2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die tonangebende Mannschaft im Rhein-Erft-Derby ist der SC Brühl, zumindest gehen die Blauen als Sieger vom Platz in der Schlossstadt., Foto: F. Bucco
Die tonangebende Mannschaft im Rhein-Erft-Derby ist der SC Brühl, zumindest gehen die Blauen als Sieger vom Platz in der Schlossstadt., Foto: F. Bucco

Umstrittene Entscheidung

Der SC Brühl besiegt den SC Germania Erftstadt mit viel Glück mit 1:0 - FC Bergheim 2000 ist zurück in der Spur — Hürther Taktik gegen Arnoldsweiler geht glatt auf

SC Brühl — SC Germania Erftstadt-Lechenich 1:0 (0:0). Ein Handelfmeter brachte die Entscheidung im Schlossparkstadion vor 250 Zuschauern. Aus kurzer Distanz bekam Pascal Schiffer den Ball an die Hand. Neben dem Strafstoß sah er auch noch die Rote Karte. Shota Arai ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte zum Sieg.

Wie erwartet entwickelte sich von Beginn an ein Kampfspiel ohne große fußballerische Höhepunkte. Beide hatten vor dem Wechsel eine Großchance. Lukas Rösch für Brühl und Pascal Schiffer für Erftstadt. Nach einer Stunde traf dann Shota Arai. Kurze Zeit später wäre nach einem Foul an Rösch ein zweiter Strafstoß möglich gewesen. Den gab es nicht, genauso wenig wie auf der Gegenseite für Lenny Preis. Am Ende zitterte sich Brühl zum Sieg, da Eniz Yildiz nur das Lattenkreuz traf und die Zuschauer noch einmal in Erregung versetzte. „Die Begegnung hatte keinen Sieger verdient. Der Handelfmeter war lächerlich”, betonte Gäste-Coach Paul Esser. „Der Sieg war verdient, da wir aktiver waren. Ich hoffe, das gibt uns Schwung für die nächsten Spiele”, so Brühls Trainer Markus Sabel.

FC Bergheim 2000 — VfL Alfter 4:1 (1:0). Bergheim ist zurück in der Spur, begünstigt durch zwei frühe Rote Karten für den Gast. Dies nutzten zuerst Kouame Alain N´goua und Johannes Wenning. Nachdem Bergheims Keeper Kai Uwe Lehnen patzte, sorgte Wenning mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Hakan Kara setzte den Deckel drauf. „Wir sind inzwischen ein echtes Team. Wir wollen nun eine Serie starten, um unten rauszukommen”, verspricht Trainer Giuseppe Spitali.

FC Hürth — Viktoria Arnoldsweiler 2:0 (0:0). Hürths Matchplan ging auf: Hinten sollte die Null stehen, und durch schnelles Umschalten wollte man Torchancen kreieren. Es war ein sehr intensives Spiel in überragendem Tempo. Lukas Völker verpasste mit einem Kopfball die Führung. Im zweiten Durchgang machte Yousef Keshta (58.) es besser. In der Schlussphase, als die Viktoria aus Arnoldsweiler alles riskierte, beendete Ludwig Lippold (90.+2) alle Spekulationen. „Wir waren extrem laufstark, haben gut kombiniert und die Tore gemacht. Dann kann man zufrieden sein”, sagte Hürths Trainer Oliver Heitmann nach dem Abpfiff.

Aufrufe: 02.11.2014, 20:57 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor