2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau

Verfolgerduell in Flehingen

Vorbericht zum Spieltag Nummer 11 der Kreisliga Bruchsal

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Der elfte Spieltag in der Kreisliga Bruchsal steht an diesem Wochenende auf dem Programm. Hier gibt's alle Partien in der Übersicht:

FV Hambrücken - SV Menzingen (Sa 15:00)
Weiter geht es mit dem freien Fall des FV Hambrücken. Auch in Bretten zog man den Kürzeren. Deutlich musste man mit 4:0 die Segel streichen und wieder einmal mit leeren Händen die Heimreise antreten. Man muss aufpassen, nein man befindet sich schon wieder im Abstiegskampf. Und ausgerechnet jetzt kommt mit dem SV Menzingen ein direkter Konkurrent was die Abstiegsplätze betrifft. Doch genau hier liegt auch eine große Chance. Ein Sieg und man hätte wieder zurück gefunden auf die Erfolgsspur und hätte sodann mit 13 Punkten den Anschluss an das Mittelfeld wieder hergestellt, und so ganz nebenbei den Vorsprung zu den unteren Tabellenplätzen vergrößert. Wieder einmal war es viel Lob was man auf Menzinger Seite nach dem knappen 3:4 vor eigenem Publikum von allen Seiten zu hören bekam. Doch am Ende standen wieder einmal null Punkte auf der Habenseite. Menzingen schaffte es nicht nur drei Treffer gegen den Landesligaabsteiger zu erzielen, sondern drehte einen schnellen 0:1 Rückstand in eine 2:1 Pausenführung um. Als man dann abermalig mit zwei schnellen Treffern binnen zwei Minuten in Rückstand geriet, ließ man zum wiederholten Male den Kopf nicht hängen und konnte abermals ausgleichen, ehe man quasi im Gegenzug den entscheidenden vierten Treffer bekam, von dem man sich nicht mehr erholen konnte. Es ist ein Kreuz, man kann abwarten, wie viele Mannschaften im Laufe der Saison drei Treffer gegen den FC Flehingen in einem Spiel erzielen werden, und am Ende steht man doch mit leeren Händen da. Nun, in Hambrücken muss man wieder einmal alle Kräfte bündeln. Es ist schon so etwas wie ein kleines Endspiel. Eine Niederlage würde einem Rückschritt gleich kommen, wäre der Abstand zu den rettenden Plätzen doch schon in beträchtlicher Weite.


FVgg Neudorf - VfR Rheinsheim (Sa 15:30)
Ein wenig traurig war Trainer Senad Nadarevic nach dem späten Ausgleich beim Gastspiel in Ubstadt. Zumal selbst nach dem späten Gegentor noch der Sieg drin gewesen wäre. Dies sah auch Nadarevic so, war aber mit dem Unentschieden dann auch zufrieden. „Schade, zuerst der späte Ausgleich und dann vergeben wir noch zwei nahezu 100%ige Torchancen, die man auch mal rein machen kann, doch alles in allem geht das Unentschieden in Ordnung, Ubstadt hat 90 Minuten gas geben und uns alles abverlangt. Es war von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel“, so Nadarevic in seinem Resümee. Auch nach dieser Partie zeigt die Formkurve nach oben. Zehn Punkte aus den letzten vier Partien belegen dies. Nun gegen den Aufsteiger aus Rheinsheim muss nachgelegt werden. Die Elf um die Schlindwein Brüder scheint sich wieder gefangen zu haben und können mit einem Sieg gegen Rheinsheim wieder in die Spitzengruppe reinrutschen. Marc Vornier, Trainer des Aufsteigers aus Rheinsheim sah seine Elf nach der Partie als leicht stärkere Mannschaft, die es vergaß die Chancen zu nutzen. „Aus meiner Sicht hatten wir leichte Vorteile und die besseren Einschussmöglichkeiten. Auch wenn wir im Moment nicht den schönsten Fußball spielen, doch das müssen wir in unserer Situation auch nicht“, so das erste Statement nach der Partie und dem Unentschieden gegen den FC Heidelsheim 2. „Das wichtigste ist, dass wir wieder einmal zu Null agierten und somit Heidelsheim 2 hinter uns ließen“, so Vornier weiter , der dennoch optimistisch an die kommende Partie heran geht. „Aus den beiden letzten Begegnungen wollen und können wir aufbauen und versuchen nun auch in Neudorf etwas mit zu nehmen, was schwer genug werden wird“, so Vornier weiter.

