Wunderbar offengelegt wurden die vorhandenen Schwachstellen im VfB-Gerüst im Abschluss-Test gegen den FC Ergolding. Herndl zeigte sich durchaus beeindruckt vom Bezirksligisten aus Niederbayern. „Ich weiß nicht, ob im gesamten letzten Jahr eine so gute Truppe auf unserer Anlage war. Das war ein wirklich gut eingespielter Gegner, der uns in einigen Bereichen überlegen war.“ Gerade im Umschaltspiel und beim Torabschluss zogen die VfB-ler bei der 2:4-Niederlage den Kürzeren.
„In der ersten Halbzeit war ich noch mit den meisten Phasen einverstanden, in der zweiten konnten wir die Ansätze aber nicht bestätigen. Das ist insofern positiv, als dass wir viele Schlüsse daraus ziehen können“, resümierte Herndl auch die allgemeine Entwicklung nach dem personellen Umbruch: „Insgesamt waren die Ergebnisse bisher ok. Die Entwicklung ist da und für die Jungs ist es ja auch interessant, dass sie sich nicht mehr hinter den Erfahrenen verstecken können. Nico Weismor ist bereits auf dem Weg, Verantwortung zu übernehmen, was andere hoffentlich auch tun werden.“
Verantwortlich für Traumtore zeichneten gegen Ergolding jedenfalls Stefan Beko und Kevin Becker. Bekos gefühlvollem Heber zum 1:1 (31.), ließ Becker einen direkt verwandelten Freistoß zum 2:1-Pausenstand für den VfB folgen (45.). Die zahlreichen Personalwechsel nach der Pause konnten zwar die drei weiteren Gästetreffer (53., 57., 72.) nicht verhindern, offenbarten aber, so Herndl, „dass unser Trainer viele Optionen hat. Bis auf Bekim Shabani und Umut Mutlu sind jetzt alle an Bord.“ bj
VfB: Gruber, Becker, Hirt, Röhrmoser, Kirchev, Weismor, A+E Aynaci, Geßner, Beko; Perkovic, Trabelsi, Hollerieth, S+M Grasser, Zander, Dirscherl, Füchsl.