2024-05-02T16:12:49.858Z

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Union muss sich Vorwurf machen

Kommentar zum Grenzlandderby zwischen dem 1. FC Viersen und Union Nettetal

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Es hat lange gedauert, bis das mit Spannung erwartete Grenzland-Derby in der Fußball-Landesliga auf Touren kam. Vor der Pause agierten beide Mannschaften zurückhaltend. Dass der Schiedsrichter in der gesamten Partie mit einer Gelben Karte auskam und er es ansonsten bei Verwarnungen beließ, spricht Bände.

Allerdings müssen sich in dieser Hinsicht am ehesten die Nettetaler einen Vorwurf machen. Denn sie sind mit einer Serie von neun ungeschlagenen Spielen in das Derby gegangen und mussten nach den starken Auftritten der Vorwochen gegen die in einer Ergebniskrise steckenden Viersener als Favorit gelten.

Dass der 1. FC erst einmal auf eine gute Grundordnung setzt, konzentriert verteidigt und auf Fehler des Gegners wartet, ist da gut nachvollziehbar. Der Derbysieg kann für die Gäste eine gute Basis für die schweren Partien gegen Kleve und Homberg sein, doch will sich die Mannschaft von Willi Kehrberg tatsächlich noch mal an die vorderen Tabellenplätze heranpirschen, sollte sie tunlichst nachlegen. Sie hat jedenfalls am Sonntag mal wieder unter Beweis gestellt, dass sie das Potenzial dazu besitzt.

Dass sich die Nettetaler über die gestrige Niederlage ärgerten, sie dann aber realistisch einsortierten, ist wichtig. Denn schon am Sonntag folgt die nächste ganz schwere Aufgabe beim wiedererstarkten FSV Duisburg.

Aufrufe: 09.11.2015, 17:15 Uhr
RP / David BeinekeAutor