2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Rabe
F: Rabe

Vetschau sichert sich Hallentitel 2015

Spannung bis zur letzten Turniersekunde vor gut 400 Zuschauern

In der Niederlausitzhalle Senftenberg ging es am Samstag um den ersten Titel des noch jungen Fußballkreises Südbrandenburg. Gut 400 Zuschauer verfolgten die 20 Vorrunden- und Platzierungsspiele auf dem Briesker Kunstrasen. Am Ende entschied eine minimale Unachtsamkeit über den Titel und den neuen Standort für den „AXA Tänzer & Tänzer OHG“ – Pokal.

Gruppe A: Mit dem ersten Spiel ging es in dieser Gruppe zur Sache und die Zuschauer trauten schon im ersten Spiel Ihren Augen kaum. Nach der 2:0 Führung für Schwarzheide drehte Hertha Finsterwalde die Partie innerhalb von drei Minuten um kurz vor dem Ende doch noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Zwei der Topfavoriten mit Vetschau und dem FSV Brieske wollten dem nicht nachstehen und lieferten sich einen großen Kampf, der am Ende mit dem 2:3 Sieg der Briesker Knappen ausging. Im weiteren Verlauf sollten diese beiden Favoriten vorerst in der Erfolgsspur bleiben. Im dritten Spiel der SpVgg. Vetschau hofften die Chemiker auf die Überraschung. Die Mannshaft um Hallentrainer Thomas Gröger wusste gut mitzuspielen und konnte den Rückstand ausgleichen. Der Favorit nutzte aber wenige Sekunden vor dem Ende die letzte Chance zum Siegtreffer. Nachdem Altdöbern auch immer besser in Schwung kam, musste das vorletzte Gruppenspiel im direkten Vergleich den zweiten Halbfinalplatz hinter den ungeschlagenen Brieskern bringen. Die Alemannia konnte zweimal in Führung gehen, sah sich in Minute Acht aber dem 2:2 Ausgleich gegenüber. Durch die Siegpflicht der Lila-Weißen und einer Zwei-Minuten-Strafe für Vetschau hoffte man auf den entscheidenden Treffer zum Halbfinaleinzug. Vetschau brachte das Spiel aber clever zu Ende und konnte abermals kurz vor dem Ende über den 3:2 Siegtreffer jubeln.

Gruppe B: Mit großen Vorschusslorbeeren starteten die Mannschaften von Großräschen und dem Senftenberger FC in die Gruppe B. Beide Mannschaften wurden aber in den ersten Spielen von den Gästemannschaften überrascht und geschlagen. Der TSV Schlieben, mit lautstarkem Anhang angereist, zeigte tollen Offensivfussball in der Halle und kam zu zwei klaren 4:0 Siegen hintereinander. Groß Beuchow hatte in den ersten drei Spielen die 3:1 Siege für sich gebucht und am Ende stand Platz Eins in der Gruppe. Da beide Mannschaften bereits qualifiziert waren, blieb es im direkten Duell beim torlosen Remis. Lok Calau konnte gegen den Senftenberger FC gewinnen, blieb aber am Ende nur auf Platz 5 der Gruppe. Die Senftenberger Hintermannschaft hatte an diesem Hallentag nicht das beste Know-how und musste durch deutliche Niederlagen mit Platz Vier hinter dem SV Großräschen vorlieb nehmen. Die beiden besten Mannschaften der Gruppe qualifizierten sich am Ende verdient für das Halbfinale.

Bilder zum Turnier

Halbfinale: FSV Brieske/Senftenberg – TSV Schlieben 4:1

Mit den zahlreichen Fans im Rücken wollte der TSV Schlieben die Überraschung im Halbfinale schaffen und den Landesligisten aus dem Turnier schießen. Der TSV konnte nur in den ersten fünf Minuten mithalten und wurde danach innerhalb von drei Minuten mit einem 3:0 Rückstand konfrontiert. Der Anschlusstreffer durch Philipp Schädel kam kurz vor dem Ende zu spät, denn Thomas Kandler sorgte mit dem 4:1 in der Schlusssekunde für den Briesker Finaleinzug.

