Sieg des Willens

Der VFC Plauen ging engagiert in die Partie und beeindrucke Halberstadt in den ersten zehn Minuten mit einem im Friedensstadion selten gesehenen Gäste-Pressing. Zunehmend befreite sich Germania aus dieser Drucksituation und konnte Plauen weiter weg vom eigenen Tor beschäftigen. Die ersten 45 Minuten waren daher intensiv, aber mit wenigen Strafraumszenen. Die beste hatte Timo Hübner nach einem Konter über Links, den er aus spitzem Winkel haarscharf über Gäste-Keeper Dersewski über den Kasten schoss.

Mehr Strafraumszenen gab es für die 450 Zuschauer im zweiten Abschnitt. Und die Gäste begannen: Baloki bekam einen Freistoß nicht zugesprochen und Plauen kam in Person von Aleksandrs Guzlajevs mit einem Schuss aus der Drehung zur Führung (50.).

Diese hielt genau drei Minuten. Dann war Philipp Blume nach einer Ecke am langen Pfosten zur Stelle und erzielte mit dem Ausgleich im dritten Spiel in Folge einen Treffer.

Dann griff Andreas Petersen in das Spiel ein und hatte bei der Einwechslung von Tommy Müller ein gutes Händchen. Der Stürmer kam mit Wut im Bauch auf den Platz und nutzte diese für eine energische Zweikampfführung. Und in der 72. Minute stand er richtig! Ein Konter über Benjamin Boltze und Kay Michel landete bei Müller, der aus wenigen Metern sein 6. Saisontor erzielte.

Danach vergab Halberstadt hochkarätige Konter - aber Schulze, Müller und Schlegel verpassten die vorzeitige Entscheidung. Stattdessen zitterte Halberstadt bis zum Abpfiff, konnte diesen aber schadlos erreichen und den Sieg feiern.