2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Sven Bock
F: Sven Bock

VfB Cottbus überwintert als Nr. 2 der Tabelle

SC Spremberg lässt gegen Vetschau Punkte liegen

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Mit einem glücklichen Sieg in Friedersdorf ist der VfB Cottbus zum Herbstvize hinter Kolkwitz avanciert. Auch Peitz kann, dank eines 2:0 in Herzberg in relativ sicheren Gefilden überwintern. Der SC Spremberg ließ beim 2:2 gegen Vetschau zwei wichtige Punkte liegen, während Aufsteiger Spremberger SV, einmal mehr, seinen vergebenen Chancen nachtrauerte und vorerst auf einem Abstiegsplatz festklebt.

SG Friedersdorf – VfB Cottbus 1:2 (0:1)
Bei furiosem Beginn ließen die Friedersdorfer mindestens zwei Hochkaräter liegen. Nachdem der VfB diese brenzlige Phase unbeschadet überstanden hatte, erreichte er Gleichwertigkeit und Oberschmidt nutzte eine Quervorlage zur Führung. Freistehend vergab er anschließend eine weitere Möglichkeit. Friedersdorf kam erneut sehr stark aus der Kabine und, nachdem den Cottbusern zunächst Pfosten und Latte halfen, zum überfälligen Ausgleich. Mehrfach wurde die VfB-Abwehr von den schnellen SG-Stürmern überlaufen. Die wenigen Konter der Gäste waren jedoch gefährlich (u.a. Pfostenschuss) und schließlich sicherte Babbe den überaus glücklichen VfB-Sieg, indem er mehrere Gegenspieler austanzte und einnetzte.

VfB Herzberg – Eintracht Peitz 0:2 (0:2)
Lautstark von ihrem mitgereisten Anhang unterstützt, raffte sich die wiederum stark ersatzgeschwächt angetretene Peitzer Elf zu einer starken, kämpferischen und geschlossenen Mannschaftsleistung auf. Es wurde keine nennenswerte Chance der Herzberger zugelassen, während die Eintracht-Kicker, mit zwei schön heraus gespielten Toren, bereits vor der Pause die Vorentscheidung herbeiführten und im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen ließen.

SC Spremberg – Blau-Weiß Vetschau 2:2 (0:2)
Die Spremberger dominierten diese Partie klar. Doch zwei Unaufmerksamkeiten ihrer Abwehr genügten den Vetschauern, um aus ihren wenigen Vorstößen eine 0:2-Pausenführung zu machen. In der zweiten Hälfte wurde es dann zu einem einseitigen Spiel in Richtung des Tores der Spreewaldstädter. Bei zwei, jeweils langen, Bällen reagierten die SC-Stürmer gut und egalisierten den Rückstand. SC-Spielertrainer Michael Sarodnik: „Bei allem Respekt vor der tapferen Gegenwehr der Vetschauer, hätten wir dieses Spiel klar gewinnen müssen.“