Groß Beuchow – Blau Weiß Vetschau 0:1

Das zweite Halbfinale sollte schnell entschieden sein. In Minute Zwei konnte Torjäger Tobias Jäkel seine Mannschaft in Front bringen und damit den Weg Richtung Finale ebnen. Die SpVgg. verwaltete die Führung clever und Groß Beuchow schien konditionell nicht mehr in der Lage die Partie zu drehen. Mit dem Wissen, dass Finale mit wenig Pause spielen zu müssen, beschränkte sich Vetschau auf sicheres Passspiel mit dem Versuch den zweiten Treffer zu erzielen. Torhüter Christoph Vaneck hielt seine Mannschaft aber im Spiel und hatte in der Endphase den Offensivdrang gefunden. Nach 10 Minuten blieb es aber beim sicheren Sieg der Blau-Weißen.

9m-Schießen um Platz 3: Groß Beuchow – TSV Schlieben 2:1

Nach der Führung durch Ondry Priebe gelang dem TSV im 9m-Schießen kein Treffer mehr und Groß Beuchow konnte durch Tore von Sebastian Pohl und Dino Pschipsch den dritten Platz feiern.

Finale: FSV Brieske/Senftenberg – Blau-Weiß Vetschau 2:3

Das für viele Fußballkenner gewünschte Finalspiel wurde Wirklichkeit und begann mit einem harten Schuss von Torwart Paul Ehrlich zum 1:0 für Brieske nach wenigen Sekunden. Unverständlicherweise zog sich der FSV nach dieser Führung zurück und überließ Vetschau das Spielgeschehen. Diese belohnten sich mit in Minute Vier mit dem Ausgleich und in Minute 6 mit der Führung durch die Konzackbrüder der SpVgg. Brieske wollte dieses Finale aber noch nicht aus der Hand geben und Christoph Wenzel setzte den Ball in Minute 8 zum Ausgleich in die Maschen. Die Spieluhr lief nun Richtung 0 und die Zuschauer und Verantwortlichen zählten bereits die Sekunden herunter um Richtung 9m Schießen zu planen. Fußball ist aber nicht vorausschau- und planbar. Wenige Sekunde vor dem Ende flog noch ein harmloser Ball Richtung Briesker Tor und alle rechneten damit, dass der junge Torwart der Knappen, Paul Ehrlich den Ball sicher nehmen würde und das Spiel beendet sei. Der Torwart ließ den Ball aber fallen und Tobias Jäkel staubte mit der Schlusssirene zum 2:3 Siegtreffer ab. Sofort waren alle Briesker Spieler bei Ihrem Torhüter und bauten Ihn wieder auf.

Im Kampf um die Torjägerkanone kam es im Anschluss noch zum Ausschießen zwischen Tobias Jäkel und Christoph Wenzel, die beide 6 Turniertreffer Ihr eigen nennen konnten. Nach vielen Schüssen vom 9m-Punkt und einem Torwartwechsel verschoss Christoph Wenzel und auch die Einzelwertung der Torjäger ging nach Vetschau.

Der Vorstand des Fußballkreises Südbrandenburg bedankt sich bei allen Mannschaften, dem Ausrichter vom FSV Brieske/Senftenberg, allen ehrenamtlichen Helfern und sowie den drei Unparteiischen, Peter Wickfeld, Thomas Baumann und Stefan Effenberger, für die Durchführung des Hallenmaster 2015. Ein großer Dank geht an den Anhang vom TSV Schlieben, der über die gesamten fünfeinhalb Stunden für Stimmung und lautstarke Unterstützung in der Niederlausitzhalle sorgte.

Aufrufe: 010.1.2015, 23:11 Uhr
mkl1Autor