VfB Bach überrascht sich selbst

„Wir haben eine halbe Mannschaft an Stammspielern verloren und spielen trotzdem vorne mit. Mit dem hätten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet“, freut sich VfB-Abteilungsleiter Karl Heinz Bley. Großen Anteil am Erfolg hat sicherlich Trainer Stefan Wagner, der den Bezirksligisten mittlerweile im siebten Jahr coacht. „Wir standen vor einer schweren Saison. Dass wir jetzt Tabellenführer sind, ist schon sehr überraschend“, bringt es Wagner auf den Punkt.
Denn nach dem zweijährigen Gastspiel in der Landesliga Mitte hatten viele wichtige Stützen des Teams wie Jogsch (TV Barbing), Brandl (DJK Vilzing), Peter, Ostermeier (beide FC Jura), Kazanowski (SV Wiesent) und Gstettner (SV Pfatter) den Verein verlassen. Dafür dürfen jetzt einige junge Wilde ran beim VfB Bach. „Zwar haben die jungen Neuzugänge wie Metz, Hupfloher (beide U-19 SV Burgweinting), Kerscher (U-19 SSV Jahn Regensburg) und Hillmeier (FC Alburg) noch keinen Stammplatz, aber sie werden langsam in das Team integriert. Dafür eignet sich die Bezirksliga natürlich besser als eine Landesliga“, weiß Bley.
Auch Neuzugang Benny Heisterkamp kann nach seinem Urlaub wieder eingreifen und Langzeitverletzter Michael Zintl wird nach seinem Kreuzbandriss langsam wieder fit. Doch wenn Bley und Wagner an Mitte September denken, ist ihnen nicht so unbedingt wohl dabei. Denn da verabschiedet sich Abwehrchef Thomas Stehr. Der 25-Jährige absolviert ein Auslandssemester. „Es gilt abzuwarten, wie dies die Mannschaft kompensieren kann“, so Bley. „Stehr ist eigentlich nicht zu ersetzen“, fügt Wagner hinzu.
Doch vorerst herrscht Euphorie beim Bezirksligisten. Trotz des 0:0-Unentschiedens am Sonntag beim FC Zandt, steht die Wagner-Elf mit 14 Punkten an der Tabellenspitze. Beim VfB Bach bleibt man aber dennoch auf dem Boden: „Es ist schön, dass wir so gut gestartet sind und vorne mitmischen. Aber das kann sich natürlich in der Liga auch schnell wieder ändern“, weiß Wagner. Denn die Verfolger – Thalmassing, Hainsacker und Kareth – sitzen dem VfB im Nacken.