2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Trainer Stephan Baierl (SSV Ulm 1846 Fußball) gibt Anweisungen an Benjamin Sturm (SSV Ulm 1846 Fußball) im Spiel gegen den FV Ravensburg. Archivfoto
Trainer Stephan Baierl (SSV Ulm 1846 Fußball) gibt Anweisungen an Benjamin Sturm (SSV Ulm 1846 Fußball) im Spiel gegen den FV Ravensburg. Archivfoto
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Ulm mit Rückkehrern nach Pirmasens

Regionalliga Südwest; Wegen Personalproblemen dürfte zumindest Benjamin Sturm in der Anfangsformation stehen

Ulm / sz - Zum vorletzten Regionalligaspiel des Jahres tritt der SSV Ulm 1846 Fußball am Dienstagabend (19 Uhr) beim FK Pirmasens an. Eigentlich hätte diese Partie schon am Samstag, 19. November, über die Bühne gehen sollen, doch wegen ganz schlechter Witterungs- und Platzbedingungen musste das Spiel abgesagt werden. Nun wird es nachgeholt und die Spatzen fahren mit einem gewissen Selbstvertrauen nach Pirmasens und mit der Lust, für die 0:1-Heimpleite am zweiten Spieltag Revanche zu nehmen.

Das Selbstvertrauen rührt daher, dass die Ulmer von ihren vergangenen fünf Spielen vier gewonnen haben. Nur gegen den 1. FC Saarbrücken verloren sie da mit 0:1, wobei dieser ein Spitzenteam ist, die Ulmer viel Pech hatten und unter falschen Entscheidungen des Schiedsrichters in wichtigen Szenen litten. Bei allem Selbstvertrauen dürfen die Spatzen aber nicht übermütig sein, denn so souverän waren sie zuletzt auch bei ihren Siegen nicht.

Am Samstag siegten sie gegen Watzenborn-Steinberg zwar mit 3:1, aber sie taten sich doch einige Zeit mit den recht harmlosen Gästen ziemlich schwer. Mitunter hatte man das Gefühl, sie standen sich selbst ein wenig im Weg. Am Ende war der Sieg verdient, aber gegen einen stärkeren Gegner hätten die SSV-Kicker noch etwas mehr tun müssen, um zum Dreier zu kommen. "Der Sieg war auch in Hinblick auf das Spiel in Pirmasens wichtig", ist sich Trainer Stephan Baierl dabei ganz sicher.

Die Partie an diesem Dienstag steht für die Spatzen unter gar keinem so guten Stern. Eigentlich wollen sie punkten und die Hinspielpleite, die Baierl "richtig weh" tat, wettmachen, andererseits wird notgedrungen eine veränderte Mannschaft auflaufen. Das betrifft stark die Abwehr. Auf keinen Fall dabei sind Olcay Kücük, der noch rot-gesperrt ist und Florian Krebs, der nach seiner fünften Gelben Karte, die er sich gegen Watzenborn-Steinberg abholte, pausieren muss.

Zu allem Übel ist auch das Mitwirken seines Innenverteidiger-Kollegen Johannes Reichert höchst ungewiss. Er hatte noch einen dick geschwollenen Fuß. Zwar wird Reichert intensiv behandelt, aber ob er mitspielen kann, steht in den Sternen. Rechts hinten dürfte wieder Tino Bradara antreten, der am Samstag ein durchwachsenes Debüt ablieferte, aber Fähigkeiten besitzt. Für die Innenverteidigung stehen Benjamin Sturm oder respektive und Felix Hörger Gewehr bei Fuß. "Im Notfall haben wir noch Antonio Pangallo", sagt Baierl. Der hat aus Verletzungsgründen rund ein Jahr lang nicht mehr in der "Ersten" gespielt und soll eigentlich übers Bezirksligateam langsam wieder an höhere Aufgaben herangeführt werden.

Der Probleme nicht genug: Christian Sauter bekam im vergangenen Spiel einen Schlag an den Kopf und klagt seitdem über Schwindel. Wegen seiner fünften Gelben Karte auch pausieren muss Thomas Rathgeber, der je nach Taktik durch Janik Michel oder "Richie" Halili ersetzt wird. "Ich habe immer gesagt, dass jeder Spieler, der im Kader ist, gebraucht wird", sagt Stephan Baierl. "Die Situationen kommen, jetzt ist eine solche da. Ich bin kein Freund von großen Rotationen, wenn es nicht notwendig ist. Aber jetzt haben wir zudem eine knappe englische Woche und der Kräfteverschleiß ist groß."

Aufrufe: 028.11.2016, 17:14 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Stefan KümmritzAutor