2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Verbandsliga: TSG Backnang besiegt Sindelfingen

6:0-Schützenfest in den Etzwiesen

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Die Verbandsliga-Fußballer der TSG Backnang haben ihr erstes Heimspiel eindrucksvoll gestaltet und Aufsteiger VfL Sindelfingen mit einer 6:0-Packung auf die Heimreise geschickt. Dabei präsentierte sich das TSG-Sturmduo in Bestform: Mario Marinic traf dreimal, Marcel Zimmermann zweimal.

Sindelfingen hatte auf dem Kunstrasenspielfeld nicht den Hauch einer Chance, agierte wie das Kaninchen vor der Schlange. Backnangs Fußballer entschieden die große Mehrzahl der Zweikämpfe zu ihren Gunsten, sie waren gedanklich und läuferisch überlegen. Der Ball lief gut durch die Backnanger Reihen. Die angesichts der guten Leistung deutlich zu wenigen Zuschauer bekamen schöne Kombinationen zu sehen. Und dabei vergaßen die Schützlinge von Trainer Markus Lang auch das Toreschießen nicht. Besonders tat sich vor allem das Sturmduo hervor, Mario Marinic und Marcel Zimmermann münzten die Vorlagen ihrer Mitspieler regelmäßig in Treffer um.

Führungstor nach 13 Minuten
Schon nach 13 Minuten klingelte es das erste Mal im von seinen Vorderleuten recht oft schmählich im Stich gelassenen Sindelfinger Keepers Davic Kocyba. Der für seine starke Leistungen in der Vorbereitung mit einem Platz in der Anfangsformation bedachte TSG-Flügelflitzer Benito Baez-Ayala spielte den Ball von der rechten Seite flach in den Strafraum. Marinic hatte aus rund zwölf Metern Entfernung freie Bahn, schoss unhaltbar ein. Gerade einmal fünf Minuten später ließ der VfL-Keeper einen satten 16-Meter-Schuss von Zimmermann nach vorne abprallen. Dort stand der Mann mit dem Torriecher: Marinic, 2:0. Damit nicht genug. Auch bei Standards wirkte der VfL Sindelfingen an diesem Tag nicht sattelfest. Nach einer Ecke hatte Zimmermann im Zentrum schon erstaunlich viel Platz, den er für einen vortrefflichen Kopfball nutzte, der ganz exakt im Winkel des Tores landete. 3:0 nach 33 Minuten, so stand es auch zur Pause. Von Sindelfingen war offensiv bis dahin so gut wie nichts zu sehen, die Backnanger Hintermannschaft war jederzeit Herr der Lage.

Nur die TSG spielte
Dabei blieb es auch in Durchgang zwei. Es spielte nur die TSG. Marinic erhöhte in der 51. Minute mit einem Drehschuss aus kurzer Distanz auf 4:0. Mit einem Fallrückzieher hätte der torhungrige Angriffsspieler seine Bilanz noch weiter verbessern können. Der Ball ging jedoch knapp drüber, schön anzuschauen war es allemal. Gleiches galt auch für den Pass in die Tiefe, mit dem Baez-Ayala seinen Mitspieler Zimmermann auf die Reise schickte. Der zog von der Strafraumgrenze trocken ab, das fünfte Tor. Schon eine erstaunlich eindeutige Angelegenheit, Sindelfingen ergab sich allerdings auch bemerkenswert brav in sein Schicksal.

Luca Jungbluth setzt den Schlusspunkt
Die Backnanger indes hatten viele weitere Torraumszenen. Eine davon nutzte Luca Jungbluth in der 76. Minute zum 6:0. Ungehindert überlief er die Gäste-Abwehr und ließ auch Keeper Kocyba keine Abwehrmöglichkeit. Dabei blieb es, auch wenn sich der eingewechselte Julian Geldner an seinem 19. Geburtstag schier noch ein Geschenk in Form eines Treffers gemacht hätte. Hier warf sich dann aber ein Gäste-Spieler doch mit großer Vehemenz in den Ball und verhinderte eine noch deutlichere Niederlage. Klar genug war es allemal, für Backnang war es freilich auch eine leichte Übung – und ganz sicher kein Maßstab für die nächsten Aufgaben. Sindelfingen indes muss sich steigern, in dieser Form ist der VfL eher ein Kandidat für den Tabellenkeller.

Stenogramm
TSG Backnang: Carl Zimmermann – Fichter, Jurczyk (78. Adamos), Schlotterbeck, Röhm – Baez-Ayala (63. Jungbluth), Drab (73. Geldner), Biyik, Grimmer – Zimmermann (66. Dogan), Marinic. – VfL Sindelfingen: Kocyba – Mohr, Schneider, Klug, Bäuerle – Yorulmaz (66. Syla), Schuster (57. Maslun), Frick, Bayrak – Poser, Wetsch. – Tore: 1:0, 2:0, 3:0 (13., 18., 51.) Marinic, 3:0, 5:0 (33., 62.) Marcel Zimmermann, 6:0 (76.) Jungbluth. – Schiedsrichter: Jenninger (Adelmannsfelden). – Zuschauer: 150.

Aufrufe: 031.8.2015, 09:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Alexander HornauerAutor