Überzeugendes 4:1 am Hauzenberger Staffelberg

Ismail Morina (19.), Johannes Aschenbrenner (22) und Patrick Lex (37.) schossen einen beruhigenden Vorsprung heraus. Der schnelle Treffer von Daniel Ranzinger unmittelbar nach der Pause weckte nur kurzzeitig Hoffnungen beim FC Sturm. Ismail Morina per Foulelfmeter (83.) machte den Deckel drauf. FC-Trainer Peter Gallmaier musste die Startelf der vergangenen Wochen auf einer Position ändern. Für Wolfgang Liebl kam Youngster Lukas Kaiser ins Team. Trotz schwieriger Platzverhältnisse begannen beide Mannschaften forsch. Die Hauzenberger zeigten nach dem Auswärtssieg in Cham wenig Respekt vor den Rotblauen. Die versuchten zunächst, Ruhe in die Partie zu bekommen.

Doppelschlag nach 20 Minuten

Nach 19 Minuten gingen die Rotblauen in Führung - aus dem Nichts. Martin Wimber drosch den Ball in Bedrängnis nach vorne, Hutta und Schäffner waren sich nicht einig, wer klären soll. Ismail Morina ging dazwischen und bugsierte die Kugel zum 1:0 ins Netz (19.). Drei Minuten später fiel der zweite Treffer für die Badstädter. Bei einer Flanke von Kapitän Florian Frischstieg Johannes Aschenbrenner stieg im Strafraum am höchsten und köpfte zum 2:0 ein (22.). Wieder nur drei Minuten später der nächste Aufreger - Jakub Süsser zog aus 20 Metern ab, sein Knaller landete an die Querlatte. Glück für den Sturm, der in dieser Phase wackelte und keinen Zugriff auf die Bad Kötztinger bekam. Die kontrollierten die Partie. Die Defensive um Martin Wimber machte ihren Job gut, Filip Trantina & Co. beschäftigte die Hauzenberger vorne ein ums andere Mal. Weitere Möglichkeiten vergaben Libor Tafat und Ismail Morina, beide scheiterten am Sturm-Keeper Michael Hellauer. Noch vor der Pause sorgten die Badstädter für klare Verhältnisse. Libor Tafat verlängerte einen Ball auf den durchsprintenden Patrick Lex, der alleine vor Hellauer die Nerven behielt -3:0 (37.).

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Es passierte genau das, was die Bad Kötztinger vermeiden wollten. Ingo Pfeil konnte auf der rechten Seite nicht entscheidend gestoppt werden, seinen Flankenball köpfte der mutterseelenallein gelassen Daniel Ranzinger unhaltbar für Riederer zum 1:3 ein (46.). Jetzt wurde der FC Sturm wach, die Partie hatte nun einen völligen anderen Charakter. Die Hauzenberger drückten jetzt auf den zweiten Treffer, blieben aber gegen die aufmerksame Defensive der Rotblauen ohne große Möglichkeiten. Zehn Minuten später hatte die Gallmaier-Elf die Partie wieder unter Kontrolle. Ismail Morina zielte aus 16 Metern um Zentimeter am Pfosten vorbei (73.). Im Gegenzug die Riesengelegenheit für den Sturm. Ranzinger schoss allerdings aus zwei Metern über die Latte (75.). Die Partie war nun ein echtes Kampfspiel. Im Gegenzug zielte Trantina haarscharf am Tor von Hellauer vorbei.

Morina macht den Deckel drauf

Sieben Minuten vor Ende der Partie dann die endgültige Entscheidung. Filip Trantina zog in den Strafraum, und Ingo Pfeil brachte ihn regelwidrig zu Fall. Den folgenden Strafstoß verwandelte Ismail Morina sicher zum 4:1, Endstand. Die Rotblauen haben drei wichtige Punkte eingefahren, mit denen sie im Kampf um die Spitzenplätze weiter sehr gut im Rennen liegen. Am letzten Spieltag vor der Winterpause wartet am Samstag das Derby gegen die ,,Osserbuam" am Roten Steg, das die Bad Kötztinger trotz des vorzeitigen Wintereinbruchs noch durchziehen möchten.

Trainerstimmen
Peter Gallmaier (1. FC Bad Kötzting):,,Wir haben verdient gewonnen und drei wichtige Punkte eingespielt. Den Grundstein haben wir im ersten Durchgang gelegt. Da haben wir richtig gut gespielt und auch drei Tore gemacht. Gleich nach der Pause haben wir das schnelle Gegentor bekommen, das wollten wir eigentlich vermeiden. Kurzzeitig haben wir etwas gewackelt, die Partie dann aber wieder in den Griff bekommen. Unser Spiel war aber im zweiten Abschnitt nicht mehr so gut, es war dann eher ein Kampfspiel. Da hat die Mannschaft toll dagegen gehalten.

Alexander Geiger (FC Sturm Hauzenberg): ,,Wir haben eigentlich sehr gut begonnen, dann aber wieder ganz dumme Gegentor bekommen, die so nicht fallen dürfen. Die Führung für Bad Kötzting ist aus dem Nichts gefallen. Danach hat Bad Kötzting sehr gut gespielt. Wir konnten zwar gleich nach der Pause ein schnelles Tor machen. Zu mehr hat es aber nicht gereicht. Wir hatten auch nicht mehr die Kraft, um diese Partie noch zu drehen. Der Sieg für Bad Kötzting ist deshalb schon verdient.