2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Unterschiedliche Gemütslagen

Der FSV Vohwinkel und Jägerhaus Linde trennen sich 2:2

Jägerhaus Linde gelang es, mit einem 2:2 (2:2)-Unentschieden den favorisierten Vohwinklern einen Punkt abzutrotzen. Dabei ging der Außenseiter trotz sehr wenig Ballbesitz sogar zweimal in Führung. Vohwinkel hingegen erwischte einen schwarzen Tag und ließ grundlegende Tugenden, die den FSV zuletzt so stark gemacht hatten, vermissen. In der Tabelle verändert sich damit für beide Mannschaften wenig.

Es war nicht anders zu erwarten: Von Beginn an konzentrierte sich Jägerhaus Linde vor allem aufs Verteidigen und hoffte dabei auf vereinzelte Konter. "Höchstens 20 Prozent Ballbesitz" bei seiner Mannschaft - schätzte Linde-Coach Björn Joppe. Trotzdem gelang das überraschende 1:0. Dem Treffer ging eine Vohwinkler Ecke voraus, aus der sich ein Konter für Linde entwickelte, den Christian David, der normalerweise in der A-Jugend spielt, zur Führung nutzte (22.).

Diese währte jedoch nicht lange: Nur acht Minuten später kam der FSV endlich mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Benjamin Cansiz flankte letztlich zu Sandro Avanzato, der den Ball volley zum 1:1 versenkte. In der 39. Minute stieß Moritz Winter Mario Filaj im Vohwinkler Strafraum zu Boden, woraufhin es folgerichtig Elfmeter für Linde gab. Diesen verwandelte Alexander Holthaus zur erneuten Führung. Noch vor der Pause gelangte der Ball von Cansiz über Toni Musto erneut bei Avanzato, der sich nicht lange bitten ließ und das 2:2 machte (45.).

Nach der Pause ginge es wieder etwas gemächlicher zu. Vohwinkel dominierte dabei weiter das Geschehen, konnte aber nicht nachlegen. Linde konzentrierte sich nun völlig auf die Defensive und schreckte auch vor Zeitspiel nicht zurück. Daraufhin gab es einige gelbe Karten - unter anderem für David Reuter. Als dieser nach 77 Minuten auch noch im Zweikampf ordentlich zulangte, wurde er mit Gelb-Rot zum vorzeitigen Duschen geschickt. Doch selbst in Überzahl gelang es Vohwinkel nicht mehr zu gewinnen.

"Wir haben heute alles vermissen lassen, von der Laufbereitschaft über den Einsatz bis zum Willen, das Spiel noch zu drehen. So brauchen wir gar nicht über den Aufstieg reden", sagte ein bedienter FSV-Trainer Marc Bach auch mit Blick auf das 0:0 des ASV Mettmann gegen die SSVg Heiligenhaus. Für Joppe hingegen fühlte sich der Punktgewinn "wie ein Dreier an". Man sei sehr stolz und habe alles umgesetzt, was vor der Partie besprochen worden war.

In der Tabelle hat sich für beide Teams indes wenig verändert: Linde liegt weiter auf Rang elf, mit einem Punkt Vorsprung auf TVD Velbert, das allerdings zwei Spiele weniger hat. Vohwinkel rangiert weiter auf Platz drei - punktgleich mit Mettmann und sechs Punkte hinter Heiligenhaus. Jene Heiligenhausener gastieren am kommenden Sonntag bei Linde (Sportplatz Linde, 15 Uhr), während Vohwinkel zeitgleich beim SC Velbert II antritt.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 022.3.2015, 21:00 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor