Nach dem 0:2-Rückstand trieb Molina seine Mannschaft weiter nach vorne. Allerdings taten sich die Hildener trotz Überzahl in der Vorwärtsbewegung sehr schwer, brachten sich durch Fehlpässe immer wieder selbst in die Bredouille und eröffneten den Gästen gute Konterchancen. So stürmte Enez Öz über die linke Außenbahn, seinen Schuss vermochte Asterios Karagiannis jedoch zu parieren. Und der VfB-Torhüter klärte kampfstark auch noch gegen den nachsetzenden Lucas Reinert (70.). Auf der anderen Seite flog ein Kopfball von Manuel Schulz nach Schaumburg-Ecke über den Kasten (81.). Zwei Minuten später folgte der nächste Rückschlag für die Platzherren, als Daniel Klinger einen Freistoß auf Enes Öz zirkelte, der freistehend gegen die Laufrichtung von Karagiannis zum 3:0 einköpfte. Ein Treffer, der Toni Molina ins Mark ging - sprachlos nahm der Trainer des VfB 03 auf der Bank Platz. Die letzte gute Chance der Hildener zum Anschlusstreffer vergab Schaumburg nach einem Diagonalpass von Schulz (85.).
"Wir laufen an, aber wir haben keine Ideen", kommentierte Molina später die erfolglose Schlussoffensive seiner Elf und stellte fest: "Wir hätten heute fünf Stunden spielen können und hätten kein Tor gemacht." Wesentlich zufriedener analysierte Robert Palikuca die Partie. "Wir waren in der ersten Viertelstunde besser und aktiver in der Spielgestaltung. Folgerichtig haben wir auch das 1:0 erzielt", stellte der TuS-Coach fest. Allerdings war auch die Führung der Gäste vermeidbar. Weil die Hildener Abwehr nicht entschlossen eingriff, hatte Kevon-Frank Stienen kein Problem, den Ball aus 16 Metern im Netz unterzubringen.