2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die SpVgg SV Weiden kam nicht wie gewohnt ins Spiel.  Foto: Nachtigall
Die SpVgg SV Weiden kam nicht wie gewohnt ins Spiel. Foto: Nachtigall

Ungeschlagene Serie beendet

Weiden patzt im Kampf um die vorderen Plätze gegen Spitzengegner Hof/ 1:3 Heimniederlage

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Jede Serie geht einmal zu Ende. Nach 19 ungeschlagenen Spielen verlor die SpVgg SV Weiden deutlich mit 1:3 (1:1) im Spitzenduell gegen den FC Bayern Hof. Weiden gelang es über 90 Minuten nicht mehr in ihr Spiel kommen zu lassen. „Die Hofer waren einfach die bessere Mannschaft“, unterstrich Weidens Trainer Tomas Galasek. Sein Kollege Miloslav Janovsky zeigte sich hoch erfreut: „Wir fliegen mal auf die Schnauze, aber mein Team hat bewiesen, dass sie nach den drei Niederlagen sehr wohl wieder aufstehen können. Nun läuft unser Traum wieder weiter, im letzten Spiel zu Hause gegen Großbardorf um alles zu spielen“.

Die SpVgg SV Weiden startete mit Rafael Wodniok für Matthias Heckenberger der auf der Bank Platz nahm, bei Hof setzte Trainer Janovsky gleich auf zwei Veränderungen mit Ales Ivasko und Tomas Sturm, für Kaan Gezer und Cosmin Adrian Ichim. Weiden kam von Beginn an nicht so recht ins Spiel. Hof agierte in der Abwehr sehr geschickt, machte es für die Gasgeber unmöglich zum schnellen Passspiel zu finden. Ebenso hatte Andre Biermeier Josef Rodler perfekt im Griff und auch Ralph Egeter war unter Dauerbeobachtung. Die Kameraaufnahmen von Janovsky vom letzten Weidener Spiel gegen Feucht zeigten von Minute eins ihre Wirkung.

Eine schöne Flanke von Johannes Scherm auf Lukas Hudec (7.) brachte nichts ein. Dann zeigte sich Hof immer wieder brandgefährlich durch Martin Holek. Ein Freistoß aus 40 Metern klärte Dominik Forster gerade noch, sein Abklatscher landet vor Holek, aber Andreas Wendl konnte gerade noch retten (9.). Immer wieder war es Holek der sich gefährlich im Weidener Strafraum bewegte, aber erst in der 22. Minute wurde das Engagement der Hofer belohn. Nach einem Einwurf nutzte Hof die Unsicherheit in Weidens Abwehr und Tomas Sturm erzielte das 1:0 (22.) Nur zwei Minuten später warf Weiden alles nach vorne und der Pass von Wodniok auf Ralph Egeter verfehlte nicht seine Wirkung. Bevor aber Egeter ausholen konnte war Ales Ivasko schneller und holte den Weidener Stürmer von den Beinen, Elfmeter. Diesen verwandelte Hudec zum 1:1 Ausgleich (24.). Ein Ergebnis das bis zur Halbzeit blieb und viele Weidener Fans erahnten dass man mit dieser Punkteteilung am Ende gut bedient wäre.

Nach dem Seitenwechsel fast das gleiche Bild. Weiden biss sich an der Hofer Abwehr die Zähne aus und Hof immer wieder für eine Überraschung gut. Tragisch die schwere Verletzung von Stefan Graf am Knöchel und im Bandbereich. Er musste in der 57. Minute ausgewechselt werden und wurde im Anschluss auch gleich ins Weidener Klinikum eingeliefert. Sein Einsatz in dieser Saison ist mehr als fraglich. Danach fiel auf, dass Weiden wenig den qualitativ guten Hofern nicht mehr viel entgegenzusetzen hatten. So startete Holek dessen Freistoß die Latte berührte (65.) und ab der 71. Minute sogar schien Weiden sogar in die eigene Hälfte eingeschnürt. Es kam so wie es kommen musste. „Wir wussten dass wir ein großes Problem mit der Offensive der Gäste bekommen. Denn Holek oder Krauß sind immer für ein Tor gut“, so Galasek.

Dies bewahrheitete sich auch und Tomas Sturm setzte sich gekonnt über links durch und bediente den mitgelaufenen Maximilian Krauß, keine Chance für den herauseilenden Keeper Forster und es stand 2:1 (80.). Nur neun Minuten Später, nach verzweifelten Anrennen der Weidener, machte der frischeingewechselte Thomas Stock das 3:1 auf gekonnte Vorarbeit von Maximilian Krauß.

Trainer Miloslav Janovsky war zu Recht stolz auf die Leistung seiner Mannschaft, die einfach immer wieder frischer und schneller als Weiden wirkte. Sein Gegenüber betonte: „Wir hatten die Chance uns wichtige Bonuspunkte zu sichern, schwer wird es mein Team nach dieser Niederlage aufzubauen, aber gegen Tabellenführer Eichstätt am Samstag treten wir nicht als Favorit an“.

Aufrufe: 027.4.2016, 07:54 Uhr
Dagmar NachtigallAutor