Verstärkung für den Aufsteiger

"Wir sind sehr erfreut, das hatte so niemand erwartet", sagt auch der Zaininger Vorsitzende Oliver Hintz. Zumal der Aufsteiger aus dem Römersteiner Teilort mit einigem Verletzungspech zu kämpfen hatte, denn mit Tim Füllemann, Manuel Lamparter und Derian Adamski fehlten den Blau-Weißen gleich drei Leistungsträger über einen längeren Zeitraum.

"Wir haben trotz der Personalsorgen, vor allem in der Offensive, stolze 34 Treffer erzielt. David Birgel mit elf Toren und Tim Schweizer mit fünf Treffern haben sich als Neuzugänge in allen Belangen perfekt eingefügt. Sie brachten die gegnerische Defensive immer in Bedrängnis", lobt Hintz. "Allerdings haben wir gemerkt, dass der Kader insgesamt zu dünn besetzt ist. Von Ende Oktober an hatten wir zum Teil sechs verletzte Spieler zu ersetzen", verschweigt Hintz auch die Probleme beim SVZ nicht.

Der Aufsteiger zeigte aber eine große Moral und konnte in dieser Phase der Saison durch Einsatz und Leidenschaft gleich drei Partien nach einem Rückstand am Ende noch zu seinen Gunsten drehen - gegen den SSV Reutlingen II, den TSV Hirschau und den TSV Glems.

"Kompliment an unsere Mannschaft, die in der Bezirksliga Alb trotz der dünnen Personaldecke an ihre Grenzen gegangen ist", freut sich Oliver Hintz. Dennoch haben sich die Zaininger nach einem weiteren Offensivspieler als Verstärkung umgesehen. "Mit Thomas Szymanski vom TV Unterhausen konnten wir nun einen wahren Knaller an Land ziehen", sagt Hintz.

Szymanski führt derzeit mit 16 Treffern die Torjägerliste der Reutlingen Kreisliga A, Staffel 2 souverän an und wurde auch von einigen höherklassigen Vereinen der Region Neckar-Alb umworben.

"Er wird seinen Teil dazu beitragen, unser Ziel Klassenerhalt in der Bezirksliga so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen", glaubt Hintz und SVZ-Spielleiter Markus Kley ergänzt: "Wir haben Thomas genau unter die Lupe genommen. Er wird die Qualität unseres Kaders nochmals steigern und er hat unsere volle Unterstützung."

Wenn es für die Römersteiner am 28. Februar mit dem Nachholspiel gegen die SG Reutlingen mit dem Bezirksliga-Spielbetrieb wieder los geht, kann SVZ-Trainer Frank Klingler all seine Langzeitverletzten wieder begrüßen und so personell aus dem Vollen schöpfen.

Dementsprechend blickt man in Zainingen, wo der SV in den Glanzzeiten acht Jahre lang (1983 bis 1991) in der Landesliga, damals der fünfthöchsten Klasse, gespielt hatte, optimistisch in die Zukunft. Und vielleicht entwickelt sich ja in diesem positiven Umfeld wieder einmal ein überdurchschnittlicher Spieler, so wie es Mitte der 1980er-Jahre Otmar Rösch war. Der Feldstetter brachte es unter anderem auch zum Zweitliga-Abwehrspieler beim SSV Ulm.

"Ich bin mir sicher, es steckt noch viel mehr Potenzial in der Mannschaft, vor allem im spielerischen Bereich. Das gilt es jetzt nach und nach auch aus unseren jungen Spielern herauszukitzeln", macht Oliver Hintz klar.