FC Odenheim - TuS Mingolsheim (So 15:00)
Ein wenig geknickt war Ali Brim sicherlich nach der doch überraschenden Niederlage in Odenheim. Aber nach den zuletzt starken Auftritten musste solch ein Rückschlag ja irgendwann einmal kommen. Schwerer als die Niederlage wiegt aber sicherlich die Tatsache, dass man mit Stindl und Heß zwei Akteure mit roten Karten verlor. „Es sind gestern zu viele eigen- und fremdverschuldete Umstände zusammen gekommen, die dann zu solch einem Ergebnis führen“, so Brim zum Spiel. Doch Brim ist dennoch zuversichtlich was die nahe Zukunft angeht. „Wenn wir daraus die richtigen Lehren ziehen, werden wir in mittelfristiger Zukunft noch stärker werden“, zeigt sich der Odenheimer Trainer optimistisch. Nun wartet mit dem TuS Mingolsheim ein weiterer schwerer Brocken. Mit einem Sieg könnte man die Niederlage vergessen machen und den Gast in der Tabelle überholen. Andreas Backmann, Trainer des TuS Mingolsheim zeigte sich nach dem Spiel und dem daraus resultierenden Unentschieden zufrieden. „Neuthard war der erwartet schwere Gegner. Beide Mannschaften hatten ihre Stärken in der Defensive, so dass es kaum zu Torchancen kam“, sah Backmann die Partie im Nachhinein. „Neuthard war in der ersten, wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, doch wie schon erwähnt gab es im gesamten Spiel für beide Mannschaften kaum Torchancen, so dass das Unentschieden in Ordnung geht“, bilanzierte Backmann, der sich nun mit seiner Elf weiterhin anschickt, als erster Verfolger des Spitzenreiters aus Huttenheim zu sein. In Odenheim wartet ein hartes Stück Arbeit auf ihn und seine Mannschaft. Doch Mingolsheim scheint gefestigt genug zu sein, auch diese Situation meistern zu können.


FC Weiher - SpVgg Oberhausen (So 15:00)
Der FC Weiher kehrte trotz guter kämpferischer Vorstellung ohne einen Punkt vom Gastspiel beim Tabellenführer heim. In Huttenheim verlor man knapp mit 1:0 und verpasste somit eine bessere Platzierung in der Tabelle. Mit zumeist hohen Bällen agierte die Emmerich Elf und versuchte so die zuletzt stark aufspielende Offensive um die Torjäger Hassmann und Pinter ins Spiel zu bringen, doch sollte es dieses Mal nicht sein. Nun geht es gegen Oberhausen und mit einem Erfolg will man wieder zurück auf die Erfolgsspur finden. Schwer beeindruckt vom Spiel seiner Mannschaft zeigte sich Oberhausens Trainer Rico Krämer nach dem doch überraschenden 5:2 Heimsieg gegen den FC Odenheim. „Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus für die Spielvereinigung, lag man doch schon nach zwölf Minuten mit 0:2 zurück. „Nach 12 Minuten lagen wir schon mit 0:2 hinten, doch dann besann sich die Mannschaft auf die Tugenden, die man beim Fußball braucht“, so Krämer weiter, der seine Mannschaft in der zweiten Hälfte klar im Vorteil sah. „Mit Kampf und Leidenschaft kamen wir zurück in die Partie und waren in Hälfte zwei klar die bessere Mannschaft“, so Krämer, der allerdings noch hinzufügte, dass Odenheim sich mit zwei roten Karten selbst schwächte und somit dann auch zum verdienten Sieg kam. In Weiher will man nun diese Euphorie mitnehmen und auch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Kann man nochmals solch eine Leistung abrufen, liegt dies durchaus im Bereich des Möglichen.