Rot-Weiß Luckau – Spremberger SV 2:0 (1:0)
Beide Mannschaften begannen ängstlich und spielten viele Fehlpässe in der Anfangsphase, es dauerte bis zur 21. Spielminute ehe die erste wirklich gute Möglichkeit für die Luckauer endstand. Ein schöner Pass von Tobias Krause auf Kevin Uhlich sorgte für die Führung der Hausherren, Kevin Uhlich netzt von der linken Seite ins lange untere Eck ein. Luckau spielte fortan stärker und stand auch relativ sicher in der Abwehr. Weitere gute Gelegenheiten blieben aber aus. In der zweiten Spielhälfte verlor Luckau etwas den Faden und überließ phasenweise den Gästen das Feld die auch ständig für Gefahr sorgten. Der FSV konnte sich nur durch gelegentliche Konter befreien. In der Mitte der zweiten Hälfte nahm Luckau wieder das Heft in die Hand und hatte das Spiel wieder unter Kontrolle. Die Angriffsbemühungen der Gäste scheiterten an den guten Torwart Phillip Schwittek und an der gut postierten Hintermannschaft der Luckauer, die wiederrum mit Libero spielten. In der Nachspielzeit bekam Miralem Hadzic den Ball in der eigenen Hälfte und startete links bis zum gegnerischen Strafraum durch. Dort kam er zu Fall und bekam einen Elfmeter zugesprochen. Diesen versenkte Martin Kölling zum 2:0 Endstand. Luckau gewann das letzte Spiel der Hinrunde verdient mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Askania Schipkau - Senftenberger FC 0:3 (0:1)
Zum letzten Hinrundenspiel reiste der SFC am Samstag zur Askania nach Schipkau. Die Gastgeber durch zahlreiche Abgänge mit einem Kader angetreten, aus dem der Ur-Askane Daniel Kosmider Woche für Woche versucht das Optimum herauszuholen, also ein unberechenbarer Gegner. Nach den bescheidenen Leistungen der Vorwochen waren die Kreisstädter um einen versöhnlichen Hinrundenabschluß bemüht. Das schien auch zu funktionieren, bereits nach einer Minute lag der Ball im Askanentor. Paul Natusch schlenzte einen Handfreistoß in Richtung Tor. Der Ball schien unberührt rein zu gehen, der Unparteiische, der zu diesem Kreisderby aus Guben (!!!!) anreisen musste, sah aber Christopher Kühn zuletzt am Ball und sprach ihm diesen Treffer zu. Nun konnte man erwarten, dass der SFC die Widergutmachung fortsetzen würde. Stattdessen präsentierte man sich wieder mit der aus den letzten Wochen bekannten, eklatanten Abschlussschwäche vor dem Tor. Bis dahin wurde gut kombiniert, aber der Ball landete nicht im Tor. Teilweise hielt der Heimkeeper Tony Krettek stark, andererseits wurde er auch fast schon berühmt geschossen. Die Köpfe gingen wieder nach unten, Stanley Witte rüttelte das Team mehrmals lautstark wach und motivierte. Weitere Motivation kam von Trainer Horst Kotsch in der Halbzeitansprache. Der Mannschaft musste nun klar sein, dass die Tore auf dem Feld vom Team geschossen werden müssen, und nicht vom Trainergespann. In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild wie vor der Pause, wieder wurden Chancen nicht genutzt. Aber, in der 53. Minute dann endlich der zweite Treffer. Göran Seemann, derzeit selbst hadernd mit seiner Verfassung, erzielte nach guter Vorarbeit das 2:0. Aber auch jetzt stemmten sich die tapferen Askanen gegen die Niederlage und der SFC musste bis zur 90. Minute bis zum erlösenden 3:0 Endergebnis bangen. Zuvor musste Stephan Freitag zwei Mal beherzt eingreifen und den Torerfolg für Schipkau verhindern. Die Teams der Landesklasse gehen nun in die Winterpause. Mit nun 21 Punkten und dem 9. Platz, der derzeit zum Verbleib in der Landesklasse reichen würde, steht man zwar voll im Soll aber weit hinter den Möglichkeiten, die der SFC mit seinem Kader hat.

Germania Ruhland - FC Bad Liebenwerda 0:5 (0:0)
Nach drei Siegen in Folge ist die Zuversicht bei Germania Ruhalnd groß gewesen, auch im letzten Spiel des Jahres erfolgreich vom Platz zu gehen. Dieses Vorhaben hatte auch bis kurz vor der Halbzeit realistische Chancen, denn beide Mannschaften waren gleichwertig und spielten auf Sieg. Trotzdem blieben Chancen Mangelware, weil die Abwehrreihen sicher standen und nur wenig zuließen. Pech für die Hausherren, dass ein Freistoß von Marco Nitzsche und ein Kopfball von Ronny Thümmel nur kurz neben dem Tor landeten.

Knackpunkt im Spiel war die unnötige rote Karte für Marco Nitzsche kurz vor der Pause und ein viertelstündiger Schneeschauer nach dem Wiederanpfiff. Hier verloren die Germanen im Gegensatz zu den Gästen vollkommen die Übersicht und luden die Kurstädter förmlich zum Toreschießen ein. Als die Sicht wieder klar wurde, war das Spiel entschieden, denn der Gegner hatte drei Mal getroffen. Nun wurde die Partie wieder offen, aber keiner der Zuschauer glaubte wirklich daran, dass hier noch was umzubiegen wäre. Das Gegenteil war der Fall, denn die technisch versierten Gäste nutzten die Abspielfehler auf dem nun schmierigen Geläuf gnadenlos aus und erhöhten auf eine der höchsten Niederlagen der Germanen in ihrer Spielzeit in der Landesklasse. Man kann der Mannschaft nur wünschen, das Spiel gründlich zu analysieren und die Vorbereitung auf die Rückrunde mit dem notwendigen Ernst in Angriff zu nehmen.

Aufrufe: 08.12.2013, 17:58 Uhr
Roland Scheumeister/Marcel Ohnrich/Sven Schaale/FiAutor