdienter Anschlusstreffer blieb den Grün-Weißen verwehrt. Die Möglichkeit dazu besaß Richter, der freistehend vergab (45.).Unverändert gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt. Unverändert blieb auch das Szenario auf dem Spielfeld.

Die Lübecker taten weiterhin mehr für die Partie, besaßen ein optisches Übergewicht. Doch da es oft beim finalen Pass haperte, blieben zwingende Möglichkeiten auf Seiten des VfB doch eher Mangelware. Die besaß auf der Gegenseite aber Buchtmann, der nach einem Konter allerdings an VfB-Torwart Alberti scheiterte (63.). Nachdem Kwasi Wriedt (78., vorbei) und Mustafa Zazai (80., Kopfball über das Tor) den endgültigen Knockout für die Lohmühlen-Kicker verpassten, brach eine dramatische Schlussphase an. Nach den abgeblockten Versuchen von Sven Theißen und Lukas Knechtel (beide 85.) traf Suew den Ball nicht richtig (87.), wurde ein Schuss von Thiel kurz vor der Linie geklärt (89.).

Dann klapptes es doch noch: Nach Kopfballablage von Theißen sorgte Andre Senger für den späten Anschlusstreffer (90.). und damit nicht genug: Senger legte ab - und der eingewechselte Arnold Suew schlenzte den Ball zum großen Jubel der VfB-Anhänger noch zum 2:2-Endstand in die Maschen (90./+2).
Aufrufe: 026.4.2015, 17:00 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor