2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Erzielte den Siegtreffer: Neuzugang Uwe Räsch <em> ©Felix Ney</em>
Erzielte den Siegtreffer: Neuzugang Uwe Räsch <em> ©Felix Ney</em>

Uwe Räsch feiert in Bernau den Traum-Einstand

Gleich im ersten Einsatz erzielt der Neuzugang beim FSV das Siegtor und schießt den SV Falkensee/Finkenkrug aus dem Wettbewerb

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Die erste Landespokal-Überraschung gab es bereits am Freitagabend. Landesligist FSV Bernau warf mit einem 2:1-Sieg Verbandsliga-Vertreter SV Falkensee/Finkenkrug aus dem Pokal. Damit zieht der FSV erstmals überhaupt ins Achtelfinale des Brandenburgischen Landespokal-Wettbewerbs ein. 1995/96, 1996/97 sowie 2006/07 hatte der Klub jeweils den Sprung unter die letzten Sechzehn verpasst.

Die FSV-Elf begann vor 150 zahlenden Zuschauern auf dem heimischen Sportplatz Rehberge mit dem in der Woche verpflichteten Uwe Räsch (von GW Brieselang) in der Innenverteidigung. Der Neuzugang hatte erst einmal mit seinen neuen Teamkollegen trainiert.

Die Bernauer erwischten den besseren Start, nutzten aber eine Großchance nicht, als Gacem (5.) nicht an ein Machut-Zuspiel herankam. Auf der Gegenseite schlugen die Gäste aus dem Havelland eiskalt zu und besorgten im Anschluss an eine Ecke durch Mouhamed Franck aus dem Gewühl das 0:1 (24.).

Glück für die Hausherren, dass Fabian Rübekohl (32.) per Flachschuss ebenso wie Fatih Altundag (33.) verzog. Für den FSV setzte Lenny Canalis Wandel ein Lebenszeichen (38.).

FSV-Trainer Daniel Dornbusch versuchte in seiner Kabinenpredigt, seiner Truppe neues Selbstvertrauen einzuimpfen. "Es ging darum, die Jungs aufzubauen und daran zu glauben, das Ding zu drehen."

Nach dem Seitenwechsel hielt FSV-Keeper Florian Brüggemann mit vollem Risiko gegen Fabian Rübekohl (47.) und Hassan Hijazi (48.) sein Team im Spiel. Kurz darauf besorgte Mehyar Gacem (52.) aus 14 Metern den 1:1-Ausgleich für den FSV. Als Falkensee/Finkenkrug im Anschluss an einen Standard den Ball nicht klärte, zog der aufgerückte FSV-Neuzugang Uwe Räsch mit links ab und traf glücklich abgefälscht zum 2:1.

Gästespieler Altundag wurde von Schiri Gorczak mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, als er seine Verwarnung nach 62 Minuten mit höhnischem Applaus quittierte. Das spielte den Hausherren in die Karten. In Unterzahl kamen die Gäste über Standards, während der FSV seine Konter nicht gut genug ausspielte.

Ungeachtet des Pokal-Ausscheidens hatte Frank Rohde, Trainer von Falkensee/Finkenkrug, "ein gutes Spiel" seiner Truppe gesehen, nur die habe es "versäumt das 2:0 zu machen" und "sah bei beiden Gegentoren unglücklich aus".

Der Neue beim FSV, Uwe Räsch, war nach dem überaus gelungenen Einstand hocherfreut, gab das Lob aber an die Mannschaft weiter: "Ich habe zwar das Tor gemacht, aber unserem Torwart haben wir heute viel zu verdanken."

Sein Trainer Dornbusch resümierte zufrieden: "Wir haben nicht unberechtigt gewonnen."

"Traumlos" für das Achtelfinale wäre laut Dornbusch: "entweder was richtig großes" etwa Titelverteidiger FC Energie Cottbus oder "natürlich ein Derby" gegen die TSG Einheit, die am Sonnabend den FV Eberswalde - ebenfalls einen Brandenburgligisten - aus dem Pokal warf.

Bernau: Brüggemann - Wrembel, Räsch (80. Langrock), Neprjachin, Schneider (44. Bosharat) - Bemmann - Machut, Frenz, Canalis-Wandel, Troschke - Gacem (86. Fildebrandt)

Aufrufe: 07.9.2015, 08:00 Uhr
MOZ.de / Felix NeyAutor