UPDATE: Plattling trennt sich von Steiger

"Am heutigen Nachmittag wurde mir von Vereinsseite mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung von meinen Aufgaben entbunden bin. Natürlich ist das im ersten Moment ein harter Schlag, besonders wenn man alles gegeben hat und immer vorangegangen ist. Leider ist es nun mal so und eben auch Teil des Fußballgeschäfts. Der Trainer steht in der Verantwortung und wird dementsprechend zur Rechenschaft gezogen. Ich kann mir im Hinblick auf meine Arbeit und mein Engagement keinerlei Vorwürfe machen und akzeptiere dementsprechend diese Entscheidung. Ich bedanke mich bei der Spvgg Plattling für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Ich habe in den zweieinhalb Jahren bei der SpVgg viele Freunde gefunden und ich denke, auch einen positiven Eindruck hinterlassen. Ich wünsche der Mannschaft den erhoffen sportlichen Erfolg und alles Gute", gibt Michael Steiger zu Protokoll.

Steiger:»Natürlich ist das im ersten Moment ein harter Schlag, besonders wenn man alles gegeben hat und immer vorangegangen ist.«

Der Allrounder fungierte in der Vorsaison nach dem Weggang von Peter Gallmaier zunächst als Co-Trainer und wurde nach dem Rückzug von Helmut Lemberger zum Spielertrainer befördert. Die Steiger-Ära war geprägt vom Verletzungspech, der Übungsleiter musste stets auf etablierte Kräfte verzichten. Die Bilanz des Gymnasiallehrers fällt durchwachsen aus - in den 20 von Steiger betreuten Spielen setzte es elf Niederlagen und es gelangen lediglich vier Siege. "Die getroffene Entscheidung bereitet mir heute noch Bauschmerzen und ist bislang die schwierigste, die ich als Vorstand treffen musste. Michael hat sich vorbildlich in den Verein eingebracht und engagiert, die Ergebnisse stimmten aber nicht. Das war der einzige Grund, warum die Reißleine gezogen wurde. Wir müssen einfach die Trendwende schaffen und der Trainer ist nun mal das schwächste Glied", erklärt Plattlings Klubchef Werner Gebel, der erst am Mittwoch-Vormittag für eine Stellungnahme erreicht werden konnte. Als Interimstrainer wird der bisherige Co-Spieler Thomas Pöschl (33) fungieren. "Wie lange Tom das machen wird, werden wir in den nächsten Tagen besprechen. Gefordert ist jetzt die Mannschaft, die meiner Meinung nach in manchen Situationen Michael Steiger auch etwas im Stich gelassen hat", sagt Gebel. Steiger wird dem West-Bezirksligisten auch als Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen.