2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Christian Deutzmann
F: Christian Deutzmann

VfB 03 sieht eine Chance gegen Velbert

Der Oberligist aus Hilden trifft auf den Titelfavoriten

VfB 03 Hilden - SSVg. Velbert. Vielleicht ist das Gastspiel der SSVg. Velbert in der Fußball-Oberliga nach nur einem Jahr schon wieder vorbei. Der Regionalliga-Absteiger, der sich als Saisonziel den direkten Wiederaufstieg gesetzt hat, liegt schließlich vier Zähler vor dem Wuppertaler SV.

Wenn es nach Toni Molina geht, sollten sich Hildener Fußballfans den Auftritt des Spitzenreiters am Sonntag um 15 Uhr an der Hoffeldstraße nicht entgehen lassen. "Für mich sind die Velberter das beste Team der Liga. Die haben die individuelle Qualität, eine starke Offensive und eine gute Spiel-Organisation", betont der VfB-Coach, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Der Außenseiter tritt als Tabellenzehnter trotzdem nicht aussichtslos an. "Velbert hat einerseits 15 Mal hintereinander gewonnen. Irgendwann reißen aber solche tollen Serien. Vielleicht passiert das ja ausgerechnet gegen uns. Ein Spiel gegen den Spitzenreiter ist sowieso immer was Außergewöhnliches. Deshalb sind bei uns alle hochmotiviert", betont Manuel Schulz. Auf den zentralen Abwehrspieler (24), der in den bisher 22 Spielen nicht eine einzige Minute fehlte, und seine Kollegen kommt eine Menge Arbeit zu.

Die Mannschaft von SSVg.-Trainer André Pawlak, bis zum vergangenen Sommer als Trainer des Regionalligisten Wattenscheid 09 beschäftigt, verfügt über den besten Angriff der Klasse. Der Tabellenführer erzielte bereits 60 Treffer - alleine sechs beim 6:1 aus der Hinrunde gegen Molinas Elf. Hüzeyfe Dogan steuerte bislang elf Tore bei. Drei mehr stehen auf dem Konto des besten VfB-Torschützen Jannik Weber, dem sein Trainer aktuell einen guten Lauf attestiert: "Jannik ist nicht nur wegen seiner Tore wertvoll für die Mannschaft. Er weiß, wo das Tor steht, ist läuferisch verbessert und arbeitet nach hinten gut mit."

Das ist die Vorgabe für die gesamte Mannschaft - gut nach hinten zu arbeiten. Sie muss die schnellen Vorstöße der SSVg. über die Außenbahnen auf ein Minimum reduzieren und im Mittelfeld kompakt auftreten, um dem Gegner möglichst wenige Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Das ist im Ansatz die taktische Ausrichtung des VfB, der andererseits immer wieder Nadelstiche setzen und mit Standards für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen will.

"Im Hinspiel auf dem großen Rasenplatz machte uns das schnelle Umschaltspiel der Velberter zu schaffen. Auf unserem Platz können wir die Räume viel besser zustellen und das Spiel eng machen", findet Manuel Schulz. Obwohl der letzte Dreier vor eigenem Publikum vom 5. Oktober 2014 stammt (2:1 gegen die Sportfreunde Baumberg), will Hilden gegen den Aufstiegskandidaten Velbert für ein Spektakel sorgen und vor der zu erwartenden großen Kulisse das 0:3 gegen den TuS Bösinghoven ausbügeln. Die sieben Punkte aus den vergangenen drei Auswärtsspielen können sich schließlich sehen lassen.

Aufrufe: 027.3.2015, 17:30 Uhr
RP / Elmar RumpAutor