Marcel Sökler schnürte den Dreierpack

So hätte es auch bei einem optimalen Verlauf ein 3:3 sein können, aber Freiberg war abgezockter, cleverer und machte eben seine Chancen rein.Das war der Hauptunterschied .Natürlich war beim Gastgeber etwas die Luft raus,aber man brachte dem VfL nach vier Siegen wieder eine Niederlage bei- es war erst die zweite in der Rückrunde -das zeigt, wie stark Pfullingen wurde, sich voll an die Liga gewöhnt hat,auch spielerisch mit den meisten Trams mithalten kann.Abteilungsleiter Timo Schyska hatte dem SGV zur Meisterschaft ein Fünf-Liter- Bier-Fässchen überreicht.Dann ging Freiberg mit dem ersten Torschuss in Führung, als Marcel Sökler in der 13.Minute traf.Der Gast hatte auch Chancen,die aber vergeben wurden. So liefen Früh und Leuze zweimal alleine auf Torwart Fuchs zu, der klären konnte - da hätte der Ausglech fallen müssen- das waren Top-Chancen. Die muss man reinmachen, will man bei einem Spitzenklub etwas Zählbares mitnehmen.Da waren die Pfullinger unkonzentriert, nicht clever genug.

Der zweite Schuss aufs VfL-Tor ergab das 2:0, als wieder Marcel Sökler mit Kopfball erfolgreich war( 25.)-der Ball kullerte vom Innenpfosten über die Linie-Pech war auch dabei.-Doch die Pfullinger- diesmal im 4-2-3-1 angetreten( man ist ja taktisch flexibel)spielten flott mit, zeigten einige schöne Spielzüge über Früh und Co, das war sehenswert,wenn der Gastgeber auch etwas Gas wegnahm.Man hielt mit bis auf die Chancenverwertung- ein Hauptmanko des VfL.In der 53.Minute machted wieder Sökler mit seinem dritten Tor den Sack zu, als Hirlinger erneut machtlos war.Trainer Roman Gehrmann war zufrieden, man hatte auch das Spiel gewonnen, blieb zu Hause unbesiegt,erzielte 51 Tore, kassierte nur neun.Doch Pfullingen zeigte Moral, gab nie auf, wollte ein Tor erzielen, wurde belohnt.Denn in der 74.Minute blieb Jochen Frey nach seiner Einwechslung kaltschnäuzig und lochte ein.Frey traf noch die Latte, der Ball sprang eben raus, aber auch Hirlingerf musste dreimal eingreifen,doch der VfL hielt den Schaden begrenzt,zog sein System durch.

Trainer Michael Konietzny meinte:”Wir haben das Spiel offen gestaltet,waren variabel, erspielten uns gute Chancen,ja 1000 %ige- da muss es klingeln.Ich war zufrieden, da gab es nicht viel zu meckern außer der schlechten Auswertung unserer Chancen.Mit Glück hätte das Spiei auch 3:3 enden können,da muss alles optimal laufen.Eine Üb erraschung war möglich,aber der Sieg des SGV war auch nicht unverdient, die sind schon klasse,steigen zu Recht auf, sind das beste Team der Liga.Es war eIn gutes Spiel auch von uns.Wir bleiben Vierter ,möchten am Samstag gegen den FC Albstadt die 50 Punkte -Marke überspringen.Das war ein guter Auftritt beim Ligaprimus spielerisch und kämpferisch, aber in Sachen Cleverness und Chancenverwertung besteht eben ein Unterschied. Freiberg wollte auf jeden Fall seinen treuen Fans einen Sieg im Wasen-Stadion schenken, das schafften sie, doch wir fuhren erhobenen Hauptes nach Hause.”

Spiel-Statistik:

SGV Freiberg: Fuchs-Reininger (61. Parhans),Kienast, Sagaria,Fausel-Pischorn, Seil(46. Ivanusa), Bortel,Marotta (46. Coppola)-Muzliukaj, Sökler( 65.Savranioglou).

VfL Pfullingen: Hirlinger-Bochinger, Özge, Biber,Yilmaz (77.Ünal)-Sassano (46.Linder),Dünkel, Leuze, Schall (61.Gekeler),Haussmann-Früh (65.Frey).

Tore: 1:0 Sökler ( 13.), 2:0 Sökler ( 25.), 3:0 Sökler ( 53.), 3:1 Frey ( 74.)