2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

VdS Nievenheim plant für die neue Spielzeit

Das Hinspiel gegen Hiesfeld hatte Nievenheim vor einem halben Jahr noch gewonnen

Wer sich erst seit der Rückrunde mit den Oberliga-Fußballern des VdS Nievenheim beschäftigt, mag es kaum glauben, aber der Neuling hatte tatsächlich mal die Kraft, einem personell herausragend besetzten Kontrahenten wie dem TV Jahn Hiesfeld die Stirn zu bieten - und sogar zu bezwingen.

Im Hinspiel setzte sich das mittlerweile abgeschlagene und nun auch abgestiegene Schlusslicht vor heimischem Publikum mit 4:3 gegen die "Veilchen" durch.

Eine Wiederholung dieses sensationellen Coups ist am Sonntag in Dinslaken so gut wie ausgeschlossen. Für die seit 14 Partien sieglosen Gäste, die zwölf ihrer 13 Rückrundenspiele verloren haben, geht es nurmehr darum, sich halbwegs ordentlich aus der Liga zu verabschieden. Wie schwer das ist, zeigt ein Blick auf die vergangenen Wochen: Seit dem 3:3 am 22. März in Fischeln blieb Nievenheim ohne Punkt, seit vier Spielen gelang kein Tor mehr. Serien, die dem neuen Trainer Thomas Bahr freilich noch nicht aufs Gemüt geschlagen sind. Trotz der klaren 0:5-Niederlage am vergangenen Sonntag in Oberhausen war er mit seinen Schützlingen zufrieden: "Das Ergebnis spiegelt die Leistung der Mannschaft auf dem Platz überhaupt nicht wider." In Hiesfeld will er weiter an der Zukunft arbeiten. Das heißt: "Sachen ausprobieren, mit den Jungs, die auch in der nächsten Saison noch da sind."

In Oberhausen setzte er darum den gerade aus der eigenen A-Jugend in den Oberliga-Kader beförderten Marcus Buchen von Anfang an ein. "Ein junger Hüpfer", der sich ebenso bereits erklärt hat wie die beiden Torhüter Kelvin Sanchez Del Villar und Fabian Ritterbach, den Bahr zum Weitermachen bewegen konnte. Auch in der Landesliga für den VdS die Fußballschuhe schnüren werden: Daniel Dünbier, Pascal Tonou und Tim Rohde. Mit allen anderen Mitgliedern aktuellen Kaders laufen die Gespräche noch. "Aber natürlich gucken wir uns auch nach was Neuem um", versichert Bahn, "schließlich möchte der Verein ja junge Spieler installieren." Richtig klasse findet er in diesem Zusammenhang, "dass mich auch Spieler anrufen, die zu uns kommen wollen. Das zeigt, dass wir trotz des Abstieges immer noch eine gute Adresse im Rhein-Kreis sind."

Ursprünglich war der Verein bei der Kaderplanung schon ein ganzes Stück weiter, als Reaktion auf die Art und Weise der Entlassung von Trainer Marko Niestroj, dem am Telefon gekündigt worden war, hatten viele Akteure jedoch ihre Zusage für die kommende Spielzeit wieder zurückgezogen.

Aufrufe: 016.5.2015, 06:45 Uhr
NGZ / Dirk SitterleAutor