Veselinovic gelingt Hattrick im zweiten Durchgang

Kurz vor dem Anstoß: SVR-Spielführer Ihsan Kalkan (l.) und Teherans Kapitän Hamdinejad Vahid (r.) begrüßen die Schiedsrichter.

Rödinghausen (tbv). Das erste Spiel in der Vereinsgeschichte des SV Rödinghausen gegen einen iranischen Erstligisten verlief erfolgreich. Die Partie war gestern von 17.30 Uhr auf 15 Uhr Ortszeit vorverlegt worden, weil es nach einem Unwetter Probleme mit der Stromversorgung des Flutlichtanlage hätte geben können.
SVR-Trainer Mario Ermisch ließ sein Team in beiden Halbzeiten in einem 4:3:3-System spielen. Im Kader fehlte nur Marvin Höner wegen einer Muskelverhärtung im Hüftbereich. „Das hat im ersten Durchgang ein wenig besser funktioniert. Da haben wir verdient geführt“, berichtete Rödinghausens Sportlicher Leiter Stefan Grädler. Das 1:0 für den SVR erzielte Rechtsverteidiger Rouven Tünte in der 26. Minute nach Linksflanke von Angelo Langer.
In der Pause nahm Ermisch einige Wechsel vor. „Anfang der zweiten Hälfte haben wir ein wenig den Faden verloren“, berichtete Grädler. Teheran bekam schon in der 48. Minute einen Elfmeter, der aber über das nun von Jarno Peters gehütete Tor geschossen wurde. Gleich anschließend gelang dem Team aus der iranischen Hauptstadt jedoch ein Doppelschlag zum 2:1 in der 50. und 52. Minute. Doch der SVR drehte die Partie noch einmal durch einen Hattrick von Sinisa Veselinovic. Der traf nach gut einer Stunde nach Doppelpass mit Markus Smarzoch, in der 69. Minute nach erneuter Vorarbeit Smarzochs und in der 75. Minute nach Vorarbeit von Marius Bülter. In der 83. Minute zeichnete sich noch Keeper Peters aus, der einen weiteren Elfmeter der Iraner stark parierte.
„Das war ein guter Test gegen einen starken Gegner, der mit viel Tempo vorne draufgegangen ist. Wir haben uns teilweise schwer getan, aus der Ordnung heraus nach vorne zu spielen. Nachdem wir vorher zwei Wochen nur trainiert haben, war die Abstimmung in einigen Sachen noch nicht so gut, in der zweiten Hälfte war es manchmal auch etwas wild. Zweikampfmäßig haben wir aber gut dagegen gehalten und auch die Tore schön herausgespielt. Jetzt wollen wir in den weiteren Einheiten und Spielen hier die Taktik und Abstimmung weiter verbessern“, sagte Rödinghausens Co-Trainer Andy Steinmann nach dem Spiel.
SV Rödinghausen (1. Halbzeit): Schönwälder; Tünte, Kalkan, Leeneman, Langer, Müller, Buddecke, Jakubiak, Schlottke, Loheider, Langemann.
SV Rödinghausen (2. Halbzeit): Peters; Tünte (65. Evers), Kunze, Leeneman, Langer, Jakubiak (65. Bülter), Buddecke, Siek, Smarzoch, Veselinovic, Rybacki.