2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht

Knapp an fragwürdiger Spielklassenstruktur gescheitert

Rückblick auf die Landesklassensaison 2013 2014 des SFC 08

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Mit dem wohl besten Kader seit Bestehen des Senftenberger FC waren die Hoffnungen auf einen schnellen Klassenerhalt gegeben. Ernüchterung trat schnell ein, als man an den ersten vier Spieltagen insgesamt nur zwei Remis und einen Sieg holte, was am Ende eben zu wenig war. Nach dem durchwachsenen Beginn, gewann man gegen die Spitzenmannschaften aus Großräschen und Bad Liebenwerda. Auch konnte man gegen den zu diesem Zeitpunkt starken Aufsteiger aus Lauchhammer gewinnen und wanderte in der Tabelle Richtung Spitze. Den nächsten Rückschlag gab es für die Mannschaft im Heimspiel gegen den VfB Cottbus. Deutlich unterlag man mit 0:3 und offenbarte erste Probleme. Nach dem Auswärtssieg beim Spremberger SV, sollte bis zum Winter eine Serie gestartet werden, um weiter oben in der Tabelle zu bleiben. Die Mannschaft verlor unverdient in der Schlussminute in Luckau, spielte auf dem Kunstrasen nur 4:4 gegen Friedersdorf und verlor deutlich in Falkenberg. Mit der Heimniederlage gegen Germania Ruhland rutschte die Mannschaft weiter ab und sah die Saisonziele in großer Gefahr. Bei Askania Schipkau konnte mit großem Aufwand gewonnen werden und so rettete man sich in die Winterpause. Zu Beginn der Rückrunde gelang den Kreisstädtern nur wenig und Trainer Horst Kotsch verzweifelte an der Einstellung der Spieler. Die mangelhafte Trainingseinstellung sollte sich bei den Spielen klar und deutlich widerspiegeln und so gelang in den ersten sechs Spielen nur ein Remis, was beim Betrachten der Gegner, teilweise ebenfalls Mannschaften aus dem Abstiegskampf, eindeutig zu wenig war. Die kleine Siegesserie gegen Lauchhammer, beim VfB Cottbus und gegen den Spremberger SV weckten noch einmal die Hoffnung auf den rettenden Platz 10, doch schon in Kolkwitz und Friedersdorf sowie gegen Luckau zeigte die Mannschaft das eigentliche Rückrundengesicht mit drei klaren Niederlagen. Auch das angesammelte Torverhältnis in den drei Spielen von Minus 11 ist am Ende ein Faktor, der nicht zum Klassenerhalt beigetragen hat. Die Marschroute von 9 Punkten aus den letzten drei Saisonspielen sollte gegen Falkenberg einen guten Beginn bringen. Ein deutliches 4:0 brachte die abermalige Hoffnung zurück. Als die Mannschaft zur Halbzeit in Ruhland mit 3:1 führte, wähnte man sich auf der Siegerstraße und wurde vom Kreispokalfinalist auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen. Minute 46 und Minute 92 brachten für die Gastgeber den Ausgleich und zwei verlorene Punkte für die Kreisstädter, die in der Endabrechnung die entscheidenden Verluste sein sollten. Am letzten Spieltag gewann man gegen die Askanen aus Schipkau mit 4:1 und hatte am 23.06. um 10.00 Uhr die Gewissheit vom Staffelleiter, dass Platz 11 nicht für die neue Landesklasse reicht und man mit zwei Punkten mehr den Verbleib geschafft hätte. Nach nun vier Jahren in der Landesklasse wechselt der SFC die Liga und trifft in der neu geschaffenen, spannenden Kreisoberliga auf viele bekannte Mannschaften aus den Vorjahren. Rückblickend waren es interessante und schöne Jahre im Landesspielbetrieb, die viele Nerven gekostet und auch viel Kopfschütteln verursacht haben. Schauen wir nur auf einige selbstherrliche Schiedsrichter zurück, die menschlich nicht für Landesklasse geeignet waren und bei wichtigen Fußballspielen ihre ganz eigenen Regelbücher auslegten oder erinnert man sich an die Geldvereine, die mit aller Macht als Spielzeug des Mäzen in höhere Sphären mussten, oder Spieler, die mit vielen Euros für den Abstiegskampf zugepulvert wurden. Man hat viele sympathische Spieler und Trainer kennengelernt, die mit Leidenschaft und Spaß genau die gleiche Art Fußball lieben und leben wie wir. Für die neue Saison in der Kreisoberliga laufen die Planungen heiß und als gestandene Landesklassemannschaft möchte das Team natürlich oben mitspielen. Für die zurückliegende Saison geht ein Dank an die Sponsoren des Senftenberger FC, vor allem „die senftenberger“ – Wohnungsbaugenossenschaft und die Werbefirma PRINTwerk in Senftenberg, die mit Ihrer Unterstützung den Verein stets helfen. Mannschaft und Verein möchten sich bei den Mitarbeitern der GbR auf dem Sportplatz Briesker Straße und Sportanlage „Michael-Bautz-Sportpark“ für die geleistete und sicher nicht immer einfache Arbeit bedanken und genauso geht ein großer Dank an Familie Gitti und Horst Arndt, die eigentlich immer da sind, wenn man sie braucht und mit freundlicher und hilfsbereiter Art immer helfen wo es geht.

Aufrufe: 028.6.2014, 12:00 Uhr
mkl1Autor