FC 07 Heidelsheim II - FC Germania Forst (So 15:00)
Schwer beindruckt vom Kampf und Engagement seiner Mannschaft zeigte sich Heidelsheims Trainer Michael Berger nach dem Remis in Rheinsheim. „Meine Elf zeigte eine sehr gute Leistung in einem von Zweikämpfen geprägten Spiel. Wir versuchten von Beginn an das Heft in die Hand zu nehmen und unser Heil in der Offensive zu suchen“, so Berger, dessen Mannschaft hohes Tempo ging und versuchte, Rheinsheim schon früh zu attackieren. „was uns auch recht gut gelang, doch wurde der letzte Pass dann ein wenig unkonzentriert, schlampig oder ungenau gespielt, was einer Mannschaft, bei der sieben Spieler unter 20 Jahren sind dann auch passieren kann“, so der Heidelsheimer Coach. Er musste mitansehen, wie Rheinsheim dann in Hälfte zwei, insbesondere mit der Einwechslung von Crocoll immer mehr Druck aufbaute, „doch wir hielten dagegen und gingen Zweikampf aus dem Weg“, so Berger weiter. Man versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen, „was uns fast gelang, doch wurde uns ein aus meiner Sicht regulärer Treffer in der Nachspielzeit verweigert“, sagte Heidelsheims Trainer abschließend. Gegen Forst am Sonntag muss man ebenfalls wieder alles in die Waagschale werfen, was man hat, gerade hinsichtlich der Tatsache, dass der Gegner aller Voraussicht nach spielerisch stärker sein wird. Doch Berger ist zuversichtlich auch gegen Forst etwas zu holen. „Wir können auf die gezeigte Leitung in Rheinsheim aufbauen“. Nun müssen den Worten auch Taten folgen. Der FC Forst musste sich am vergangenen Spieltag einen weiteren kleinen Rückschlag einstecken. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Wiesental kam die Hees Elf nicht über ein 2:2 Unentschieden hinaus. Man befindet sich zwar weiterhin auf Tuchfühlung zu den oberen Tabellenplätzen, verpasste durch das dritte Remis allerdings den Sprung auf Platz fünf. Nun steht am Wochenende das Spiel beim abstiegsgefährdeten FC Heidelsheim 2 an. Prinzipiell eine machbare Aufgabe, wenn da nicht die Sache mit den defensiv eingestellten Gegnern wäre. Die spielstarken Germanen tun sich gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen des Öfteren schwer. Dieses Phänomen war schon in der letzten Spielzeit einer der Gründe, weshalb es nicht mit dem direkten Aufstieg klappte. Nun darf man abwarten, ob man aus den Partien die richtigen Lehren gezogen hat. Jedenfalls muss man nach nunmehr zwei Punkten aus den letzten drei Partien endlich wieder Siege einfahren, damit man nicht frühzeitig den Anschluss auf die Aufstiegsplätze verliert.


FV 1912 Wiesental - FC Huttenheim (So 15:00)
Sehr verärgert zeigte sich Wiesentals Trainer Sebastian Gau nach dem Unentschieden in Forst. Es gibt eben Sachen, da lernt man immer wieder etwas hinzu. So musste er mitansehen, wie in der 60. Minute seine Mannschaft aufgrund eines Zeitspieles seines Torwarts einen indirekten Freistoß gegen sich bekam. „Diesen überstanden wir noch, doch nach der Aktion kam eine Flanke und der Ball ging aus kürzester Distanz an den Arm meines Spielers. Dadurch kommt Forst überhaupt wieder ins Spiel zurück, nachdem sie nach unseren beiden Toren waren sie von der Rolle, doch so mussten wir uns wieder mit einem Punkt zufrieden geben, anstatt nun auf Platz zwei zu stehen“, ereiferte sich Gau, der aber auch selbstkritisch anmerkte, „dass noch viel Luft nach oben ist. In der Defensive zu anfällig, das Mittelfeld ohne Torgefahr und der Sturm macht zu wenig Abschlüsse“, so das Fazit von Gau, der nun mit seinem Team gegen den Spitzenreiter ran muss. Wiesental wird am Sonntag alles in die Waagschale werfen müssen, um den Tabellenführer die zweite Saisonniederlage beizubringen. Macht Wiesental die Liga ein wenig spannender ? Punkte gutgemacht auf die Konkurrenz hat der FC Huttenheim nach seinem 1:0 Heimsieg gegen den FC Weiher. Trainer Christian Lauinger sprach von einem „Arbeitssieg“ seiner Elf. „Es war ein schweres Stück Arbeit. Beide Mannschaften spielten sehr körperbetont und kämpften um jeden Meter“, so Lauinger weiter, dessen Defensive aber gut stand und Weiher lediglich eine Chance in Hälfte zwei aus dem Spiel heraus zuließ. „nun kommt eine andere Mannschaft auf uns zu und es wird ein anderes Spiel werden“, so Lauinger weiter, der Wiesentals Vorteile eher im spielerischen Bereich sieht und sich daher erhofft, dass seine Mannschaft besser aussieht als gegen eine defensiv eingestellte Elf. „Vielleicht liegt uns Wiesental besser, weil sie mitspielen wollen“, so Lauinger abschließend, der so hofft er, wieder auf zuletzt drei kranken Spieler zurückgreifen kann, die kurzfristig gegen Weiher passen mussten.

