2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Bingens Coach Nelson Rodrigues ist vor dem Offenbach-Spiel optimistisch.	 Archivfoto: Daudistel
Bingens Coach Nelson Rodrigues ist vor dem Offenbach-Spiel optimistisch. Archivfoto: Daudistel

Unterschätzen ausgeschlossen

Hassia Bingen darf Schlusslicht Offenbach nicht auf die leichte Schulter nehmen

BINGEN. Als der FSV Offenbach vor vier Wochen seine Visitenkarte in Waldalgesheim abgab, waren sich beim viel zu niedrigen 6:0 der Alemannia alle Zuschauer einig: Diese Mannschaft hat in der Fußball-Verbandsliga nichts zu suchen, ist auf dem direkten Weg in die Landesliga. Seither hat sich einiges geändert beim Tabellenletzten.

Unter dem neuen Trainer Thomas Wünstel konnten in drei Partien zumindest Teilerfolge errungen werden. Hassia Bingen ist jedenfalls gewarnt, wenn das Team von der Queich am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) am Hessenhaus antritt.

Die drei letzten Spiele haben den Offenbachern Mut gemacht. Klassenprimus FV Dudenhofen setzte sich beim 2:0 nur dank zwei später Treffer durch. Beim 1:1 in Rieschweiler ließ sich die Wünstel-Truppe auch von einem frühen Führungstor nicht schocken. Und gegen Fortuna Mombach, Mitkonkurrent im Rennen um den Klassenerhalt, gab es am vergangenen Wochenende ein 0:0-Unentschieden. „Die haben einen positiven Trend, nichts zu verlieren, können bei einem Sieg den letzten Platz verlassen und hätten Mombach und Bad Kreuznach dann zumindest in Reichweite“, warnt Hassia-Trainer Nelson Rodrigues.

Die Probleme der Binger liegen nach wie vor im personellen Bereich. Fabian Liesenfeld, Beytullah Kurtoglu, Andy Schröder und Max Perneczky fallen weiterhin aus. Konstantin Fring wurde in dieser Woche an der Schulter operiert, wird seinen bislang nur 19 Einsatzminuten in dieser Saison im Jahr 2016 keine mehr folgen lassen können. Das Team der letzten Woche (1:4 beim ASV Fußgönheim), als außer Ersatzkeeper Fabian Haas und neben Yannik Persch mit Dominik Bäcker und Fabian Schuster zwei A-Jugendliche auf der Auswechselbank Platz nahmen, ändert sich nur auf einer Position: Stürmer Mükerrem Serdar konnte schmerzfrei trainieren, kehrt auf den Platz zurück.

Dennoch: „Es gibt keine Ausreden!“ fordert Rodrigues von seiner Mannschaft, den Kampf trotz der eigenen, schwierigen Situation anzunehmen und die positive Heimbilanz auszubauen. Die weist nach sechs Partien vier Siege und zwei Remis auf (20:5 Tore). „Die Mannschaft ist sensibilisiert. Wir werden uns stellen.“ Dass sein Team den Gegner aus Offenbach auf die leichte Schulter nimmt, hält der 38-Jährige für ausgeschlossen.



Aufrufe: 027.10.2016, 19:00 Uhr
Jochen WernerAutor