FC Flehingen - FV Ubstadt (So 15:00)
Mit einem blauen Auge kam der FC Flehingen nach seinem Gastspiel in Menzingen davon. Knapp mit 3:4 konnte man die Oberhand behalten und befindet sich nunmehr weiterhin auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsrängen. Ibo Ünsal war auf Flehinger Seite der umjubelte Spieler, schoss er doch alleine drei Tore und sorgte dafür, das der Landesligaabsteiger im Derby die Oberhand behielt. Hat Flehingen den SV Menzingen unterschätzt, nicht ernst genommen oder waren das einfach nur die Gesetze eines Derbys. Es wird sich zeigen, denn der kommende Gegner aus Ubstadt wird sicherlich eine Nummer größer werden als es die Menzinger waren. Wenn man also oben dran bleiben will, muss ein Sieg her. Zuhause musste man noch keine Niederlage einstecken, dies wird auch nötig sein, um die Saisonziele nicht ins Stocken zu bringen. Der Gast aus Ubstadt reist mit einem Teilerfolg nach Flehingen. In einer packenden Begegnung trennte man sich von der Fvgg Neudorf auf heimischem Gefilde 1:1 Unentschieden. Trainer Andreas Bronner war sehr von der Partie und dem Gegner angetan. „Es war ein tolles Spiel mit viel Kampf und viel Tempo mit einem Gegner, der uns alles abverlangte. Neudorf hat eine tolle Mannschaft“, so Bronner weiter, der dann auch von einem „verdienten und gerechten Unentschieden sprach“, wenn auch er hinzufügte „, dass der Ausgleich in der 90. Minute natürlich ein wenig glücklich war“. Zum Durchschnaufen hat man auf Ubstadter Seite allerdings keinerlei Zeit, wartet mit dem FC Flehingen schon wieder ein schwerer Brocken auf die Bronner Equipe. Doch Bronner und seine Elf fahren als auswärtsstärkste Mannschaft nach Flehingen. Vier Siegen steht lediglich eine Niederlage gegenüber. Man darf also gespannt sein, wohin der Weg des FVU weitergehen wird.


FV Neuthard - VfB Bretten (So 15:00)
Dominique Stellmacher, seines Zeichens Trainer beim FV Neuthard war nach der Partie und dem Unentschieden sichtlich zufrieden. „Insgesamt bin ich mit dem Punkt, bei einer sehr Heimstarken Mannschaft, zufrieden, auch wenn wir wieder zwei Punkte liegen gelassen haben. Die erste Halbzeit haben wir taktisch und läuferisch auf einem sehr hohem Niveau gespielt und verdient 1:0 geführt“, so Stellmacher, dessen Elf allerdings in der zweiten Hälfte dem immer werdenden Druck des TuS Mingolsheim entgegen sah. „Leider haben wir in den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit nicht mehr die gewünschte Ordnung und Entlastung gehabt...auch dem größer werdenden Druck des Gegners geschuldet. Danach war es ein ausgeglichenes Spiel ohne große Torchancen“, so der Neutharder Trainer weiter, der nach dem Platzverweis noch einige bange Minuten zu überstehen hatte, doch letztendlich den Punkt über die Zeit bringen konnte, und nun zuversichtlich an die kommende Aufgabe gegen den VfB Bretten herangeht. „Nach drei Unentschieden in Folge wollen wir jetzt unbedingt gegen Bretten mal wieder einen Dreier holen. Wohl wissend, dass es gegen einen unbequemen Gegner geht. Aber die Mannschaft ist absolut gewillt, am Sonntag als Sieger vom Platz zu gehen“, gibt Stellmacher die Marschroute vor. „Alles in allem ein wenig zu hoch“, fiel laut Aussage von Brettens Trainer Kris Georgiev der Sieg gegen den FV Hambrücken aus. „Hambrücken hat in der ersten Hälfte ordentlich Druck gemacht und uns mehrfach vor schwere Aufgaben gestellt und war dem 1:1 des Öfteren nahe, doch dieses Mal waren wir konsequent mit dem Umgang unserer Torchancen“, so Georgiev weiter, dessen Mannschaft in der zweiten Halbzeit dann den Sack zu machte. „Danach kam von Hambrücken nicht mehr viel, so dass der Sieg verdient aber aufgrund der ersten Hälfte ein wenig zu hoch war“, so das Schlusswort von Georgiev, der nun mit seiner Elf zu einer weiteren Spitzenmannschaft reisen muss. Ob ausgerechnet in Neuthard der erste Auswärtssieg gelingen wird. Gut möglich, gilt der gastgebende FV Neuthard doch bis dato als nicht besonders heimstark, konnte man doch erste einen Heimerfolg in dieser Saison feiern. Hier riecht es nach einer Punkteteilung.

Aufrufe: 022.10.2015, 23:24 Uhr
Michael WalchAutor